14Wenn einer seinen Nächsten des Morgens früh mit lauter Stimme segnet, das wird ihm für einen Fluch gerechnet. 15Ein zänkisches Weib und stetiges Triefen, wenn's sehr regnet, werden wohl miteinander verglichen. 16Wer sie aufhält, der hält den Wind und will das Öl mit der Hand fassen. 17Ein Messer wetzt das andere und ein Mann den anderen. 18Wer seinen Feigenbaum bewahrt, der isst Früchte davon; und wer seinen Herrn bewahrt, wird geehrt. 19Wie das Spiegelbild im Wasser ist gegenüber dem Angesicht, also ist eines Menschen Herz gegenüber dem anderen. 20Hölle und Abgrund werden nimmer voll, und der Menschen Augen sind auch unersättlich. 21Ein Mann wird durch den Mund des, der ihn lobt, bewährt wie Silber im Tiegel und das Gold im Ofen.
Spr. 27,14 bis Spr. 27,21 - Luther (1912)