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Der Römerbrief

Die Gerechtigkeit, die vor Gott Bestand hat

Im Winter 56/57 n.Chr. besuchte der Apostel Paulus das dritte Mal die Gemeinde in Korinth. Er wohnte bei Gajus, in dessen Haus auch die Gemeinde zusammenkam, und blieb etwa drei Monate in der Stadt. Weil er seine Missionsarbeit in den Städten der ägäischen Küste nun als abgeschlossen ansah, hielt er nach einem neuen Arbeitsfeld Ausschau. Das sah er in Spanien und hoffte für die Arbeit dort auf die Unterstützung der Gemeinde in Rom. Weil er vorher aber noch nie in dieser Gemeinde gewesen war, wollte er sich und seine Lehre ausführlich vorstellen. Das tat er in diesem Brief an die Christen in Rom, den er von Phöbe, einer Diakonin der Gemeinde Kenchreä, überbringen ließ. Er selbst wollte allerdings zunächst die Geldsammlung der Gemeinden Mazedoniens und Achajas nach Jerusalem bringen. Auf dem Weg nach Spanien wollte er dann in Rom vorbeikommen.

Als Paulus den Brief schrieb, bestand die Gemeinde in Rom offenbar schon länger als zwei Jahrzehnte, so lange, wie er bekehrt war. Sie war ganz unabhängig von ihm gewachsen und hatte sich in verschiedenen Hauskreisen organisiert.

Das Hauptthema des Römerbriefes könnte man so formulieren: Die Gerechtigkeit, die vor Gott Bestand hat. Paulus entfaltet diesen Gedanken in vier Hauptpunkten: die Gerechtigkeit, die vor dem Zorn Gottes rettet (1-5); die Gerechtigkeit, die das Leben des Christen regiert (5-8); die Gerechtigkeit, die für das Volk Israel gilt (9-11) und die Gerechtigkeit, die im Alltag des Christen sichtbar wird (12-15).

Wie ein Mensch durch den Glauben an Jesus Christus die Gerechtigkeit bekommen kann, mit der er vor dem Urteil des heiligen Gottes besteht.

Paulus und sein Auftrag in Rom

Römer 1

1-5: Gerechtigkeit rettet vor Gottes Zorn

  1, 16: Gottes Botschaft bringt Rettung

Die Ungerechtigkeit der Menschen (1)

 

Die Selbstgerechtigkeit der Juden (2)

Römer 2
 

Die Gerechtigkeit durch Glauben (3-4)

Römer 3
  3, 1: Die Gerechtigkeit Gottes
  3, 21: Gerecht werden durch Glauben
 
Römer 4
  4, 1: Abraham, der Vater des Glaubens
 

5-8: Gerechtigkeit nur in (Verbindung mit) Christus

In Christus gerecht vor Gott (5)

Römer 5
  5, 1: Für gerecht erklärt und mit Hoffnung erfüllt
  5, 12: Mit einem neuen Ursprung beschenkt
 

In Christus frei von der Sünde (6)

Römer 6
  6, 1: Die Sünde macht uns zu Sklaven
 

In Christus frei vom Gesetz (7)

Römer 7
  7, 1: Das Gesetz zeigt die Abscheulichkeit der Sünde
 

In Christus frei für den Geist (8)

Römer 8
  8, 1: Der Gottesgeist regiert mein Leben
  8, 18: Die ganze Schöpfung darf hoffen
  8, 28: Wenn Gott für uns ist ...
 

9-11: Gerechtigkeit auch für das Volk Israel

Abhängig vom Willen Gottes (9)

Römer 9
  9, 1: Israel und Gottes Versprechen
  9, 14: Gott schenkt sein Erbarmen, wem er will
 

Abhängig vom Glauben an Christus (10)

Römer 10
  10, 1: Rettung kommt nur durch den Glauben
 

Abhängig von der Erwählung (11)

Römer 11
  11, 1: Gott hat sein Volk nicht verstoßen
 

12-15: Gerechtigkeit im Alltag des Christen

In seiner Einstellung zum Nächsten (12)

Römer 12
 

In seinem Verhalten zum Staat (13)

Römer 13
  13, 1: Behörden und andere Menschen
 

In seinem Umgang mit schwachen Christen (14-15)

Römer 14
  14, 1: Schwache und Starke im Glauben
 
Römer 15

Paulus und die Christen in Rom

  15, 8: Der Auftrag des Völkerapostels
  15, 22: Reisepläne des Apostels
 
Römer 16
  16, 1: Empfehlungen und viele Grüße

 

© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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4Da sagte Elia zu ihm: »Elisa, bleibe doch hier! Denn der HErr hat mich nach Jericho gesandt.« Doch er entgegnete: »So wahr der HErr lebt und so wahr du selbst lebst, ich verlasse dich nicht!« Als sie nun nach Jericho gekommen waren, 5traten die Prophetenjünger, die in Jericho wohnten, an Elisa heran und sagten zu ihm: »Weißt du wohl, dass Gott der HErr heute deinen Herrn über deinem Haupt entführen wird?« Er antwortete: »Auch ich weiß es: schweigt still!« 6Darauf sagte Elia zu ihm: »Bleibe doch hier! Denn der HErr hat mich an den Jordan gesandt.« Doch er entgegnete: »So wahr der HErr lebt und so wahr du selbst lebst, ich verlasse dich nicht!« So gingen sie denn beide miteinander weiter. 7Auch fünfzig Mann von den Prophetenjüngern gingen mit, blieben aber abseits in einiger Entfernung stehen, während die beiden an den Jordan traten. 8Da nahm Elia seinen Mantel, wickelte ihn zusammen und schlug damit auf das Wasser; da zerteilte es sich nach beiden Seiten hin, so dass sie beide trockenen Fußes hindurchgehen konnten. 9Als sie nun drüben angekommen waren, sagte Elia zu Elisa: »Erbitte dir etwas, was ich dir tun soll, ehe ich von dir hinweg genommen werde.« Elisa antwortete: »Möchte mir doch ein doppelter Anteil von deinem Geist zufallen!« 10Elia entgegnete: »Du hast eine schwer zu erfüllende Bitte ausgesprochen. Wenn du mit ansehen darfst, wie ich von dir entrückt werde, so wird deine Bitte erfüllt werden, sonst nicht!« 11Während sie dann im Gespräch miteinander immer weiter gingen, erschien plötzlich ein feuriger Wagen mit feurigen Rossen und trennte beide voneinander; und Elia fuhr im Wettersturm zum Himmel empor.

2.Kön. 2,4 bis 2.Kön. 2,11 - Menge (1939)