3Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, so ist mein Geliebter inmitten der Burschen; in seinem Schatten begehr' ich zu weilen: seine Frucht ist meinem Gaumen gar süß. 4In ein Weinhaus hat er mich (jetzt) geführt, doch sein Panier über mir ist die Liebe. 5Stärkt mich doch mit Traubenkuchen! Erquickt mich mit Äpfeln, denn ich bin liebeskrank! 6Seine Linke liegt unter meinem Haupt, und seine Rechte umfängt mich. 7O lasst euch beschwören, ihr Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder den Hinden der Flur: störet die Liebe nicht auf und wecket sie nicht, bis es ihr selber gefällt! 8Horch! mein Geliebter! Siehe, da kommt er, springt daher über die Berge, hüpft über die Hügel! 9Mein Geliebter gleicht einer Gazelle oder dem jungen Hirsch. Ach sieh, da steht er hinter unsrer Mauer! Ich schaue durchs Fenster, gucke durchs Gitter! 10Mein Geliebter hebt an und ruft mir zu: »Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm!
Hohesl. 2,3 bis Hohesl. 2,10 - Menge (1939)