1 Da erwiderte Bildad von Schuach:
2 "Herrschaft und Schrecken ist bei ihm, / der Frieden schafft in seinen Höhen. 3 Kann man seine Scharen zählen? / Über wem geht sein Licht nicht auf? 4 Wie will der Mensch gerecht sein vor Gott, / wie rein der von einer Frau Geborene? (Hiob 9,2) 5 Schau, nicht einmal der Mond ist vor ihm hell, / und die Sterne sind in seinen Augen nicht rein, (Hiob 15,15) 6 wie viel weniger der Mensch, diese Made, / das Menschenkind, der kleine Wurm!" (Hiob 4,19-20)
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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20Doch der Nächste, der kam, erklärte: 'Herr, hier ist dein Pfund Silbergeld. Ich habe es in einem Schweißtuch aufbewahrt, 21denn ich hatte Angst vor dir, weil du ein so strenger Mann bist. Du forderst Gewinn, wo du nichts angelegt hast, und erntest, wo du nicht gesät hast.' 22'Du nichtsnutziger Sklave!', sagte der König. 'Mit deinen eigenen Worten verurteilst du dich. Du wusstest also, dass ich ein strenger Mann bin, dass ich Gewinn fordere, wo ich nichts angelegt, und ernte, wo ich nichts gesät habe. 23Warum hast du mein Geld dann nicht auf eine Bank gebracht? Dann hätte ich es wenigstens mit Zinsen zurückbekommen.' 24Dann wandte er sich zu den Herumstehenden: 'Nehmt ihm das Pfund weg', sagte er, 'und gebt es dem, der die zehn Pfund erworben hat!' 25'Aber Herr', sagten sie, 'er hat doch schon zehn Pfund!' 26'Ja', erwiderte der König, 'aber denen, die einen Gewinn vorweisen können, wird noch mehr gegeben werden, und denen, die nichts gebracht haben, wird selbst das, was sie hatten, weggenommen. 27Und nun zu meinen Feinden, die mich nicht zum König haben wollten: Holt sie her und bringt sie hier vor mir um!'"
Luk. 19,20 bis Luk. 19,27 - NeÜ bibel.heute (2019)