1 Jahwe sagte zu Mose: "Ihr brecht jetzt auf! Bring das Volk, das du aus Ägypten hierhergeführt hast, in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob unter Eid für ihre Nachkommen versprochen habe. (2.Mose 32,13; 1.Mose 12,7) 2 Ich werde einen Engel vor dir herschicken und die Kanaaniter, Amoriter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter vertreiben. (2.Mose 32,34) 3 Ihr kommt in ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Aber ich selbst werde nicht mit euch ziehen, denn ihr seid ein widerspenstiges Volk, und vielleicht müsste ich euch deshalb unterwegs vernichten." (2.Mose 32,9-10) 4 Als die Israeliten diese harten Worte vernahmen, trauerten sie. Keiner legte seinen Schmuck an. 5 Denn Jahwe hatte zu Mose gesagt: "Sag den Israeliten: Ihr seid ein widerspenstiges Volk. Würde ich auch nur einen Augenblick in eurer Mitte sein, müsste ich euch vernichten. Aber wenn ihr jetzt euren Schmuck ablegt, werde ich sehen, was ich für euch tun kann." 6 Da trugen die Israeliten vom Berg Horeb an keinen Schmuck mehr. (Jona 3,6)
7 Von da an schlug Mose sein Zelt jedes Mal entfernt vom Lager auf. Er nannte es Offenbarungszelt.[*]Offenbarungszelt. Es war wohl das Zelt, von dem aus Mose dem Volk Recht sprach (2. Mose 18,13) und vor dem jetzt die Wolkensäule erschien, wenn Gott mit Mose redete. Jeder, der Jahwe suchte, musste aus dem Lager hinaus zu diesem Zelt gehen. (2.Mose 29,42) 8 Wenn Mose zu dem Zelt ging, standen alle auf. Sie traten an den Eingang ihrer Zelte und sahen Mose nach, bis er im Zelt verschwunden war. 9 Und wenn Mose dort hineinging, kam die Wolkensäule herab und blieb am Eingang des Zeltes stehen. Dann redete Gott mit Mose. (2.Mose 13,21) 10 Wenn die Israeliten die Wolkensäule am Eingang des Zeltes stehen sahen, standen sie alle auf und warfen sich am Eingang ihrer Zelte nieder. 11 Jahwe redete direkt mit Mose, so, wie ein Mann mit seinem Freund redet. Dann kehrte Mose ins Lager zurück. Sein Diener Josua Ben-Nun, ein junger Mann, blieb ständig im Zelt.[*]blieb ... im Zelt. Josua hatte offenbar die Aufgabe, sich um dieses Zelt zu kümmern. (2.Mose 33,20; 4.Mose 12,8; 5.Mose 34,10)
12 Mose sagte zu Jahwe: "Du befiehlst mir, dieses Volk in sein Land zu führen, aber du hast mir nicht offenbart, wen du mitschicken wirst. Dabei hast du mir doch gesagt, dass du mich mit Namen kennst und mir deine Gunst geschenkt hast. (2.Mose 33,2-5) 13 Wenn ich also wirklich deine Gunst genieße, dann lass mich doch erkennen, was du vorhast. Ich möchte dich besser verstehen und auch weiter in deiner Gunst bleiben. Und denk bitte daran: Diese Nation ist dein Volk!" (Ps. 103,7) 14 Jahwe erwiderte: "Wenn ich mitgehe, würde dich das dann beruhigen?" 15 Mose entgegnete: "Wenn du nicht mitgehst, dann bring uns lieber nicht von hier weg! 16 Woran soll man denn sonst erkennen, dass wir in deiner Gnade stehen, ich und dein Volk? Doch nur daran, dass du mit uns ziehst und uns dadurch vor allen anderen Völkern der Welt auszeichnest, mich und dein Volk!" (5.Mose 4,6-8) 17 Jahwe erwiderte: "Auch diese Bitte werde ich dir erfüllen, denn du stehst in meiner Gunst und ich kenne dich genau!" (2.Mose 33,12; 2.Tim. 2,19)
18 Doch er bat ihn weiter: "Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen!" 19 Er antwortete: "Ich selbst werde all meine Güte an dir vorüberziehen lassen und den Namen Jahwe vor dir ausrufen. Ich entscheide, wem ich gnädig bin, und schenke mein Erbarmen, wem ich will."[*]Wird im Neuen Testament von Paulus zitiert: Römer 9,15 (Röm. 9,15) 20 Dann sagte er: "Du kannst mein Gesicht nicht sehen, denn kein Mensch, der mich sieht, bleibt am Leben." (1.Mose 32,31; Jes. 6,5; 1.Tim. 6,16) 21 Jahwe sagte weiter: "Pass auf! Hier auf dem Felsen ist ein Platz bei mir. Da kannst du stehen. (1.Kön. 19,8-13) 22 Wenn dann meine Herrlichkeit vorüberzieht, werde ich dich in einen Felsspalt stellen und meine Hand als Schutz über dich halten, bis ich vorüber bin. (2.Mose 34,5-6; 2.Mose 24,11) 23 Dann werde ich meine Hand wegnehmen, und du kannst mich von hinten sehen. Aber mein Gesicht darf nicht gesehen werden."
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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27Da nahm er seinen erstgeborenen Sohn, der einmal nach ihm König werden sollte, und verbrannte ihn als Opfer auf der Stadtmauer, sodass ein großer Zorn über Israel kam. Sie brachen die Belagerung ab und kehrten in ihr Land zurück. 1Die Witwe von einem der Prophetenjünger rief Elischa um Hilfe an: "Mein Mann ist gestorben und du weißt, dass er Jahwe treu gedient hat. Nun ist der Gläubiger gekommen und will für das Geld, das wir ihm schulden, meine beiden Söhne als Sklaven nehmen." 2Elischa erwiderte: "Was soll ich für dich tun? Sag mir, was du noch im Haus hast!" – "Deine Dienerin hat nichts mehr im Haus als nur ein klein wenig Öl", erwiderte sie. 3"Dann geh und leihe dir von all deinen Nachbarinnen leere Gefäße aus, alles, was du bekommen kannst. 4Geh dann ins Haus, schließ die Tür hinter dir und deinen Söhnen ab und gieß das Öl in die Gefäße. Wenn eins voll ist, stell es beiseite!" 5Sie machte es so und schloss die Tür ab. Dann reichten die Jungen ihr die Gefäße, und sie goss ein. 6Als alle Gefäße voll waren, sagte sie zu dem einen Jungen: "Gib mir noch eins!" – "Es ist keins mehr da", sagte er. Da hörte das Öl auf zu fließen. 7Die Frau ging zu dem Mann Gottes und berichtete es ihm. Der sagte: "Nun geh, verkaufe das Öl und bezahle deine Schulden! Von dem, was übrig bleibt, kannst du mit deinen Söhnen leben."
2.Kön. 3,27 bis 2.Kön. 4,7 - NeÜ bibel.heute (2019)