1 Bel ist niedergesunken (oder: zusammengebrochen), es krümmt sich Nebo: ihre Götzenbilder werden den Saumtieren und dem Lastvieh zugewiesen (= aufgeladen), die Bilder, die ihr vordem umhertrugt, sind als Last dem müden Vieh aufgepackt! 2 Ja, sie krümmen sich, sind allesamt niedergesunken, haben die Last nicht in Sicherheit zu bringen vermocht; und sie selbst müssen mit in die Gefangenschaft wandern!
3 »Höret mich an, ihr vom Hause Jakob und der gesamte Rest vom Hause Israel, die ihr vom Mutterleibe an mir aufgeladen, vom Mutterschoße an von mir getragen worden seid! 4 Auch bis in euer Greisenalter bleibe ich derselbe, und bis ihr grau geworden seid, will ich als Last euch tragen; ich habe es bisher getan, und ich will euch auch fernerhin tragen, ja ich will beladen bleiben und erretten. (Ps. 71,18)
5 Wem wollt ihr mich vergleichen und an die Seite stellen und wem mich ähnlich erklären, dass wir einander glichen? (Jes. 44,9-20) 6 Da schütten sie Gold aus dem Beutel und wägen Silber mit der Waage ab, dingen sich einen Goldschmied, dass er einen Gott daraus mache, den sie dann verehren, ja vor dem sie sich niederwerfen. 7 Sie heben ihn auf die Schulter, tragen ihn umher, stellen ihn dann an seinen Platz: da bleibt er stehen, ohne sich von seiner Stelle zu rühren; ruft man ihm auch zu, so antwortet er doch nicht, kann keinen aus seiner Not retten.«
8 »Bedenkt das wohl und zeigt euch festen Sinnes, nehmt es zu Herzen, ihr Abtrünnigen!
9 Denkt an die früheren Geschehnisse (oder: Weissagungen) zurück von der Urzeit her, dass ich Gott bin und sonst keiner, eine Gottheit, der nichts vergleichbar ist! (Jes. 44,6) 10 Ich habe von Anfang an den Ausgang kundgetan und seit der Vorzeit das, was noch ungeschehen war (oder: ist); ich gebiete: „Mein Ratschluss soll zustande kommen!“, und alles, was mir beliebt, führe ich aus; (Jes. 42,9) 11 ich rufe von Osten her den Stoßvogel herbei, aus fernem Lande den Mann (= das Werkzeug) meiner Wahl (oder: meines Ratschlusses); wie ich es ausgesprochen habe, so lasse ich es auch eintreten; wie ich es mir vorgenommen habe, so führe ich es auch aus. (Jes. 41,2)
12 Hört auf mich, ihr Starrsinnigen, die ihr fern seid von Gerechtigkeit (= vom rechten Verhalten)! 13 Ich habe meinen Gerechtigkeitserweis nahe gebracht: er ist nicht mehr fern, und meine Rettung lässt nicht auf sich warten; nein, in Zion will ich Rettung erscheinen lassen und für Israel meine Herrlichkeit.«
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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Jesaja 45,21 bis 47,7; Luther (1570): Jesaja 45,23 bis 47,7
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7Nach Sonnenuntergang aber ist er wieder rein und darf alsdann von den heiligen Gaben essen; denn sie sind die ihm zukommende Speise. 8Ein gefallenes (oder: verendetes) oder (von Raubtieren) zerrissenes Tier darf er nicht essen; er würde dadurch unrein werden: ich bin der HErr. 9So sollen sie denn meine Verordnungen befolgen (oder: beobachten, was mir gegenüber zu beobachten ist), damit sie nicht wegen einer Übertretung Sünde auf sich laden und infolge einer Entweihung des Geheiligten sterben müssen: ich bin der HErr, der sie heiligt! 10Kein Unbefugter darf etwas Geheiligtes genießen; kein Beisasse (= Gast) eines Priesters und keiner von seinen Tagelöhnern darf etwas Geheiligtes genießen. 11Wenn aber ein Priester einen Sklaven für Geld erwirbt, so darf dieser davon (mit)essen; ebenso dürfen die in seinem Hause geborenen Sklaven von seiner Speise (mit)essen. 12Wenn ferner die Tochter eines Priesters einen Nichtpriester geheiratet hat, so darf sie von den Hebeopfern der heiligen Gaben nichts genießen. 13Wenn aber die Tochter eines Priesters Witwe oder (von ihrem Mann) geschieden wird, ohne Kinder zu haben, und in das Haus ihres Vaters zurückkehrt, so darf sie, gerade wie in ihrer Jugend, von der Speise ihres Vaters (mit)essen; dagegen darf kein Unbefugter etwas davon genießen. 14Wenn ferner jemand aus Versehen etwas Geheiligtes genießt, so soll er den fünften Teil des Wertes hinzufügen und das Geheiligte dem Priester erstatten.
3.Mose 22,7 bis 3.Mose 22,14 - Menge (1939)