1 Dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) »Vertilge nicht«; von David ein Lied.
2 Sprecht in Wahrheit ihr Recht, ihr Götter (= ihr Gewaltigen, ihr Machthaber auf Erden? Richtet ihr die Menschen gerecht (oder: in gebührender Weise)? (Ps. 82,1) 3 Ach nein, im Herzen schmiedet ihr Frevel, im Lande wägen eure Hände Gewalttat dar. 4 Abtrünnig sind die Gottlosen schon von Geburt an, schon vom Mutterleib an gehen die Lügenredner irre. 5 Gift haben sie in sich wie Schlangengift, sie gleichen der tauben Otter, die ihr Ohr verstopft, 6 die nicht hört auf die Stimme der Beschwörer, (auf die Stimme) des kundigen Bannspruchredners. (Pred. 10,11)
7 Zerschmettre ihnen, Gott, die Zähne im Munde, den jungen Löwen brich aus das Gebiss, o HErr! 8 Lass sie vergehen wie Wasser, das sich verläuft! Schießt er seine Pfeile ab: sie seien wie ohne Spitze! 9 Wie die Schnecke beim Kriechen zerfließt, so muss er zergehen, wie die Fehlgeburt eines Weibes, die das Licht nicht geschaut! 10 Bevor noch eure Töpfe den (brennenden) Stechdorn spüren, wird ihn, noch unverbrannt, die Zornglut hinwegstürmen.
11 Der Gerechte wird sich freuen, dass er Rache erlebt, seine Füße wird er baden im Blute des Frevlers, 12 und die Menschen werden bekennen: »Fürwahr, der Gerechte erntet noch Lohn! Fürwahr, noch gibt's einen Gott, der auf Erden richtet!« (Ps. 7,9)
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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Psalm 56,11 bis 59,5; Luther (1570): Psalm 57,6 bis 59,12
Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).
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10Oder darf er auf den Allmächtigen sich getrost verlassen, Gott anrufen zu jeder Zeit?« 11»Ich will euch über Gottes Tun belehren und, wie der Allmächtige es hält, euch nicht verhehlen. 12Seht doch, ihr alle habt euch selbst davon überzeugt: warum seid ihr gleichwohl in so eitlem Wahn befangen? 13Dies ist das Teil (= Schicksal, Los) des frevelhaften Menschen bei Gott und das Erbe der Gewalttätigen, das sie vom Allmächtigen empfangen: 14Wenn seine Kinder (oder: Söhne) groß werden, so ist's für das Schwert, und seine Sprösslinge haben nicht satt zu essen. 15Wer ihm dann von den Seinen noch übrigbleibt, wird durch die Pest ins Grab gebracht, und ihre Witwen stellen nicht einmal eine Totenklage an. 16Wenn er Geld aufhäuft wie Staub und Gewänder ansammelt wie Gassenschmutz: 17er sammelt sie wohl, aber ein Gerechter bekleidet sich mit ihnen, und das Geld wird ein Schuldloser in Besitz nehmen.
Hiob 27,10 bis Hiob 27,17 - Menge (1939)