Mit Abstand die häufigste Erwähnung von allen Tieren in der Bibel findet das Schaf oder Lamm mit 196 Stellen, wobei es 159 mal im Alten Testament und 37 mal im Neuen Testament genannt wird. Es ist ein Bild dafür, dass der Menschen Leitung, Pflege und Schutz bedarf, sonst geht er verloren (2. Sam 24,17; 1. Kön 22,17; Jes 53,6; Hes 34; Mt 9,36; Mt 10,6; Mt 15,24; Mt 26,31).
Das Schaf galt als reines Tier und konnte zu jeder Art von Opfer (Sündopfer, Dankopfer, …) verwendet werden (3. Mose 12,6-8; 3. Mose 14,10; 4. Mose 15,3). Im Alten Testament ist es ein Bild des Erbarmens und der Fürsorge Gottes (Ps 77,21; Ps 78,52; Ps 95,7; Ps 100,3; Ps 119,176; Hes 34,11-16). Im neuen Testament ist das Schaf und sein Hirte vor allem ein Bild der Liebe Jesu zu den verlorenen Menschen. Er ist der gute Hirte, der für seine Schafe sein Leben lässt (Mt 18,10-14; Joh 10,2-16; Joh 21,16f; 1. Petr 2,25). (Rienecker et. al. 2003)
Ein Hirte, gekleidet wie zur Zeit Jesu, versorgt im Gatter seine Schafe und Ziegen. Das Leben zur Zeit Jesu wird in Nazareth in „Nazareth Village“ dargestellt. |
Fettschwanzschafe, die von alters her in Israel heimisch sind. Der Schwanz ist bei diesen Schafen breit und hat ein oft bis zu 10 kg schweres Fettpolster (3. Mose 3,9). |
Eine Schafherde mit Hirten im Negev. |
Eine Schafherde mit Hirten und einem Dromedar im Negev. |
Eine Schafherde im Elah Tal (Eichgrund). |
Literatur