Das zweite Buch Samuel, das ursprünglich mit dem ersten eine Einheit bildete, berichtet zunächst, wie David König über ganz Israel wurde und die Bundeslade nach Jerusalem brachte. Das Buch zeigt dann, wie das Königtum Davids sich im Aufstand seines Sohnes Abschalom bewährte, und schließt mit dem Kauf eines Platzes zum Dreschen von Getreide, an dessen Stelle später der Tempel gebaut wurde.
Wie David an die Macht in Israel kommt und wie er seine Krisen durchsteht.
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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23Ich blicke die Erde an: ach, sie ist wüst und öde! und zum Himmel empor: sein Licht ist verschwunden! 24Ich blicke die Berge an: ach, sie beben, und alle Hügel schwanken! 25Ich blicke umher: ach, kein Mensch ist da, und alle Vögel des Himmels sind entflohen! 26Ich blicke umher: ach, das Fruchtgefilde (Juda) ist eine Wüste, und alle seine Städte sind zerstört: nach dem Willen des HErrn, infolge der Glut seines Zorns! – 27Denn so hat der HErr gesprochen: »Zur Wüste soll das ganze Land werden, doch seine völlige Vernichtung will ich nicht herbeiführen. 28Darob trauert die Erde (oder: das Land), und der Himmel droben hüllt sich in Schwarz, weil ich (das) ausgesprochen und beschlossen habe; und ich lasse es mich nicht gereuen und gehe nicht davon ab.« – 29Vor dem Ruf »Reiter und Bogenschützen!« ist das ganze Stadtvolk auf der Flucht; in die Dickichte haben sie sich begeben und die Felsen erklommen: jede Ortschaft steht verlassen da, und kein Mensch ist darin wohnen geblieben. 30Du aber, vergewaltigte (Stadt), was willst du tun? Magst du dich auch in Purpur kleiden, magst du dich mit Goldgeschmeide putzen, magst du deine Augenränder mit Schminke umzeichnen: vergebens machst du dich schön! Die Liebhaber haben dich satt, trachten dir nach dem Leben!