49Siehe, das war die Verschuldung deiner Schwester Sodom: Hoffart, Brot in Fülle und sorglose Ruhe (oder: Wohlleben) war ihr samt ihren Tochterstädten eigen; aber den Armen und Notleidenden reichten sie niemals die Hand zur Hilfe, 50sondern sie wurden hochmütig und verübten Gräuel vor meinen Augen; darum schaffte ich sie weg, sobald ich das sah. 51Auch Samaria hat nicht halb so viel gesündigt wie du, sondern du hast so viel mehr Gräuel verübt als jene beiden, dass deine Schwestern dir gegenüber als gerecht erscheinen infolge all deiner Gräuel, die du verübt hast. 52So trage nun auch du deine Schande, weil du für deine Schwestern ins Mittel getreten bist: infolge deiner Sünden, durch die du ärgere Gräuel verübt hast als sie, stehen sie gerechter da als du. So schäme nun auch du dich und trage deine Schmach dafür, dass du deine Schwestern als gerecht hast erscheinen lassen.“« 53»„Ich werde aber ihr Schicksal wenden, das Schicksal Sodoms und ihrer Tochterstädte und das Schicksal Samarias und ihrer Tochterstädte, und dann auch dein eigenes Schicksal in ihrer Mitte (= zugleich mit dem ihren), 54auf dass du deine Schmach trägst und dich alles dessen schämst, was du verübt hast, indem du ihnen dadurch Trost verschafftest. 55Wenn dann deine Schwester Sodom nebst ihren Tochterstädten und Samaria nebst ihren Tochterstädten wiederhergestellt worden sind, wie sie einst gewesen, so sollst auch du mit deinen Tochterstädten in den früheren Zustand zurückversetzt werden. 56War nicht der Name deiner Schwester Sodom als abschreckendes Beispiel in deinem Munde zur Zeit deines Hochmuts,
Hesek. 16,49 bis Hesek. 16,56 - Menge (1939)