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Heuschrecke

Die achte von zehn Plagen, die Ägypten auf Gottes Geheiß hin heimsuchte, damit der Pharao von Ägypten das Volk Israel ziehen ließ, war eine unzählige Masse großer Heuschreckenschwärme (2. Mose 10,1-20). Heuschreckenplagen waren auch in späteren Zeiten gefürchtet, da sie die ganze Ernte eines Landes vernichten konnten (5. Mose 28,38; 1. Kön 8,37; 2. Chr. 6,28; 2. Chr 7,13). Die Gefräßigkeit und das Verhalten, ganze Landstriche kahl zu fressen und dann weiter zu ziehen, ist sprichwörtlich geworden. Heute noch wird dieses Bild verwendet und so werden z.B. manche Unternehmen als Heuschrecken bezeichnet, die andere Unternehmen durch Kapitalanlageformen aufkaufen, Kapital abziehen und die Unternehmen dann bankrott gehen lassen (eine verkürzte Darstellung). Ein ähnliches Verhalten finden wir in Richter 6,5 (Jer 51,27), und sie sind ein Sinnbild für eine unüberschaubare Zahl (Jer 46,23; Nah 3,15; u.a.).

Dieser armen Kurzfühlerschrecke (Caelifera) am Ufer des Sees Genezareth fehlt leider ein Sprungbein.
 
Eine Heuschrecke in den Schweizer Alpen.
 
Eine von kleinen roten Parasiten geplagte Heuschrecke in den Schweizer Alpen.