Am Ende seines Briefes notiert Petrus: "Durch den Bruder Silvanus, dessen Treue ich sehr schätze, habe ich euch diese wenigen Zeilen geschrieben … Die Gemeinde in dem Babylon hier lässt euch grüßen, auch Markus, der mir wie ein Sohn ist." Silvanus (Silas), der auch mit Paulus zusammengearbeitet hatte, verfasste also den Brief für Petrus auf Griechisch. Sie befanden sich damals offenbar in Rom, das wegen seinem dekadenten Luxus auch von römischen Schriftstellern mehrfach als "babylonisch" bezeichnet wurde.
Der erste Petrusbrief könnte schon im Jahr 59 entstanden sein, kurz bevor Paulus als Gefangener in Rom eintraf.
Petrus will die Gläubigen in der Erkenntnis ihres Heils befestigen und ihnen die Größe ihrer gegenwärtigen und zukünftigen Rettung zeigen, damit sie die Kraft haben, bei allen Anfeindungen und Bedrohungen ihrem Herrn treu zu bleiben. Die im ersten Vers genannten Provinzen und Landschaften umfassen praktisch die ganze nördliche Hälfte der heutigen Türkei, ein Gebiet von etwa 300 km Breite und 1500 km Länge südlich des Schwarzen Meeres, das westlich von dem Ägäischen Meer und östlich von Armenien begrenzt wird.
Wie man in einer feindlichen Welt durch die Gnade Gottes leben kann und soll.
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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22Stehe auf, o Gott, führe deinen Rechtsstreit! Gedenke deiner Verhöhnung von den Toren den ganzen Tag! 23Vergiß nicht die Stimme deiner Widersacher! Das Getöse derer, die sich wider dich erheben, steigt auf beständig. 1Dem Vorsänger, »Verdirb nicht!« Ein Psalm von Asaph, ein Lied. 2Wir preisen dich, o Gott, wir preisen dich; und nahe ist dein Name, deine Wundertaten verkündigen es. 3»Wenn ich die Versammlung empfangen werde, will ich in Geradheit richten. 4Zerschmolzen sind die Erde und alle ihre Bewohner: Ich habe ihre Säulen festgestellt.« (Sela.) 5Ich sprach zu den Übermütigen: Seid nicht übermütig! und zu den Gesetzlosen: Erhebet nicht das Horn! 6Erhebet nicht hoch euer Horn; redet nicht Freches mit gerecktem Halse!