Der Arzt Lukas hatte Paulus begleitet, als dieser im Jahr 60 n.Chr. mit anderen Gefangenen nach Rom gebracht wurde. Auch vorher war er bei vielen seiner Reisen dabei und konnte auf diese Weise die notwendigen Informationen sammeln. So war er in der Lage, im Jahr 62 n.Chr. in Rom sein zweites Werk zu vollenden: die Apostelgeschichte. Er widmete sie wie schon das Evangelium einem gewissen Theophilus. Das war offenbar ein hochgestellter Römer, der die Schrift des Lukas gezielt verbreiten sollte, vielleicht auch, um am kaiserlichen Hof Verständnis für den "Fall Paulus" zu erwecken.
Die Apostelgeschichte berichtet über den Lauf des Evangeliums von Jerusalem bis zur damaligen Welthauptstadt Rom. Im ersten Teil, der über die Entstehung von Gemeinden in Jerusalem, Judäa, Samarien und Syrien berichtet, steht der Apostel Petrus im Mittelpunkt. Im zweiten Teil, Kapitel 13-28, zeigt Lukas, wie durch den Dienst des Paulus und seiner Mitarbeiter Gemeinden in Kleinasien, Mazedonien, Griechenland und Rom entstehen. Viele Ereignisse (16,10-17; 20,5-21,18; 27,1-28,16) berichtet Lukas in der 1. Person Plural ("wir", "uns"), weil er sie als Augenzeuge miterlebte.
Wie die gute Botschaft bis in die damalige Welthauptstadt Rom ausgebreitet wurde und überall Gemeinden entstanden.
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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36dann höre du es im Himmel und vergib deinen Dienern und deinem Volk Israel die Sünde – denn du führst sie den rechten Weg – und lass es wieder regnen auf dein Land, das du deinem Volk als Grundbesitz gegeben hast. 37Wenn eine Hungersnot im Land ausbricht, wenn die Pest wütet, wenn das Getreide durch Brand- oder Rostpilze, Heuschrecken oder andere Schädlinge vernichtet wird, wenn der Feind ins Land einfällt, wenn irgendeine Krankheit oder Plage sie trifft, 38dann höre du jedes Gebet und Flehen. Sei es ein Einzelner oder dein ganzes Volk, je nachdem, was einer als seine Plage oder seinen Schmerz erkennt, wenn er seine Hände nach diesem Haus hin ausbreitet, 39dann höre du es im Himmel, dem Ort, wo du thronst! Und vergib; und gib jedem, was er verdient! Denn du kennst die verborgenen Gedanken der Menschen und siehst ihnen ins Herz. 40Dann werden sie dich fürchten und auf deinen Wegen gehen, solange sie in dem Land leben, das du unseren Vätern gegeben hast. 41Auch wenn ein Ausländer, der nicht zu deinem Volk Israel zählt, deinetwegen aus einem fernen Land kommt: 42– denn sie werden von deinem großen Namen hören und von dem, was du mit deiner starken Hand und deinem ausgestreckten Arm getan hast –, wenn er also kommt und zu diesem Haus hin betet, 43dann höre du es im Himmel, dem Ort, wo du thronst, und erfülle seine Bitte! So werden alle Völker der Erde deinen Namen erkennen und dich fürchten, wie dein Volk Israel es tut. Und sie werden wissen, dass dein Name über diesem Haus, das ich gebaut habe, ausgerufen ist.
1.Kön. 8,36 bis 1.Kön. 8,43 - NeÜ bibel.heute (2019)