1 Ein Gebet Davids. Höre, o HErr, die gerechte Sache, merk' auf mein lautes Rufen, vernimm mein Gebet von Lippen ohne Trug! 2 Von dir soll das Urteil über mich ergehen: deine Augen sehen untrüglich. (Ps. 43,1) 3 Prüfst du mein Herz, siehst du nach mir bei Nacht, durchforschest du mich: du findest nichts Böses; mein Mund macht sich keines Vergehens schuldig. (Ps. 16,7; Ps. 139,1) 4 Beim Treiben der Menschen hab' ich nach deiner Lippen Wort gemieden die Pfade der Gewalttätigen. 5 Meine Schritte haben sich fest an deine Bahnen gehalten, meine Tritte haben nicht gewankt.
6 Ich rufe zu dir, denn du erhörst mich, o Gott: neige dein Ohr mir zu, vernimm meine Rede (= mein Gebet)! 7 Erweise mir deine Wundergnade, du Retter derer, die vor Widersachern Zuflucht suchen bei deiner Rechten! (Ps. 4,4) 8 Behüte mich wie den Stern im Auge, birg mich im Schatten deiner Flügel (5.Mose 32,10) 9 vor den Frevlern, die mir Gewalt antun, vor meinen Feinden, die voll Gier mich umringen! 10 Ihr gefühlloses Herz halten sie verschlossen, ihr Mund stößt vermessene Reden aus. 11 Auf Schritt und Tritt lauern sie jetzt uns auf, richten ihr Trachten darauf, uns zu Boden zu werfen; 12 sie gleichen dem Löwen, der gierig ist zu rauben (oder: zu zerreißen), und dem jungen Leu, der da lauert im Versteck. (Ps. 10,9)
13 Erhebe dich, HErr, tritt ihm entgegen, strecke ihn nieder! Errette mein Leben mit deinem Schwert vor dem Frevler, 14 mit deiner Hand, o HErr, vor den Menschen, vor den Leuten dieser Welt, deren Teil im Leben ist! Mit deinem Aufgesparten (= deiner Vergeltung) fülle ihren Bauch! Mögen ihre Söhne satt daran werden und ihren Überrest wieder ihren Kindern hinterlassen! (Luk. 16,25; Phil. 3,19)
15 Doch ich in Gerechtigkeit (= ein Gerechter) darf dein Angesicht schauen, darf satt mich sehen beim Erwachen an deinem Bilde (oder: Anblick).
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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Psalm 15,3 bis 18,1; Luther (1570): Psalm 15,1 bis 17,13; Psalm 17,14 bis 18,30
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38Nachdem Absalom aber geflohen war und sich nach Gesur begeben hatte, blieb er dort drei Jahre. 39Als dann der Zorn des Königs gegen Absalom allmählich milder geworden war, weil er sich über den Tod Amnons getröstet hatte, 1und als Joab, der Sohn der Zeruja, erkannte, dass das Herz des Königs sich zu Absalom wieder hingewandt hatte, 2sandte Joab nach Thekoa, ließ von dort eine kluge Frau holen und sagte zu ihr: »Stelle dich, als ob du in Trauer wärest, ziehe Trauerkleider an, salbe dich nicht mit Öl und benimm dich wie eine Frau, die schon lange Zeit um einen Toten trauert. 3Dann begib dich zum König und rede zu ihm so und so«; und Joab gab ihr genau die Worte an, die sie sagen sollte. 4Die Frau aus Thekoa ging also zum König hinein, warf sich vor ihm auf ihr Angesicht zu Boden, brachte ihre Huldigung dar und rief aus: »Hilf mir, o König!« 5Als nun der König sie fragte, was sie wünsche, antwortete sie: »Ach, ich bin eine Witwe, denn mein Mann ist tot! 6Nun hatte deine Magd zwei Söhne, die gerieten auf dem Felde in Streit miteinander, und weil keiner da war, der sie auseinanderbrachte, schlug der eine auf den andern los und tötete ihn.
2.Sam. 13,38 bis 2.Sam. 14,6 - Menge (1939)