Über zwei Treppen vom Platz vor der Klagemauer hinauf, hinein ins jüdische Viertel der Altstadt von Jerusalem, gelangt man zu einer Ruine. Es handelt sich um ein Hospitz aus dem 12. Jahrhundert und gehörte zur „Deutschen Marienkirche“ des „Deutschen Ordens“.
Die Ruine, die heute ein kleiner Park ist, war das Hospital im Untergeschoß des zweistöckigen Baus der Kreuzfahrer [Theologische Links].
Standort
Blick Richtung Tempelberg und Ölberg im Hintergrund. Die graue Kuppel gehört zural-Aqsa-Moschee.
Blick Richtung jüdisches Viertel in der Altstadt Jerusalems.
Es ist uns Gläubigen nützlich, dass wir der Heiligen gedenken, damit wir unseren Glauben stärken, wenn wir sehen, wie ihnen Gnade widerfahren ist, wie ihnen durch Glauben geholfen wurde und man sich ein Beispiel nimmt an ihren guten Werken, jeder nach seinem Vermögen. Durch die Schrift, die Bibel, lässt sich aber nicht belegen, dass man die Heiligen anrufen oder Hilfe bei ihnen suchen soll. Denn es ist allein ein ewiger Versöhner und Mittler zwischen Gott und den Menschen gesetzt, Jesus Christus (1. Tim. 2). Der ist der einzige Heiland, der einzige Oberste Priester, Gnadenstuhl und Vorsprecher bei Gott (Röm. 8). Er allein hat zugesagt, dass er unser Gebet erhören will. Das ist der höchste Gottesdienst gemäß der Bibel, dass man Jesus Christus in allen Nöten und Anliegen von Herzen sucht und anruft (1. Joh. 2). Wenn Jemand sündigt, haben wir einen Fürsprecher bei Gott, der gerecht ist, Jesus Christus. [Confessio 1530]
Im übertragenen Sinn gilt dies auch für den Umgang mit „heiligen Stätten“, mit Orten und Gegenden, wo sich die Geschichten der Bibel zugetragen haben. Es ist uns Gläubigen nützlich beim Lesen der Bibel den Zusammenhang und das Umfeld des Geschehens zu kennen, um ein tieferes Verständnis des biblischen Textes zu erhalten. Die Stätten selbst sind nur Zeugnisse des Geschehens (Joh. 4, 20-24).
Links
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Quellen
Dok. oibje01014 zuletzt aktualisiert: 08.11.2015