15und sollst bedenken, dass du selbst einst ein Knecht im Lande Ägypten gewesen bist und dass der HErr, dein Gott, dich (aus der Knechtschaft) erlöst hat; deshalb gebe ich dir heute dieses Gebot. 16Wenn er aber zu dir sagen sollte: „Ich möchte nicht von dir weggehen!“ – weil er dich und die Deinen liebgewonnen hat, da er sich bei dir wohl fühlt –, 17so nimm einen Pfriemen und durchbohre ihm damit das Ohr in die Tür hinein: dann soll er für immer als Knecht in deinem Dienst bleiben; und auch mit deiner Magd sollst du es so machen. 18Du darfst keine Härte darin sehen, dass du ihn als einen Freien von dir fortlassen musst; denn er hat dir sechs Jahre lang das Doppelte des Lohnes eines Taglöhners erarbeitet, und der HErr, dein Gott, wird dich dafür segnen in allem, was du unternimmst.« 19»Jede männliche Erstgeburt, die unter deinem Rindvieh und deinem Kleinvieh zur Welt kommt, sollst du dem HErrn, deinem Gott, weihen: du darfst keines von deinen erstgeborenen Rindern zur Arbeit verwenden und die Erstgeborenen deines Kleinviehs nicht scheren: 20vor dem HErrn, deinem Gott, sollst du und deine Familie es Jahr für Jahr an der Stätte verzehren, die der HErr erwählen wird. 21Wenn sich jedoch ein Gebrechen an ihm findet, so dass es lahm oder blind ist oder sonst einen hässlichen Fehler an sich hat, so sollst du es dem HErrn, deinem Gott, nicht schlachten (oder: opfern). 22In deinen Wohnorten magst du es verzehren, der Unreine und der Reine ohne Unterschied, wie das Fleisch der Gazelle und des Hirsches.
5.Mose 15,15 bis 5.Mose 15,22 - Menge (1939)