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Hiob 13

 1  Schaut, all das hat mein Auge gesehen, / mein Ohr gehört und sich gemerkt.  2  Was ihr da wisst, das weiß ich auch, / ich stehe euch in nichts nach." (Hiob 12,14)

Überheblich: Gott soll mein Richter sein, nicht ihr!

 3  "Doch zum Allmächtigen will ich reden, / mit Gott zu streiten ist mein Wunsch!  4  Ihr habt doch nur Pflaster aus Lügen, / Pfuschärzte seid ihr allesamt.  5  Wenn ihr doch endlich schweigen wolltet, / dann hielte man das noch für Weisheit! (Spr. 17,28)  6  Hört euch meine Rechtfertigung an, / merkt auf den Streit meiner Worte!  7  Wollt ihr Falsches reden für Gott / und Lügen vorbringen für ihn?  8  Wollt ihr für ihn Partei ergreifen, / Gottes Sache vertreten?  9  Wird es gut für euch sein, wenn er euch erforscht? / Lässt er sich von euch täuschen wie ein Mensch?  10  Tadeln, ja tadeln wird er euch, / wenn ihr heimlich Partei ergreift.  11  Erschreckt ihr nicht vor seiner Majestät, / wird die Angst vor ihm euch nicht packen?  12  Eure Sätze sind nur Sprüche aus Staub, / eure Schilde bestehen aus Ton.

 13  Seid still, ich will jetzt reden, / mag über mich kommen, was will.  14  Und wenn ich Kopf und Kragen riskiere, / ich setze mein Leben aufs Spiel!  15  Und wenn er mich tötet, ich warte darauf / und verantworte mein Leben vor ihm.  16  Schon darin sehe ich mein Heil, / denn kein Schurke hat Zutritt bei ihm.  17  Hört mir nur ganz aufmerksam zu, / dass meine Erklärung auch in eure Ohren dringt.  18  Seht, ich bin für den Rechtsstreit gerüstet, / und ich weiß, ich bekomme Recht!  19  Wer könnte den Prozess gewinnen gegen mich? / Dann wollte ich schweigen und zugrunde gehen."

Bitter: Gott, quäle mich doch nicht!

 20  "Nur zweierlei tu mir nicht an, / dann verberge ich mich nicht vor dir:  21  'Nimm deine schwere Hand von mir weg, / und dein Schrecken befalle mich nicht!' (Hiob 9,34)  22  Dann kannst du rufen, und ich antworte dir, / oder ich rede, und du antwortest mir.  23  Wie groß ist meine Schuldenlast bei dir? / Was sind meine Vergehen und Sünden?  24  Warum verbirgst du dein Gesicht, / behandelst mich wie deinen Feind? (Hiob 19,11)  25  Willst du ein verwehtes Blatt verschrecken, / verfolgst du einen dürren Halm?  26  Denn Bitteres teilst du mir zu; / für meine Jugendsünden lässt du mich büßen. (Ps. 25,7)  27  Du steckst meine Füße in den Block[*]Ein hölzerner Block, in den die Füße der Gefangenen eingeschlossen wurden, siehe auch Apostelgeschichte 16,24., / beobachtest all meine Wege / und grenzt mich ein auf Schritt und Tritt,  28  der ich doch wie Moder zerfalle, / wie ein Gewand, das die Motte zerfraß."

 

© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

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20Dann zog Tiglat-Pileser, der König von Assyrien, tatsächlich mit einem Heer heran. Doch bedrängte er Ahas, anstatt ihn zu unterstützen. 21Obwohl dieser das Haus Jahwes, den Königspalast und die Häuser der Oberen geplündert und alles dem König von Assyrien übergeben hatte, bekam er nicht die erwartete Hilfe. 22Aber selbst in dieser Bedrängnis blieb König Ahas Jahwe ungehorsam, er trieb es sogar noch schlimmer. 23Er opferte den Göttern von Damaskus, die ihn geschlagen hatten, und sagte: "Diese Götter haben den Königen von Syrien geholfen. Denen will ich opfern, dann werden sie auch mir helfen." Doch gerade sie waren es, die ihn und ganz Israel zu Fall brachten. 24Ahas ließ die Gegenstände aus dem Haus Gottes zusammentragen und zerschlagen. Dann ließ er die Tore von Jahwes Haus schließen und errichtete Altäre an allen Ecken Jerusalems. 25Außerdem ließ er in allen Städten Judas Opferhöhen errichten, um anderen Göttern Räucheropfer zu bringen. So forderte er Jahwe, den Gott seiner Väter, heraus. 26Was es sonst noch über ihn zu berichten gibt, seine frühere und spätere Geschichte, ist in der Chronik der Könige von Juda und Israel nachzulesen. 27Als Ahas starb, wurde er in Jerusalem beigesetzt, innerhalb der Stadt, nicht in der Grabstätte der Könige von Israel. Sein Sohn Hiskija trat die Herrschaft an.

2.Chron. 28,20 bis 2.Chron. 28,27 - NeÜ bibel.heute (2019)