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Sprüche 6

Vier Gefahren (Lektion 10)

 1  Mein Sohn, hast du für deinen Nächsten gebürgt, / dich einem Fremden mit Handschlag verpflichtet, (Spr. 11,15; Spr. 17,8; Spr. 20,16)  2  hast du dich durch deine Worte gebunden, / dich gefesselt durch das, was du sagtest?  3  Dann tue dies, mein Sohn: Reiß dich los! / Denn ein andrer hat dich in seiner Gewalt. / Geh unverzüglich hin und bestürme ihn mit Bitten!  4  Gönne deinen Augen keinen Schlaf / und deinen Lidern keine Ruhe –  5  bis du ihm entkommen bist wie die Gazelle dem Jäger, / wie der Vogel dem Zugriff des Fängers.

 6  Geh zur Ameise, du Fauler, / sieh, was sie tut, und lerne von ihr! (Spr. 10,4; Spr. 20,4)  7  Kein Vorgesetzter treibt sie an,  8  und doch sorgt sie im Sommer für Nahrung, / sammelt ihre Vorräte zur Erntezeit.  9  Wie lange willst du noch liegen, du Fauler? / Wann stehst du endlich auf?  10  Nur noch ein wenig Schlaf, nur noch ein bisschen Schlummer, / nur noch ein wenig liegen, die Hände gefaltet, (Spr. 24,33-34)  11  und schon kommt dir die Armut ins Haus! Wie ein Landstreicher, / ja wie ein Räuber überfällt dich die Not.

 12  Ein Schuft, ein Bösewicht ist, / wer Lügen verbreitet, (Spr. 10,31-32)  13  wer mit den Augen zwinkert, / mit den Füßen Zeichen gibt, / mit Fingern Andeutungen macht, (Spr. 10,10)  14  wer ein Herz voller Falschheit hat, mit bösen Plänen darin / und immer wieder Streit entfacht.  15  Darum nimmt er auf einmal ein schreckliches Ende, / wird plötzlich zerschmettert und nichts hilft ihm auf.

 16  Sechs Dinge sind Jahwe verhasst, / und sieben sind ihm ein Gräuel:  17  stolze Augen, falsche Zungen / und Hände, die Unschuldige töten,  18  ein Herz, das böse Gedanken durchpflügt, / Füße, die dem Verbrechen nachlaufen,  19  ein falscher Zeuge, der Lügen in die Ohren bläst, / und einer, der Zank zwischen Brüdern entfacht.

Warnung vor Ehebruch (Lektion 11)

 20  Bewahre, mein Sohn, das Gebot deines Vaters, / verwirf die Weisung deiner Mutter nicht! (Spr. 1,8)  21  Nimm sie dir zu Herzen, / binde sie um deinen Hals. (Spr. 3,3)  22  Beim Gehen soll es dich leiten, / beim Liegen dich beschützen / und beim Wachwerden dir raten. (Ps. 119,172)  23  Denn das Gebot ist wie eine Leuchte, / die Weisung wie ein Licht, / und die Zurechtweisungen führen zum Leben,  24  um dich zu schützen vor der schlechten Frau, / der glatten Zunge der Fremden. (Spr. 2,16)  25  Begehre nicht ihre Schönheit / und fall nicht darauf herein, dass sie dir schöne Augen macht.  26  Denn eine Hure bringt dich nur ums Brot, / doch eine fremde Ehefrau um dein kostbares Leben.

 27  Kann man Feuer im Gewandbausch tragen, / ohne dass die Kleidung verbrennt?  28  Kann man über Kohlenglut laufen / und versengt sich nicht die Füße dabei?  29  So geht es dem, der zur Frau eines anderen geht. / Wer mit ihr schläft, der bleibt nicht ungestraft. (Spr. 5,10-14)

 30  Man verachtet den Dieb nicht, wenn er stiehlt, / um sein Verlangen zu stillen, weil der Hunger ihn treibt.  31  Doch wird er ertappt, muss er es ersetzen, / siebenfach, mit allem, was er besitzt.  32  Doch wer mit der Frau eines anderen Mannes Ehebruch treibt, / muss den Verstand verloren haben. / Nur wer sich selbst vernichten will, / lässt sich auf so etwas ein. (1.Kor. 6,18)  33  Schläge und Schande bringt es ihm ein / und eine Schmach, die er nie wieder auslöschen kann.

 34  Denn Eifersucht erweckt die Wut des Ehemanns; / hat er zur Rache Gelegenheit, verschont er dich nicht.  35  Er lässt sich auf keine Entschädigung ein, / bleibt unerbittlich, selbst wenn du ihn mit Geld überhäufst.

 

© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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12Sechs Jahre lang blieb er im Bereich des Tempels verborgen, während Atalja das Land regierte. 1Im siebten Jahr fasste Jojada einen mutigen Entschluss. Er verbündete sich mit den Hauptleuten Asarja Ben-Jeroham, Jischmaël Ben-Johanan, Asarja Ben-Obed, Maaseja Ben-Adaja und Elischafat Ben-Sichri. 2Sie zogen durch alle Städte Judas und brachten die Leviten und Familienoberhäupter von Israel in Jerusalem zusammen. 3Dort, im Haus Gottes, schloss die ganze Versammlung einen Bund mit dem König. Jojada sagte zu ihnen: "Seht hier den Sohn des Königs! Er soll König sein, wie Jahwe es den Nachkommen Davids zugesagt hat. 4Wir sollten jetzt Folgendes tun: Ein Drittel der Priester und Leviten, die am nächsten Sabbat ihren Dienst antreten, bewachen die Eingänge des Tempels, 5das zweite Drittel den Königspalast und das letzte Drittel das Grundtor. Alles Volk soll sich in den Vorhöfen vom Haus Jahwes aufhalten. 6Außer den Priestern und den diensttuenden Leviten soll niemand ins Haus Jahwes hineingehen. Nur sie sind von Gott dazu bestimmt. Und alles Volk soll sich an die Vorschriften Jahwes halten. 7Die Leviten sollen mit der Waffe in der Hand den König umgeben und jeden töten, der ins Haus hinein will. Auf Schritt und Tritt müsst ihr den König beschützen."

2.Chron. 22,12 bis 2.Chron. 23,7 - NeÜ bibel.heute (2019)