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Hiob 34

Elihus zweite Rede: Aufruf an die drei Freunde

 1  Elihu fuhr fort und sagte:

 2  "Hört, ihr Weisen, meine Worte, / ihr Kundigen, gebt mir Gehör!  3  Denn das Ohr prüft die Worte, / der Gaumen kostet die Speise. (Hiob 12,11)  4  Lasst uns prüfen, was recht ist, / was gut ist, zusammen erforschen!"

Zurückweisung der Worte Hiobs

 5  "Denn Hiob hat gesagt: 'Ich bin gerecht, / und Gott verweigert mir mein Recht. (Hiob 33,9; Hiob 27,2)  6  Sollte ich lügen über mein Recht? / Tödlich traf mich der Pfeil, obwohl ich ohne Schuld bin.' (Hiob 9,15; Hiob 9,20; Hiob 6,4)  7  Wo ist ein Mann wie Hiob, / der Hohn wie Wasser trinkt, (Hiob 15,16)  8  der sich mit üblem Gesindel abgibt, / der Umgang mit Gottlosen hat? (Ps. 1,1)  9  Denn er hat gesagt: 'Es nützt einem nichts, wenn man Gott gefallen will.'" (Hiob 9,22)

Gott regiert vollkommen gerecht

 10  "Darum hört mir zu, / ihr verständigen Männer! / Niemals wird Gott gottlos handeln, / der Allmächtige Unrecht tun.  11  Nein, was der Mensch tut, das vergilt er ihm; / er bekommt, was er verdient. (Röm. 2,6)  12  Es ist gewiss: Gott handelt nicht gottlos, / der Allmächtige verdreht nicht das Recht." (Hiob 19,6)

Gott erhält die ganze Welt

 13  "Wer hat ihm die Erde anvertraut, / wer den ganzen Erdkreis hingestellt?  14  Wenn er nur an sich denken würde / und hielte seinen Lebenshauch zurück,  15  dann käme alles Fleisch auf einen Schlag um, / und der Mensch würde wieder zu Staub." (1.Mose 3,19; Ps. 104,29)

Gott regiert mit vollkommenem Wissen

 16  "Hast du Verstand, dann höre dies, / achte genau auf meine Worte!  17  Kann denn herrschen, wer das Recht hasst? / Oder willst du den Gerechten und Mächtigen verdammen,  18  ihn, der den König 'Nichtsnutz' nennt / und einen Edlen 'gottlos' heißt?  19  Er ergreift nicht für die Oberen Partei; / der Reiche gilt ihm nicht mehr als der Arme, / denn sie alle sind das Werk seiner Hände.  20  Sie sterben plötzlich, mitten in der Nacht, / sie werden erschüttert und vergehen. / Mächtige entfernt er ohne Menschenhand.  21  Seine Augen sind auf die Wege jedes Menschen gerichtet, / er sieht jeden Schritt, den sie tun. (Hiob 31,4; Spr. 5,21)  22  Da ist kein Dunkel und kein Schatten, / der die Bösen verbirgt. (Ps. 139,11-12)  23  Er muss den Menschen nicht lang untersuchen, / bevor er vor Gott ins Gericht kommt.  24  Gewaltige knickt er ohne Verhör / und stellt andere an ihren Platz.  25  Weil er ihre Taten kennt, / stürzt er sie über Nacht um, / und sie werden zermalmt.  26  Als Gottlose schlägt er sie nieder / am Ort, wo alle sie sehn,  27  weil sie ihm nicht mehr folgten / und keinen seiner Wege bedachten.  28  So dringt auch der Schrei der Armen zu ihm, / er hört das Geschrei der Gebeugten. (2.Mose 22,22)  29  Schafft er Ruhe, / wer will es verdammen? / Verbirgt er das Gesicht, / wer kann ihn schauen? / Doch er wacht über Völker und Menschen,  30  dass kein Gewissenloser König wird / und dem Volk ein Fallstrick ist."

Hiobs folgenschwere Unterlassung

 31  "Hat Hiob denn zu Gott gesagt: / 'Ich trage es, ich will ja nichts Böses tun?  32  Zeig du mir, was ich nicht sehe! / Habe ich Unrecht getan, ich tu es nicht wieder.' (Hiob 40,5)  33  Soll Gott nach deinem Sinn vergelten, / weil du es verwirfst? / Du musst wählen und nicht ich. / Weißt du etwas, sag es an!  34  Verständige Leute werden mir sagen / und jeder Weise, der mir zuhört:  35  'Hiob redet nicht mit Verstand, / seine Worte waren unbedacht. (Hiob 38,2)  36  Soll Hiob doch immer weiter geprüft werden, / weil er wie ein Gottloser spricht.  37  Denn zu seiner Sünde fügt er Treubruch hinzu, / klatscht vor Hohn in die Hände, / führt viele Reden gegen Gott.'" (Hiob 34,5)

 

© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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19Wir haben auch all die anderen Gegenstände wieder hergerichtet und geweiht, die König Ahas während seiner Herrschaft entweiht hatte, als er Jahwe untreu wurde. Sie stehen am Altar Jahwes bereit." 20Am nächsten Morgen rief Hiskija die führenden Männer der Stadt zu sich und ging mit ihnen zum Haus Jahwes hinauf. 21Man führte sieben Stiere, sieben Schafböcke, sieben Lämmer und sieben Ziegenböcke als Sündopfer für das Königshaus, das Heiligtum und für Juda mit. Der König befahl den Priestern, den Nachkommen Aarons, sie auf dem Altar Jahwes zu opfern. 22Man schlachtete die Rinder; die Priester nahmen das Blut in Empfang und sprengten es an den Altar. Ebenso taten sie es bei den Schafböcken und den Lämmern. 23Dann brachten sie die Ziegenböcke für das Sündopfer vor den König und die Versammlung. Diese legten ihre Hände auf die Opfertiere. 24Dann schlachteten die Priester die Böcke und sprengten ihr Blut als Sündopfer an den Altar, um für ganz Israel Sühne zu erwirken, denn der König hatte das Brand- und das Sündopfer für ganz Israel angeordnet. 25Er hatte auch die Leviten mit Zimbeln, Harfen und Lauten wieder im Haus Jahwes eingesetzt. So war es von König David angeordnet worden nach dem Befehl Jahwes, der ihm durch seinen Seher Gad und den Propheten Natan übermittelt worden war. 26Die Leviten standen also mit den Instrumenten Davids bereit und die Priester mit den Trompeten.

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