22»Menschensohn, was für eine Redensart ist da bei euch im Lande Israel im Gebrauch, dass man sagt: „Die Zeit zieht sich Tag für Tag hin, und alle Weissagung wird hinfällig“? 23Darum sage zu ihnen: „So hat Gott der HErr gesprochen: Ich will dieser Redensart ein Ende machen; man soll sie in Israel nicht länger im Munde führen.“ Sage ihnen vielmehr: „Nahe herbeigekommen ist die Zeit und die Erfüllung aller Weissagungen! 24Denn es wird hinfort keine täuschende Weissagung und keine trügerische Prophezeiung mehr im Hause Israel geben; 25sondern ich, der HErr, werde reden, und was ich rede, das wird auch eintreffen, und zwar ohne längeren Verzug! Ja, noch in euren Tagen, du widerspenstiges Geschlecht, werde ich einen Ausspruch tun und ihn auch zur Ausführung bringen!“« – so lautet der Ausspruch Gottes des HErrn. 26Weiter erging das Wort des HErrn an mich folgendermaßen: 27»Menschensohn, wisse wohl: die vom Hause Israel sagen: „Die Weissagungen, welche der da (d.h. Ezechiel) infolge von Offenbarungen ausspricht, gehen auf lange Zeit hinaus, und er prophezeit auf weite Zeiträume (= ferne Zukunft) hinaus.“ 28Darum sage zu ihnen: „So hat Gott der HErr gesprochen: Für keines meiner Worte soll es noch längeren Verzug geben; jedes Wort, das ich ausspreche, soll sich auch erfüllen!“« – so lautet der Ausspruch Gottes des HErrn. 1Weiter erging das Wort des HErrn an mich folgendermaßen:
Hesek. 12,22 bis Hesek. 13,1 - Menge (1939)