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Psalm 37

Das scheinbare Glück der Gottlosen.

 1  Von David. Entrüste dich nicht über die Bösen und ereifre dich nicht über die Übeltäter! (Spr. 24,19)  2  denn schnell wie das Gras verwelken sie und verdorren wie grünender Rasen.  3  Vertrau auf den HErrn und tu das Gute, bleib wohnen im Lande und übe Redlichkeit (Ps. 37,27; Ps. 37,29)  4  und habe deine Lust am HErrn: so wird er dir geben, was dein Herz begehrt.  5  Befiehl dem HErrn deine Wege und vertraue auf ihn: er wird's wohl machen (= heilsam lenken) (1.Petr. 5,7)  6  und deine Gerechtigkeit strahlen lassen wie das Licht und dein Recht wie den hellen Mittag. (Ps. 97,11; Ps. 112,4; Hiob 11,17)  7  Sei stille dem HErrn und harre auf ihn, entrüste dich nicht über den, der Glück hat bei seinem Tun, über den Mann, der Ränke übt! (Ps. 73,3)  8  Steh ab vom Zorn und entsage dem Grimm, entrüste dich nicht: es führt nur zum Bösestun!  9  Denn die Übeltäter werden ausgerottet, doch die da harren des HErrn, die werden das Land besitzen. (Ps. 37,11; Ps. 37,22; Ps. 37,29; Ps. 37,34)  10  Nur noch ein Weilchen, so wird der Frevler nicht mehr sein, und siehst du dich um nach seiner Stätte, so ist er nicht mehr da; (Ps. 37,35)  11  die stillen Dulder aber werden das Land besitzen und sich freuen an der Fülle des Friedens (= des Wohlergehens). (Ps. 37,9; Matth. 5,5)

 12  Böses sinnt der Frevler gegen den Gerechten und knirscht mit den Zähnen gegen ihn;  13  der Allherr aber lacht über ihn, denn er sieht, dass sein Tag kommt. (Hiob 18,20)  14  Die Frevler zücken das Schwert und spannen den Bogen, um den Dulder und Armen niederzustrecken und die redlich Wandelnden hinzumorden; (Ps. 11,2)  15  doch ihr Schwert dringt ihnen ins eigne Herz, und ihre Bogen werden zerbrochen.

 16  Das geringe Gut des Gerechten ist besser als der Überfluss vieler Gottlosen; (Spr. 15,16)  17  denn die Arme der Gottlosen werden zerbrochen, die Gerechten aber stützt der HErr.  18  Der HErr kennt wohl die Tage der Frommen, und ihr Besitz ist für immer gesichert;  19  sie werden nicht zuschanden in böser Zeit, nein, in den Tagen des Hungers werden sie satt. (Ps. 33,19)  20  Dagegen die Gottlosen gehen zugrunde, und die Feinde des HErrn sind wie die Pracht der Auen: sie vergehen wie Rauch, sie vergehen! (Ps. 68,3)

 21  Der Gottlose muss borgen und kann nicht zahlen, der Gerechte aber schenkt und gibt;  22  denn die vom HErrn Gesegneten erben das Land, aber die von ihm Verfluchten werden vernichtet. (Ps. 37,9)  23  Vom HErrn her werden die Schritte des Mannes gefestigt, und zwar wenn Gefallen er hat an seinem Wandel;  24  wenn er strauchelt, stürzt er nicht völlig nieder, denn der HErr stützt ihm die Hand. (Spr. 24,16)

 25  Ich bin jung gewesen und alt geworden, doch hab' ich nie den Gerechten verlassen gesehen, noch seine Kinder betteln um Brot. (Ps. 34,10-11)  26  Allzeit kann er schenken und darleihen, und auch noch seine Kinder sind zum Segen.  27  Halte dich fern vom Bösen und tu das Gute, so wirst du für immer wohnen bleiben; (Ps. 34,15)  28  Denn der HErr hat das Recht lieb und verlässt seine Frommen nicht: ewiglich werden sie behütet, doch der Gottlosen Nachwuchs wird ausgerottet. (Ps. 11,7)  29  Die Gerechten werden das Land besitzen und bleiben in ihm wohnen für immer. (Jes. 60,21)

 30  Des Gerechten Mund lässt Weisheit hören, und seine Zunge redet Recht;  31  das Gesetz seines Gottes wohnt ihm im Herzen, und seine Schritte wanken nicht. (Ps. 40,9)  32  Der Gottlose lauert dem Gerechten auf und sucht ihn ums Leben zu bringen; (Ps. 10,8-10)  33  doch der HErr lässt ihn nicht fallen in seine Hand und lässt ihn nicht verdammen vor Gericht. (Ps. 34,23)  34  Harre des HErrn und halte dich an seinen Weg, so wird er dich erhöhen zum Besitz des Landes; an der Gottlosen Vernichtung wirst du deine Freude sehen. (Ps. 37,9)

 35  Ich hab' einen Frevler gesehen, der trat gar trotzig auf und spreizte sich stolz wie ein grünender, ragender Baum; (Hiob 5,3-5; Hiob 20,6-7; Hesek. 31,3-14)  36  doch als ich (wieder) vorüberging, da war er verschwunden, und als ich ihn suchte, war er nicht mehr zu finden. (Ps. 37,10)  37  Bleibe (also) fromm und halte dich recht, denn solchen wird es zuletzt wohl ergehen; (1.Mose 39,8-9)  38  die Frevler aber werden allesamt vertilgt, und der Gottlosen Nachwuchs wird ausgerottet.  39  Die Hilfe der Gerechten kommt vom HErrn: er ist ihre Schutzwehr (oder: Zuflucht) zur Zeit der Not; (Ps. 46,2)  40  denn der HErr steht ihnen bei und rettet sie; er rettet sie von den Frevlern und bringt ihnen Hilfe, weil auf ihn sie ihr Vertrauen setzen. (Luk. 18,8)

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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Psalm 36,11 bis 37,33; Psalm 37,34 bis 39,5; Luther (1570): Psalm 36,13 bis 37,35; Psalm 37,35 bis 39,5

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23Nun kamen einst die Fürsten der Philister zusammen, um ihrem Gott Dagon ein großes Schlachtopfer zu veranstalten und ein Freudenfest zu feiern; denn sie sagten: »Unser Gott hat unsern Feind Simson in unsere Hand gegeben!« 24Als ihn nun das Volk erblickte, priesen sie ihren Gott, indem sie ausriefen: »Unser Gott hat unsern Feind in unsere Hand gegeben, der unsere Felder verwüstet und viele von unsern Leuten erschlagen hat.« 25Als nun ihr Herz guter Dinge war, riefen sie: »Lasst Simson herkommen, damit er uns belustige (oder: uns etwas vortanze, oder: uns eins aufspiele)!« So ließ man denn Simson aus dem Gefängnis holen, und er musste vor ihnen spielen (oder: tanzen). Da man ihn nun zwischen die Säulen (der Halle) gestellt hatte, 26bat Simson den Burschen (oder: Diener), der ihn an der Hand gefasst hielt: »Lass mich doch mal los, damit ich die Säulen betaste, auf denen das Haus ruht: ich möchte mich an sie anlehnen!« 27Das Haus war aber voll von Männern und Frauen; auch alle Fürsten der Philister waren dort anwesend, und auf dem Dache befanden sich gegen dreitausend Männer und Frauen, die dem Spiel (oder: Tanz) Simsons zugesehen hatten. 28Da betete Simson zum HErrn mit den Worten: »O HErr, mein Gott! Gedenke doch meiner und verleihe mir nur dies eine Mal noch Kraft, o Gott, damit ich Rache an den Philistern nehme für eins von meinen beiden Augen!« 29Darauf umfasste Simson die beiden Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, die eine mit seinem rechten, die andere mit seinem linken Arm, und stemmte sich gegen sie; 30und indem er ausrief: »Nun will ich mit den Philistern sterben!«, neigte er sich mit aller Kraft vornüber. Da stürzte das Haus auf die Fürsten und auf alle Leute, die darin waren, und die Zahl der Toten, die er im Sterben tötete, war größer als die Zahl derer, die er während seines Lebens getötet hatte.

Richt. 16,23 bis Richt. 16,30 - Menge (1939)