Luther > AT > Hiob > Kapitel 33 🢞 Luther mit Strongs

Hiob 33

Fortsetzung: Elihu tadelt Hiob wegen seiner Selbstrechtfertigungen. Gottes Züchtigung dient zum Heil der Seele.

 1  Höre doch, Hiob, meine Rede und merke auf alle meine Worte!  2  Siehe, ich tue meinen Mund auf, und meine Zunge redet in meinem Munde.  3  Mein Herz soll recht reden, und meine Lippen sollen den reinen Verstand sagen.  4  Der Geist Gottes hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen hat mir das Leben gegeben.  5  Kannst du, so antworte mir; rüste dich gegen mich und stelle dich.  6  Siehe, ich bin Gottes ebensowohl als du, und aus Lehm bin ich auch gemacht. (Hiob 10,9)  7  Siehe, du darfst vor mir nicht erschrecken, und meine Hand soll dir nicht zu schwer sein.

 8  Du hast geredet vor meinen Ohren; die Stimme deiner Reden musste ich hören:  9  „Ich bin rein, ohne Missetat, unschuldig und habe keine Sünde; (Hiob 16,17; Hiob 27,6; Hiob 31,1-31)  10  siehe, er hat eine Sache wider mich gefunden, er achtet mich für seinen Feind; (Hiob 13,24; Hiob 19,11)  11  er hat meinen Fuß in den Stock gelegt und hat Acht auf alle meine Wege.“  12  Siehe, darin hast du nicht recht, muss ich dir antworten; denn Gott ist mehr als ein Mensch.  13  Warum willst du mit ihm zanken, dass er dir nicht Rechenschaft gibt alles seines Tuns?

 14  Denn in einer Weise redet Gott und wieder in einer anderen, nur achtet man's nicht.  15  Im Traum, im Nachtgesicht, wenn der Schlaf auf die Leute fällt, wenn sie schlafen auf dem Bette,  16  da öffnet er das Ohr der Leute und schreckt sie und züchtigt sie, (Hiob 36,10; Ps. 16,7)  17  dass er den Menschen von seinem Vornehmen wende und behüte ihn vor Hoffart (Ps. 119,67; Ps. 119,71)  18  und verschone seine Seele vor dem Verderben und sein Leben, dass es nicht ins Schwert falle.  19  Auch straft er ihn mit Schmerzen auf seinem Bette und alle seine Gebeine heftig  20  und richtet ihm sein Leben so zu, dass ihm vor der Speise ekelt, und seine Seele, dass sie nicht Lust zu essen hat.  21  Sein Fleisch verschwindet, dass man's nimmer sehen kann; und seine Gebeine werden zerschlagen, dass man sie nicht gern ansieht,  22  dass seine Seele naht zum Verderben und sein Leben zu den Toten.

 23  So dann für ihn ein Engel als Mittler eintritt, einer aus tausend, zu verkündigen dem Menschen, wie er solle recht tun, (Hebr. 1,14)  24  so wird er ihm gnädig sein und sagen: „Erlöse ihn, dass er nicht hinunterfahre ins Verderben; denn ich habe eine Versöhnung gefunden.“  25  Sein Fleisch wird wieder grünen wie in der Jugend, und er wird wieder jung werden. (Ps. 103,5)  26  Er wird Gott bitten; der wird ihm Gnade erzeigen und wird ihn sein Antlitz sehen lassen mit Freuden und wird dem Menschen nach seiner Gerechtigkeit vergelten.  27  Er wird vor den Leuten bekennen und sagen: „Ich hatte gesündigt und das Recht verkehrt; aber es ist mir nicht vergolten worden.  28  Er hat meine Seele erlöst, dass sie nicht führe ins Verderben, sondern mein Leben das Licht sähe.“ (Hiob 33,18)

 29  Siehe, das alles tut Gott zwei- oder dreimal mit einem jeglichen,  30  dass er seine Seele zurückhole aus dem Verderben und erleuchte ihn mit dem Licht der Lebendigen. (Ps. 56,14; Ps. 103,4)

 31  Merke auf, Hiob, und höre mir zu und schweige, dass ich rede!  32  Hast du aber was zu sagen, so antworte mir; sage an! ich wollte dich gern rechtfertigen.  33  Hast du aber nichts, so höre mir zu und schweige; ich will dich die Weisheit lehren.

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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Hiob 32,17 bis 33,31; Hiob 33,32 bis 34,34; Luther (1570): Hiob 32,4 bis 33,22; Hiob 33,23 bis 34,30

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