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Psalm 71

Bitte um Gottes Hilfe im Alter.

 1  Bei dir, HErr, suche ich Zuflucht: lass mich nimmermehr enttäuscht werden!  2  Nach deiner Gerechtigkeit rette und befreie mich, neige dein Ohr mir zu und hilf mir!  3  Sei mir ein schützender Fels, zu dem ich allzeit fliehen kann; du hast ja geboten, mich zu retten, denn mein Fels und meine Burg bist du. (Ps. 18,3; Ps. 31,3-4)

 4  Mein Gott, errette mich aus des Gottlosen Hand, aus der Faust des Frevlers und Gewaltmenschen!  5  Denn du bist meine Hoffnung, HErr, mein Gott, du meine Zuversicht von Jugend an.  6  Auf dich hab' ich mich gestützt seit meiner Geburt; aus dem Mutterschoß hast du mich ans Licht gezogen: dir hat mein Lobpreis immer gegolten. (Ps. 22,10)  7  Wie ein Wunder (oder: Schreckzeichen) komme ich vielen vor, doch du bist meine starke Zuflucht. (Ps. 4,4)  8  Mein Mund ist deines Ruhmes voll, allzeit voll von deiner Verherrlichung.

 9  Verwirf mich nicht in den Tagen des Alters, beim Schwinden meiner Kraft verlass mich nicht! (Ps. 71,18)  10  Denn schon verhandeln meine Feinde über mich, und die den Tod mir wünschen, beraten sich zusammen  11  und sagen: »Gott hat ihn verlassen: verfolgt und ergreift ihn, denn er hat keinen Retter!«

 12  O Gott, bleib du nicht fern von mir, mein Gott, eil' mir zu Hilfe!  13  Es müssen enttäuscht und vernichtet werden, die mich befeinden! Lass alle in Schmach und Schande sich hüllen, die mein Unglück suchen!

 14  Ich aber will immerdar harren und all deinen Ruhm noch mehren.  15  Mein Mund soll deine Gerechtigkeit künden, allzeit deine Heilserweise, denn ich vermag sie nicht zu zählen. (Ps. 71,8; Ps. 40,6)  16  Kommen will ich mit den Machttaten Gottes des HErrn, will preisen deine Gerechtigkeit, dich allein.

 17  Du hast mich, o Gott, von Jugend auf gelehrt, und bis hierher habe ich deine Wunder verkündet; (1.Sam. 7,12)  18  doch auch bis zum Greisenalter und grauen Haar verlass mich nicht, o Gott, auf dass ich deinen Arm (= deine Taten) verkünde den Zeitgenossen und allen, die noch kommen werden, deine Macht (oder: Kraft). (Ps. 71,9; Jes. 46,4)  19  Gott, deine Gerechtigkeit reicht bis hoch an den Himmel; der du große Dinge getan, o Gott, wer ist dir gleich? (2.Mose 15,11)  20  Du hast viel Not und Leid uns fühlen lassen: du wirst uns auch wieder beleben und aus den Tiefen der Erde empor uns führen. (1.Sam. 2,6)  21  Du wirst mich umso höher erheben und mit Trost dich wieder zu mir wenden.

 22  So will denn auch ich dich preisen mit Saitenspiel, für deine Treue dir danken, mein Gott; ich will auf der Zither dir spielen, du Heiliger Israels.  23  Jubeln sollen meine Lippen, wenn ich dir spiele, und zugleich meine Seele, die du erlöst hast;  24  auch meine Zunge soll allezeit von deiner Gerechtigkeit reden, denn enttäuscht, denn schamrot sind geworden, die mein Unglück suchten.

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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Psalm 69,21 bis 71,13; Psalm 71,13 bis 72,20; Luther (1570): Psalm 69,16 bis 71,5; Psalm 71,5 bis 72,14

Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

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36lass die Leute ziehen, damit sie in die umliegenden Gehöfte und in die Ortschaften gehen und sich dort etwas zu essen kaufen können.« 37Er aber antwortete ihnen: »Gebt ihr ihnen zu essen!« Da sagten sie zu ihm: »Sollen wir hingehen und für zweihundert Denar (= Silberstücke) Brot kaufen, um ihnen zu essen zu geben?« 38Er aber antwortete ihnen: »Wie viele Brote habt ihr? Geht hin, seht nach!« Als sie nun nachgesehen hatten, meldeten sie ihm: »Fünf (Brote) und zwei Fische.« 39Da gab er ihnen die Weisung, sie sollten alle sich zu einzelnen Tischgenossenschaften auf dem grünen Rasen lagern; 40so ließen sie sich denn gruppenweise zu hundert und zu fünfzig nieder. 41Hierauf nahm er die fünf Brote und die beiden Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis (Gottes), brach die Brote und gab sie (d.h. die Stücke) seinen Jüngern, damit diese sie dem Volk vorlegten; auch die beiden Fische teilte er für alle aus. 42Und sie aßen alle und wurden satt; 43dann hob man an Brocken noch zwölf Körbe voll (vom Boden) auf, dazu auch Überbleibsel von den Fischen.

Mark. 6,36 bis Mark. 6,43 - Menge (1939)