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Hiob 36

Das Leid weist uns zurecht (36-37)

Elihus letzte Rede: Gott ist gerecht

 1  Elihu fuhr fort und sagte:

 2  "Warte ein wenig, / ich will's dir erklären, / denn es ist noch mehr zu sagen für Gott.  3  Ich will mein Wissen von weither holen / und zeigen, dass mein Schöpfer gerecht ist.  4  Das ist gewiss: Meine Worte trügen nicht. / Vor dir steht ein Mann mit Wissen erfüllt.  5  Ja, Gott ist mächtig, / und doch verachtet er niemand. / Er ist mächtig, / und er weiß genau, was er tut.  6  Den Gottlosen lässt er nicht leben, / doch dem Elenden schafft er das Recht. (Ps. 72,4; Ps. 72,12)  7  Von Gerechten wendet er seine Augen nicht ab; / zu Königen setzt er sie auf den Thron, / und sie werden für immer erhöht."

Gottes Züchtigung ist uns zum Heil

 8  "Und sind sie mit Fesseln gebunden, / in Stricken des Elends gefangen,  9  dann zeigt er ihnen ihr Tun, / ihre Vergehen und ihren Stolz;  10  dann öffnet er ihr Ohr für Zucht / und befiehlt ihnen, vom Bösen zu lassen. (Hiob 33,16)  11  Wenn sie hören und sich unterwerfen, / vollenden sie ihre Tage im Glück / und ihre Jahre in Freude.  12  Hören sie nicht, laufen sie in den Tod / und kommen im Unverstand um.  13  Die Gottesverächter schnauben vor Wut, / rufen nicht um Hilfe, wenn er sie lähmt.  14  Ihre Seele stirbt schon in der Jugend / und ihr Leben unter Prostituierten[*]Prostituierte. Gemeint sind männliche Kultprostituierte..  15  Den Elenden rettet er durch sein Elend / und öffnet sein Ohr durch die Not." (Hiob 36,10)

Trotze Gott nicht länger!

 16  "Er lockt auch dich aus dem Rachen der Angst / in einen weiten Raum ohne Enge, / zur Ruhe am reich gedeckten Tisch.  17  Urteilst du so wie Gottlose es tun, / werden Urteil und Gericht dich ergreifen.  18  Der Zorn verlocke dich ja nicht zum Hohn, / das hohe Lösegeld verführe dich nicht!  19  Kann dein Schreien dich aus der Not befreien, / können es die Mühen deiner eigenen Kraft?  20  Sehne nicht die Nacht herbei, / in der die Völker untergehen.  21  Pass auf und wende dich nicht zum Bösen, / dass du es anstelle des Elends auswählst!"

Hab Ehrfurcht vor Gott!

 22  "Gott ist erhaben in seiner Macht. / Wer ist ein Lehrer wie er? (Ps. 25,9)  23  Wer schreibt ihm seinen Weg vor, / und wer darf sagen: Du hast Unrecht getan?  24  Denk daran, sein Tun zu preisen, / das die Menschen besingen!  25  Alle Menschen haben es gesehen, / jeder kann es von ferne erblicken.  26  Ja, Gott ist erhaben, wir fassen es nicht; / keiner erforscht die Zahl seiner Jahre."

Die Schöpfung offenbart Gottes Weisheit und Macht

 27  "Ja, er zieht Wassertropfen herauf, / ballt den Dunst zu Regen, (Hiob 5,10)  28  der dann aus den Wolken träufelt / und viele Menschen benetzt.  29  Versteht man gar das Ausbreiten der Wolken, / das Donnerkrachen aus seinem Zelt? (Ps. 104,3)  30  Schau, mit Licht hat er sich umgeben / und den Grund des Meeres zugedeckt. (Ps. 18,15-16)  31  Ja, damit richtet er die Völker – und gibt ihnen gleichzeitig Nahrung im Überfluss.  32  Seine Hände beherrschen den Blitz; / er befiehlt ihm, wen er treffen soll.  33  Sein Rollen kündigt ihn an, / seinen Zorneseifer gegen die Bosheit.

 

© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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43Als die Versammlung sich dann aufgelöst hatte, schlossen sich viele Juden und auch Nichtjuden, die sich zur Synagoge gehalten hatten, Paulus und Barnabas an. Die beiden sprachen lange mit ihnen und ermahnten sie, sich immer ganz auf die Gnade Gottes zu verlassen. 44Am nächsten Sabbat aber kam fast die ganze Stadt zusammen, um die Botschaft Gottes zu hören. 45Als die Juden die vielen Menschen sahen, wurden sie eifersüchtig. Sie widersprachen dem, was Paulus sagte, und beschimpften ihn. 46Schließlich erklärten Paulus und Barnabas fest und offen: "Zuerst musste euch das Wort Gottes gesagt werden. Weil ihr es aber abweist und euch des ewigen Lebens nicht für würdig haltet, wenden wir uns jetzt den Nichtjuden zu, 47wie der Herr uns beauftragt hat. Er sagte: 'Ich mache dich zum Licht für die anderen Völker. Du sollst das Heil bis ans Ende der Welt bringen.'" 48Als die Nichtjuden das hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn. Und alle, die zum ewigen Leben bestimmt waren, kamen zum Glauben. 49Das Wort des Herrn verbreitete sich in der ganzen Gegend. 50Aber die Juden hetzten die vornehmen griechischen Frauen, die sich zur Synagoge hielten, und die führenden Männer der Stadt gegen Paulus und Barnabas auf. Sie zettelten eine Verfolgung an und vertrieben sie aus der Gegend.

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