Der Tempel, der von den Rückkehrern aus Babylon wiederaufgebaut worden war, stand nun schon 80 Jahre, aber von dem verheißenen Wohlstand war nichts zu spüren. So nahm das Volk die Gebote Gottes schon nicht mehr so genau. Etwa in dieser Zeit begann der Dienst des Propheten Maleachi, also um 420 v.Chr. Er macht nun seinem Volk klar, dass man von Gott nicht enttäuscht zu sein braucht, und ruft es zu ihm zurück. Maleachi muss dasselbe Problem der Mischehen ansprechen, mit dem auch Nehemia (und 36 Jahre vor ihm schon Esra) zu tun hatte. Die Botschaft des Propheten ist in einem sehr lebendigen Frage-Antwort-Stil verfasst und in einer Art gehobener Prosa.
Wie Gott durch Maleachi das Volk Israel und besonders seine Priester zur Umkehr bewegen will.
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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2Er aber antwortete ihnen mit den Worten: »Ja, jetzt seht ihr dies alles noch. Wahrlich ich sage euch: Es wird hier kein Stein auf dem andern bleiben, der nicht niedergerissen wird!« 3Als er sich dann auf dem Ölberg niedergesetzt hatte, traten die Jünger, als sie für sich allein waren, an ihn mit der Bitte heran: »Sage uns doch: wann wird dies geschehen? Und welches ist das Zeichen deiner Ankunft (bzw. Wiederkunft) und der Vollendung (= des Endes) der Weltzeit?« 4Jesus antwortete ihnen: »Sehet euch vor, dass niemand euch irreführe! 5Denn viele werden unter meinem Namen kommen und behaupten: „Ich bin der (wiederkehrende) Christus“, und werden viele irreführen. 6Ihr werdet ferner von Kriegen und Kriegsgerüchten hören: gebt acht, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss so kommen, ist aber noch nicht das Ende. 7Denn ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere; auch Hungersnöte werden eintreten und Erdbeben hier und da stattfinden; 8dies alles ist aber erst der Anfang der Wehen (d.h. der Nöte oder: der Leiden).« 9»Hierauf wird man schwere Drangsale über euch bringen und euch töten, und ihr werdet allen Völkern um meines Namens willen verhasst sein.
Matth. 24,2 bis Matth. 24,9 - Menge (1939)