Dreizehn Jahre nach Esra kam Nehemia im Jahr 444 v.Chr. nach Jerusalem. Er hatte von dem Zustand Jerusalems und dem Baustopp gehört und konnte beim König dessen Aufhebung erwirken. In nur 52 Tagen baute er mit den Juden die Mauer Jerusalems wieder auf. Er wurde von Gott vor allem dazu gebraucht, die sozialen, wirtschaftlichen und gottesdienstlichen Verhältnisse in seinem Volk zu ordnen. Nehemia schrieb sein Buch wahrscheinlich bald nach den darin geschilderten Ereignissen auf, vermutlich kurz nach dem Jahr 430 v.Chr. Dabei arbeitete er auch offizielle Listen ein. Meist schrieb er in der Ich-Form, also 1. Person Einzahl, benutzte aber auch die 3. Person (Kap. 8), was damals nicht unüblich war. Den Schluss bilden die Aufzeichnungen Nehemias aus seinem zweiten Aufenthalt in Jerusalem, der um 430 v.Chr. begann.
Wie Nehemia, ein genialer Führer, die Stadt Jerusalem wiederbelebt.
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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2Von dir wird mein Freispruch kommen, / denn du siehst, dass ich aufrichtig bin. 3Prüfst du mein Herz, suchst du mich heim in der Nacht, / forschst du mich aus, findest du nichts. / Ich habe über alles nachgedacht, dass mein Mund sich keiner Übertretung schuldig macht. 4Ich halte mich an dein Wort im Treiben der Menschen / und hüte mich vor den Wegen der Gewalt. 5Meine Schritte folgten deiner Spur / und kamen dabei nicht zu Fall. 6Ich rufe dich an, mein Gott, / du hast eine Antwort für mich. / Hab doch ein offenes Ohr / und hör mein Gebet. 7Lass die Wunder deiner Gnade sichtbar sein, / du Retter derer, die Schutz bei dir suchen, / Schutz durch deine Macht! 8Schütze mich, wie man den Augapfel schützt! / Im Schatten deiner Flügel verstecke mich 9vor den Gottlosen, die mir Gewalt antun, / meinen Feinden, die mich wütend umringen!