Amos war offenbar ein wohlhabender Mann, der in der Umgebung von Tekoa, 16 Kilometer südlich von Jerusalem, als Züchter und Viehhirt lebte. Gott berief ihn zum Propheten, um dem Nordreich Israel sein Gericht anzukündigen. Das befand sich zu dieser Zeit unter Jerobeam II. auf dem Höhepunkt seiner Macht. Der König hatte Israels Grenzen im Norden bis nach Syrien hinein ausgedehnt und auch Israels Gebiete östlich des Jordan zurückerobert. Der Dienst des Propheten Amos begann zwei Jahre vor dem großen Erdbeben (Amos 1,1), vermutlich im Jahr 762 v.Chr. Zweck seiner Botschaft war es, Israels Gewissen zu wecken und das Volk aus seinem trügerischen Optimismus aufzuschrecken. Man nennt Amos auch den "Jakobus des Alten Testaments". Der Name Amos bedeutet: "Der (von Jahwe) Getragene".
Amos warnt die Herrschenden in Israel wegen ihrer geistlichen, moralischen und sozialen Verdorbenheit vor dem nahen Gottesgericht.
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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18Denn Johannes hatte dem Herodes gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, das Weib deines Bruders zu haben. 19Die Herodias aber trug es ihm nach und wollte ihn töten, und sie konnte nicht; 20denn Herodes fürchtete den Johannes, da er wußte, daß er ein gerechter und heiliger Mann war, und er verwahrte ihn; und wenn er ihn gehört hatte, so tat er vieles, und er hörte ihn gern. 21Und als ein geeigneter Tag kam, als Herodes an seinem Geburtstage seinen Großen und den Obersten und den Vornehmsten von Galiläa ein Gastmahl machte, und ihre, 22der Herodias, Tochter hereinkam und tanzte, gefiel sie dem Herodes und denen, die mit zu Tische lagen. Und der König sprach zu dem Mägdlein: Bitte von mir, was irgend du willst, und ich werde es dir geben. 23Und er schwur ihr: Was irgend du von mir bitten wirst, werde ich dir geben, bis zur Hälfte meines Reiches. 24Sie aber ging hinaus und sagte ihrer Mutter: Um was soll ich bitten? Diese aber sprach: Um das Haupt Johannes' des Täufers. 25Und sie ging alsbald mit Eile zu dem König hinein und bat und sagte: Ich will, daß du mir sofort auf einer Schüssel das Haupt Johannes' des Täufers gebest.
Mark. 6,18 bis Mark. 6,25 - Elberfelder (1905)