35Da sagte Jonadab zum Könige: »Siehst du? Die Söhne des Königs kommen! Wie dein Knecht gesagt hat, so verhält es sich wirklich!« 36Kaum hatte er ausgeredet, da kamen auch schon die Königssöhne und brachen in lautes Weinen aus; und auch der König und alle seine Hofleute erhoben eine überaus große Wehklage. 37Absalom aber war geflohen und hatte sich zu Thalmai, dem Sohne Ammihuds, dem Könige von Gesur, begeben. David aber trauerte um seinen Sohn Amnon die ganze Zeit hindurch. 38Nachdem Absalom aber geflohen war und sich nach Gesur begeben hatte, blieb er dort drei Jahre. 39Als dann der Zorn des Königs gegen Absalom allmählich milder geworden war, weil er sich über den Tod Amnons getröstet hatte, 1und als Joab, der Sohn der Zeruja, erkannte, dass das Herz des Königs sich zu Absalom wieder hingewandt hatte, 2sandte Joab nach Thekoa, ließ von dort eine kluge Frau holen und sagte zu ihr: »Stelle dich, als ob du in Trauer wärest, ziehe Trauerkleider an, salbe dich nicht mit Öl und benimm dich wie eine Frau, die schon lange Zeit um einen Toten trauert. 3Dann begib dich zum König und rede zu ihm so und so«; und Joab gab ihr genau die Worte an, die sie sagen sollte.
2.Sam. 13,35 bis 2.Sam. 14,3 - Menge (1939)