Das Matthäus-Evangelium
Die gute Botschaft vom Messias-König
Um die Zeit der Apostelversammlung herum (48 n.Chr.) muss es dem ehemaligen Zöllner Matthäus von Gott her klar geworden sein, dass er die Botschaft, die er bisher in seiner Heimat nur gepredigt hatte, auch für seine Landsleute aufschreiben sollte. Das Evangelium könnte so durchaus schon im Jahr 50 n.Chr. in aramäischer Sprache vollendet worden sein. Die Datierung stützt sich vor allem auf die Zeugnisse der Kirchenväter. Für den Zeitpunkt um das Jahr 50 herum spricht aber auch, dass eine gewisse Zeit seit der Auferstehung verstrichen sein muss, denn Matthäus verwendet mehrmals die Wendung: "Bis auf den heutigen Tag". Es ist aber noch nicht so viel Zeit verstrichen, dass die Bräuche oder Geschichten bereits vergessen wären. Andererseits nennt er Jerusalem die Heilige Stadt (Kapitel 4,5; 27,53) und erwähnt ihre Zerstörung im Jahr 70 n.Chr. mit keiner Silbe. Von daher muss das Evangelium etliche Jahre vorher verfasst worden sein.
Später wurde es von dem Apostel Matthäus selbst oder einem anderen in die griechische Sprache übersetzt, wie es bis heute erhalten ist. Matthäus wollte den jüdischen Christen ein Werk in die Hand geben, mit dem sie ihren Landsleuten zeigen konnten, dass Jesus wirklich der im Alten Testament angekündigte Messias war, und mit dem sie außerdem den falschen Gerüchten entgegentreten konnten, die z.B. über die Geburt und Auferstehung von Jesus in Umlauf waren. Deshalb berichtete er als einziger Evangelist vom Traum des Josef (1,20-24), dem Besuch der Weisen (2,1-12), der Bestechung der Wache (28,12-15).
Das Matthäus-Evangelium beginnt mit dem Geschlechtsregister von Jesus, um seine direkte Abstammung von Abraham, dem Stammvater Israels, zu beweisen, und er zeigt an vielen Beispielen, wie sich die Prophezeiungen des Alten Testaments in seinem Leben erfüllen. Besonders wichtig waren Matthäus die Lehren seines Herrn. Deshalb gruppierte er die Geschehnisse aus dem Leben von Jesus Christus um fünf große Redeblöcke herum. Die bekanntesten davon sind die Bergpredigt (Kapitel 5-7) oder auch die Endzeitreden (Kapitel 24-25). Sein Text ist also mehr logisch als chronologisch angeordnet.
Matthäus stellt Jesus als den König und Messias Israels vor, in dessen Leben sich die Messias-Weissagungen aus dem Alten Testament erfüllten.
1-4: Die Ankunft des Königs
Seine Geburt (1-2)
- Matthäus 1
- 1, 1: Die Vorfahren von Jesus
- 1, 18: Die Geburt von Jesus
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- Matthäus 2
- 2, 1: Die Sterndeuter aus dem Osten
- 2, 13: Die Flucht nach Ägypten
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Sein Dienstantritt (3-4)
- Matthäus 3
- 3, 1: Johannes der Täufer
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- Matthäus 4
- 4, 1: Jesus wird auf die Probe gestellt
- 4, 12: Erste Taten in Galiläa
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5-9: Die Autorität des Königs
Seine Grundsätze (5-7)
- Matthäus 5
- 5, 1: Wer glücklich zu preisen ist
- 5, 13: Von Salz und Licht
- 5, 17: Über das Gesetz
- 5, 21: Wo Mord beginnt
- 5, 27: Wo Ehebruch beginnt
- 5, 33: Schwur und Vergeltung
-
- Matthäus 6
- 6, 1: Falsche und wahre Frömmigkeit
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- Matthäus 7
- 7, 24: Wer ein festes Fundament hat
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Seine Machttaten (8-9)
- Matthäus 8
- 8, 1: Heilungen
- 8, 18: Armut und Vollmacht
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- Matthäus 9
- 9, 9: Matthäus folgt Jesus
- 9, 18: Jesus heilt durch Glauben
- 9, 35: Der Auftrag der Apostel
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10-12: Das Programm des Königs
Seine Jünger (10)
- Matthäus 10
- 10, 16: Die Anforderungen des Auftrags
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Sein Auftrag (11-12)
- Matthäus 11
- 11, 2: Jesus über den Täufer
- 11, 20: Die richtige Einstellung
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- Matthäus 12
- 12, 1: Herr über den Sabbat
- 12, 15: Gottes Beauftragter
- 12, 22: Wer Böses in sich hat
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13-17: Die Feinde des Königs
Die Gleichnisse vom Reich (13)
- Matthäus 13
- 13, 1: Gleichnisse vom Säen
- 13, 34: Der Sinn der Gleichnisse
Die Anfeindungen und das Reich (13-17)
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- Matthäus 14
- 14, 1: Der Tod des Täufers
- 14, 13: Jesus speist 5000 Menschen
- 14, 22: Jesus kommt auf dem Wasser
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- Matthäus 15
- 15, 1: Was Menschen unrein macht
- 15, 21: Der Glaube einer Nichtjüdin
- 15, 29: 4000 Menschen werden satt
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- Matthäus 16
- 16, 1: Jesus verweigert ein Zeichen
- 16, 5: Gefährlicher Sauerteig
- 16, 13: Der Messias und das Kreuz
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- Matthäus 17
- 17, 1: Zeugen seiner Herrlichkeit
- 17, 14: Mangelndes Vertrauen
- 17, 24: Tempelsteuer
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18-20: Die Verwalter des Königs
Ihre Demut (18)
- Matthäus 18
- 18, 1: Der Größte
- 18, 15: Der Bruder
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Ihre Lektionen (19-20)
- Matthäus 19
- 19, 1: Ehescheidung
- 19, 13: Jesus und die Kinder
- 19, 16: Nachfolge und Reichtum
-
- Matthäus 20
- 20, 1: Arbeiter im Weinberg
- 20, 17: Der bittere Kelch
- 20, 29: Erbarmen
-
21-23: Die Vorstellung des Königs
Seine Autorität (21)
- Matthäus 21
- 21, 1: Triumphzug nach Jerusalem
- 21, 12: Tempelreinigung
- 21, 18: Vollmacht von Gott
- 21, 33: Der Eckstein
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Seine Weisheit (22)
- Matthäus 22
- 22, 1: Die Einladung zur Hochzeit
- 22, 15: Steuern zahlen?
- 22, 23: Gibt es eine Auferstehung?
- 22, 34: Fangfragen
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Sein Urteil (23)
- Matthäus 23
- 23, 1: Pharisäer und Gesetzeslehrer im Urteil von Jesus
- 23, 13: Siebenfaches Wehe!
- 23, 37: Jerusalem wird verwüstet werden
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24-25: Die Voraussagen des Königs
- Matthäus 24
- 24, 4: Nicht irreführen lassen!
- 24, 37: Bereit sein!
- 24, 45: Treu sein!
-
- Matthäus 25
- 25, 1: Wachsam sein!
- 25, 14: Zuverlässig sein!
- 25, 31: Das Gericht über die Völker
-
26-27: Das Leiden des Königs
- Matthäus 26
- 26, 1: Mordplan gegen Jesus
- 26, 6: Ein Vermögen für Jesus
- 26, 14: Judas wird zum Verräter
- 26, 17: Passamahl
- 26, 31: Petrus wird Jesus verleugnen
- 26, 36: Jesus in Getsemani
- 26, 47: Die Verhaftung
- 26, 57: Verhör vor Kajafas
- 26, 69: Petrus verleugnet Jesus
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- Matthäus 27
- 27, 1: Judas bringt sich um
- 27, 11: Das Pilatusurteil
- 27, 27: Die Soldaten
- 27, 39: Die Leute
- 27, 45: Tod am Kreuz
- 27, 57: Das Begräbnis
- 27, 62: Die Wache am Grab
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28: Die Macht des Königs
- Matthäus 28
- 28, 1: Das leere Grab
- 28, 11: Die Bestechung der Wache
- 28, 16: Der Auftrag
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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