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Psalm 90

90-106: Viertes Buch

Vergänglichkeit

 1  Ein Gebet von Mose, dem Mann Gottes.

Herr, in jeder Generation warst du unsere Wohnung.  2  Noch ehe die Berge geboren waren / und die ganze Welt in Wehen lag, / warst du, Gott, da / und bleibst in alle Ewigkeit.

 3  Du führst die Menschen zum Staub zurück / und sprichst: "Kehrt wieder, Menschenkinder!" (Pred. 1,4; Pred. 12,7)  4  Denn tausend Jahre sind für dich wie der Tag, der gestern verging, / und wie eine Wache in der Nacht[*]Wache in der Nacht. In Israel teilte man die Nacht in drei Wachen zu je vier Stunden ein.. (2.Petr. 3,8)

 5  Du schwemmst sie hinweg, es ist wie ein Schlaf. / Sie gleichen dem Gras, das am Morgen sprosst: (Ps. 102,12; Ps. 103,15; Hiob 14,2; Jes. 40,6-7)  6  Am Morgen blüht und wächst es auf, / am Abend ist es welk und verdorrt.

 7  Durch deinen Zorn vergehen wir, / durch deinen Grimm sind wir bestürzt.  8  Unsere Sünden liegen offen vor dir; / was wir versteckt haben, bringst du ans Licht.

 9  All unsere Tage schwinden durch deinen Zorn, / und unsere Jahre vergehen wie ein Geräusch.  10  Nur siebzig Jahre währt unser Leben, / vielleicht achtzig bei guter Kraft. / Und das meiste davon war nur Mühe und Last. / Schnell geht es vorbei, und schon fliegt es davon. (Pred. 1,3; Pred. 1,8)

 11  Wer kennt denn die Macht deines furchtbaren Zorns, / wer rechnet denn wirklich damit?  12  So lehre uns bedenken unsere Lebenszeit, / damit Weisheit unser Herz erfüllt. (Ps. 39,5)

 13  Kehr doch wieder um, Jahwe! Wie lange zürnst du noch? / Hab Erbarmen mit uns, deinen Dienern.  14  Sättige uns morgens mit deiner Freundlichkeit, / dann sind alle unsere Tage von Freude und Jubel erfüllt.  15  Erfreue uns so viele Tage, wie du uns niedergebeugt hast, / so viele Jahre, wie das Elend um uns war.

 16  Lass an deinen Dienern sichtbar werden, was du tust, / an ihren Kindern deine Herrlichkeit!  17  Herr, unser Gott, zeig uns deine Freundlichkeit, / lass unsre Arbeit nicht vergeblich sein, / ja, lass gelingen, was wir tun!

 

© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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13Der Holzschnitzer misst einen Block ab, / umreißt ihn mit dem Stift, / zeichnet mit dem Zirkel vor / und arbeitet die Form mit Stecheisen aus. / Sein Schnitzbild sieht aus wie ein Mensch. / Es ist ein Prachtstück von Mann. / Dann wird es in ein Haus gestellt. 14Vorher fällt man eine Zeder, / wählt eine Eiche oder sonst einen stärkeren Baum, / pflanzt eine Fichte, die der Regen wachsen lässt. 15Sie dienen ihm als Feuerholz, / er nimmt davon und wärmt sich damit, / heizt ein, um damit Brot zu backen, / oder er schnitzt daraus einen Gott und wirft sich nieder vor ihm. 16Die Hälfte davon legt er ins Feuer, / röstet Fleisch in der Glut und sättigt sich daran. / Auch wärmt er sich und sagt: / 'Ah, mir wird warm! Wie gut das tut!' 17Und den Rest davon macht er zu einem Gott, / zu seinem Götterbild. / Er bückt sich vor ihm, / wirft sich nieder und betet zu dem Holz: / 'Rette mich, du bist ja mein Gott!' – 18Unwissend sind sie und ohne Verstand! / Ihre Augen sind verklebt, dass sie nichts sehen, / und ihr Herz, dass es nicht begreift. 19Keiner denkt darüber nach und kommt zu Verstand: / 'Die Hälfte habe ich verbrannt, / in seiner Glut backte ich zum Essen Brot und röstete Fleisch, / und den Rest davon machte ich zu einem Gräuel. / Vor einem Holzklotz bückte ich mich.' 20Wer Asche hütet, ist betrogen, / sein Herz hat ihn getäuscht. / So rettet er sein Leben nicht, / so sagt er nicht: 'Ein Trugbild hab ich in der Hand!'

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