Nachdem Paulus seinen ersten Brief an die Thessalonicher geschrieben hatte, predigte er mit großer innerer Freiheit in der Synagoge in Korinth und machte den Juden deutlich, dass der Messias, den sie erwarteten, schon gekommen war und Jesus hieß, Jesus von Nazaret. Daraufhin kam es – wie überall – zur Trennung von der Synagoge. So entstand in Korinth eine große Gemeinde, die anderthalb Jahre lang von Paulus betreut wurde. In dieser Zeit erhielt der Apostel wieder Nachrichten aus der Gemeinde in Thessalonich, die einerseits sehr erfreulich waren, ihn andererseits aber veranlassten, zusammen mit Silas und Timotheus einen zweiten Brief an die Christen dort zu schreiben. In der Gemeinde waren nämlich falsche Lehren über den sogenannten "Tag des Herrn" aufgetaucht, hatten die Gläubigen verwirrt und einige sogar dazu gebracht, ihren Beruf aufzugeben.
Wie eine wartende Gemeinde verunsichert werden kann und neu das Vertrauen auf ihren gegenwärtigen und kommenden Herrn lernen soll.
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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1Wohin ist dein Geliebter gegangen, du Schönste unter den Frauen? wohin hat dein Geliebter sich gewendet? Und wir wollen ihn mit dir suchen. 2Mein Geliebter ist in seinen Garten hinabgegangen, zu den Würzkrautbeeten, um in den Gärten zu weiden und Lilien zu pflücken. 3Ich bin meines Geliebten; und mein Geliebter ist mein, der unter den Lilien weidet. 4Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, furchtbar wie Kriegsscharen. 5Wende deine Augen von mir ab, denn sie überwältigen mich. Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die an den Abhängen des Gilead lagern; 6deine Zähne sind wie eine Herde Mutterschafe, die aus der Schwemme heraufkommen, welche allzumal Zwillinge gebären, und keines unter ihnen ist unfruchtbar; 7wie ein Schnittstück einer Granate ist deine Schläfe hinter deinem Schleier. 8Sechzig sind der Königinnen und achtzig der Kebsweiber, und Jungfrauen ohne Zahl.
Hohesl. 6,1 bis Hohesl. 6,8 - Elberfelder (1905)