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Jesaja 40

40-66: Babylon im Hintergrund

Gott schickt Kyrus als Retter (40-48)

Die Botschaft von der Erlösung

 1  "Tröstet, tröstet mein Volk!", sagt euer Gott.  2  "Macht den Leuten Jerusalems Mut! / Sagt ihnen, dass die Zwangsarbeit zu Ende geht, / dass ihre Schuld abgetragen ist! / Jahwe ließ sie doppelt[*]doppelt. Nach dem Gesetz die übliche Forderung zum Schadenersatz, siehe 2. Mose 22,3.6.8. bezahlen für alle ihre Sünden." (Hos. 2,16; Sach. 9,12)

 3  Hört! In der Wüste ruft eine Stimme: / "Bahnt Jahwe einen Weg! / Baut eine Straße für unseren Gott![*]Wird im Neuen Testament von Matthäus, Markus und Johannes dem Täufer zitiert: Matthäus 3,3; Markus 1,3; Johannes 1,23. (Luk. 3,4-6; Joh. 1,23)  4  Jedes Tal soll aufgefüllt, / jeder Berg und Hügel erniedrigt werden! / Alles Zerklüftete soll zur Ebene werden / und alles Hügelige flach!  5  Denn offenbaren wird sich die Herrlichkeit Jahwes, / und alle Menschen werden es sehen. / Jahwe selbst hat das gesagt."

 6  Eine Stimme sagte: "Predige!" / "Was soll ich predigen?", fragte ich. – "Alle Menschen sind wie Gras, / und all ihre Schönheit ist wie die Blume auf dem Feld. [*]Wird im Neuen Testament von Petrus zitiert: 1. Petrus 1,24-25. (1.Petr. 1,23-25; Jak. 1,10; Jak. 1,1-11; Ps. 90,5-6)  7  Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, / denn der Hauch Jahwes wehte sie an. / Ja, wie Gras ist das Volk.  8  Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, / aber das Wort unseres Gottes bleibt für immer in Kraft." (Ps. 119,89; Luk. 21,33)

 9  Steig auf einen hohen Berg, du Freudenbotin Zion! / Ruf mit lauter Stimme die frohe Botschaft aus, Jerusalem! / Rufe laut und scheue dich nicht! / Sage den Städten Judas: / "Seht, da ist euer Gott!  10  Seht, Jahwe, der Herr kommt mit Kraft! / Er herrscht mit starker Hand. / Den Lohn für seine Mühe bringt er mit. / Sein Volk, das er gewonnen hat, geht vor ihm her. (Jes. 62,11)  11  Er weidet seine Herde wie ein Hirt, / nimmt die Lämmer auf seinen Arm. / Er trägt sie im Bausch seines Gewands, / und die Mutterschafe leitet er sacht." (Joh. 10,11-12)

Der unvergleichliche Gott

 12  Wer kann das Wasser messen mit seiner hohlen Hand? / Wer greift den Himmel mit der Handspanne ab? / Wer fasst mit Eimern[*]Eimern. Wörtlich: Dreiling, das heißt ein Drittel Efa, etwa 7,3 Liter. den Staub, der die Erde bedeckt? / Wer wiegt die Berge mit der Waage ab / und legt die Hügel auf die Waagschalen auf?  13  Wer ermisst den Geist Jahwes? / Wer wird von ihm in seine Pläne eingeweiht?[*]Wird im Neuen Testament von Paulus zitiert: Römer 11,34; 1. Korinther 2,16. (1.Kor. 2,16; Röm. 11,34)  14  Wen fragte er um Rat, dass er ihm auf die Sprünge hilft, / ihn belehrt über den richtigen Weg, / ihm Erkenntnis schenkt und ihn zur vollen Einsicht führt?  15  Seht, Völker sind wie Tropfen am Eimer für ihn, / wie Stäubchen auf der Waage. / Inseln hebt er wie Sandkörner hoch.  16  Zum Brennholz reicht der Libanon nicht aus / und sein Wild nicht zum Brandopfer für Gott.  17  Vor ihm sind alle Völker wie ein Nichts, / ihre Macht hat vor ihm kein Gewicht.

 18  Mit wem wollt ihr Gott denn vergleichen? / Hält irgendetwas den Vergleich mit ihm aus? (Jes. 44,9-20; Apg. 17,29)  19  Das Götzenbild etwa, das der Kunsthandwerker gießt, / das der Goldschmied mit Gold überzieht und mit silbernen Kettchen behängt?  20  Da wählt jemand ein Stück Holz, das nicht fault, / und sucht einen geschickten Künstler. / Der stellt ihm das Götterbild auf, dann wackelt es nicht.

 21  Begreift ihr denn nicht? / Wollt ihr es nicht hören? / Hat man es euch nicht von Anfang an erzählt? / Versteht ihr nicht, was euch die Gründung der Erde lehrt?  22  Er ist es, der hoch über dem Erdball thront, / dass die Menschen ihm wie Heuschrecken sind. / Er spannt den Himmel wie einen Schleier aus, / wie ein Zeltdach zum Wohnen. (Ps. 104,2)  23  Er stürzt die Mächtigen ins Nichts / und nimmt den Richtern der Erde ihre Gewalt.  24  Kaum sind sie gepflanzt, kaum gesetzt, / kaum hat der Setzling Wurzeln geschlagen, / da haucht er sie an und sie verdorren. Der Sturm trägt sie wie Strohstoppeln fort.  25  "Mit wem wollt ihr mich also vergleichen, / wer ist mir gleich?", fragt der heilige Gott.  26  Hebt eure Augen und seht: / Wer hat die Sterne da oben geschaffen? / Er lässt hervortreten ihr Heer, / abgezählt und mit Namen gerufen. / Durch die Macht des Allmächtigen fehlt keiner davon. (Ps. 147,4)  27  Ihr Nachkommen Jakobs, Israeliten, / warum behauptet ihr: "Jahwe weiß nicht, wie es mir geht. / Mein Gott kümmert sich nicht um mein Recht!"?  28  Weißt du es denn nicht, / oder hast du es noch nie gehört? / Jahwe ist ein ewiger Gott, / der die ganze weite Erde schuf. / Er wird nicht müde, seine Kraft lässt nicht nach / und seine Weisheit ist unerschöpflich tief. (Jes. 45,12; Jes. 40,13)  29  Den Erschöpften gibt er Kraft, / und die Schwachen macht er stark.  30  Die Jungen werden müde und matt, / junge Männer stolpern und brechen zusammen.  31  Doch die auf Jahwe hoffen, gewinnen neue Kraft. / Wie Adler breiten sie die Flügel aus. / Sie laufen und werden nicht müde, / sie gehen und werden nicht matt. (Ps. 103,5)

 

© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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20Niemand ist dir gleich, Jahwe. Nach allem, was wir gehört haben, gibt es keinen Gott außer dir. 21Und welches Volk gleicht deinem Volk Israel? Es ist die einzige Nation auf der Erde, die Gott aus der Sklaverei befreit und zu seinem Volk gemacht hat. So hast du dir mit großen und furchterregenden Dingen einen Namen gemacht. Aus Ägypten hast du es befreit und hast andere Völker vor ihm vertrieben. 22Für alle Zeiten hast du dir Israel zu deinem Volk gemacht, und du selbst, Jahwe, bist sein Gott geworden. 23Und nun, Jahwe, lass die Zusage, die du deinem Diener und seinem Königshaus gemacht hast, für immer gültig sein, und tu, was du versprochen hast! 24Dann wird dein Name als zuverlässig gelten und groß für alle Zeiten sein, und man wird sagen: 'Jahwe, der Allmächtige, Israels Gott, ist Gott über Israel!' Und auch das Königshaus deines Dieners David wird vor dir gesichert sein.

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