Anfang der 90er Jahre begann Kaiser Domitian das Denunziantentum im Römischen Reich zu fördern und ließ die Christen systematisch verfolgen. So musste sich um 95 n.Chr. ein Enkel jenes Judas, der den Judasbrief verfasst hatte und ein Halbbruder von Jesus war, vor Domitian verantworten. Zur gleichen Zeit wurde der Apostel Johannes auf die Insel Patmos verbannt.
Dort empfing er eine besondere Offenbarung seines Herrn Jesus Christus und schrieb auf, was ihn Gott sehen und hören ließ. Anschließend schickte er das Buch als Rundschreiben an sieben ausgewählte Gemeinden in Kleinasien.
Diese Offenbarung hat als letztes inspiriertes Buch der Bibel eine besondere Bedeutung, weil in ihm die Linien der Heilsgeschichte, die im 1. Buch Moses beginnen, zusammengeführt werden.
Jesus zeigte Johannes den Zustand sieben typischer Gemeinden und das, was in Zukunft noch geschehen wird.
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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7Wenn ihr aber erkannt hättet, was das Wort besagt: „An Barmherzigkeit habe ich Wohlgefallen und nicht an Schlachtopfern“, so hättet ihr die Unschuldigen nicht verurteilt; 8denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.« 9Er ging dann von dort weiter und kam in ihre (d.h. die dortige) Synagoge. 10Da war ein Mann, der einen gelähmten Arm hatte; und sie richteten die Frage an ihn: »Darf man am Sabbat heilen?« – sie wollten nämlich einen Grund zu einer Anklage gegen ihn haben. 11Er aber antwortete ihnen: »Wo wäre jemand unter euch, der ein einziges Schaf besitzt und, wenn dieses ihm am Sabbat in eine Grube fällt, es nicht ergriffe und herauszöge? 12Wie viel wertvoller ist nun aber ein Mensch als ein Schaf! Also darf man am Sabbat Gutes tun.« 13Hierauf sagte er zu dem Manne: »Strecke deinen Arm aus!« Er streckte ihn aus, und er wurde wiederhergestellt, gesund wie der andere. 14Da gingen die Pharisäer hinaus und fassten einen Beschluss gegen ihn, um ihn umzubringen (oder: unschädlich zu machen).
Matth. 12,7 bis Matth. 12,14 - Menge (1939)