Daniel wurde als 14-jährige Geisel schon im Jahr 605 v.Chr. nach Babylon verschleppt. Dort bekam er eine dreijährige Ausbildung zum Hofbeamten des Königs und tat sich bald durch seine große Weisheit hervor. Ungefähr 70 Jahre lang bezeugte er den babylonischen Königen die Erhabenheit Gottes über alle Völker, den niemand an der Ausführung seiner Pläne hindern kann.
Von der Bibelkritik wird die Verfasserschaft Daniels mit verschiedenen Argumenten bestritten, die aber alle widerlegbar sind. Das Hauptargument der Kritik ist letztlich die Leugnung echter Prophetie, denn die Vorhersagen in Kapitel 8 und 11 haben sich schon zwischen dem vierten und dem zweiten Jahrhundert v.Chr. bis in Einzelheiten genau erfüllt. Sie weisen aber noch weit darüber hinaus bis in die Zeit unseres Herrn Jesus Christus und seines Wiederkommens.
Das Buch Daniel enthält von Kapitel 1-6 die Danielgeschichte, von 7-12 die Danielgesichte (Weissagungen).
Wie Gottes Macht sich im Leben von vier Freunden beweist und wie Gottes Reich sich in Zukunft durchsetzen wird.
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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7auf dass ihr nicht unter diese übrigen Völker kommet, die bei euch sind, und nicht gedenket noch schwöret bei dem Namen ihrer Götter noch ihnen dienet noch sie anbetet, 8sondern dem HErrn, eurem Gott, anhanget, wie ihr bis auf diesen Tag getan habt. 9Der HErr hat vor euch vertrieben große und mächtige Völker, und niemand hat euch widerstanden bis auf diesen Tag. 10Euer einer jagt tausend; denn der HErr, euer Gott, streitet für euch, wie er euch geredet hat. 11Darum so behütet aufs fleißigste eure Seelen, dass ihr den HErrn, euren Gott, liebhabet. 12Denn wo ihr euch umwendet und diesen übrigen Völkern anhanget und euch mit ihnen verheiratet, dass ihr unter sie und sie unter euch kommen: 13so wisset, dass der HErr, euer Gott, wird nicht mehr alle diese Völker vor euch vertreiben; sondern sie werden euch zum Strick und Netz und zur Geißel in euren Seiten werden und zum Stachel in eure Augen, bis dass er euch umbringe hinweg von dem guten Lande, das euch der HErr, euer Gott, gegeben hat. 14Siehe, ich gehe heute dahin wie alle Welt; und ihr sollt wissen von ganzem Herzen und von ganzer Seele, dass nicht ein Wort gefehlt hat an all dem Guten, das der HErr, euer Gott, euch verheißen hat. Es ist alles gekommen und keins ausgeblieben.
Jos. 23,7 bis Jos. 23,14 - Luther (1912)