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1. Mose 12

12-50: Die Vätergeschichte

Das Leben Abrahams (12-24)

Abrams Berufung

 1  Da sagte Jahwe zu Abram: "Zieh aus deinem Land weg! Verlass deine Sippe und auch die Familie deines Vaters und geh in das Land, das ich dir zeigen werde![*]Wird im Neuen Testament von Stephanus zitiert: Apostelgeschichte 7,3. (Apg. 7,3; Hebr. 11,8)  2  Ich will dich zu einer großen Nation werden lassen; ich werde dich segnen und deinen Namen bekannt machen. Du wirst ein Segen für andere sein. (1.Mose 24,1; 1.Mose 24,35; Ps. 72,17)  3  Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dir fluchen. Alle Völker[*]Völker. Das Wort meint auch Stämme, Sippen, Familien. der Erde werden durch dich gesegnet sein."[*]Wird im Neuen Testament mit 1. Mose 18,18 von Paulus zitiert: Galater 3,8. (2.Mose 23,22; 1.Mose 18,18; 1.Mose 22,18; 1.Mose 26,4; 1.Mose 28,14; Apg. 3,25; Gal. 3,8)

Abram in Kanaan

 4  Abram gehorchte dem Befehl Jahwes und brach auf. Lot zog mit ihm. Abram war 75 Jahre alt, als er Haran verließ.  5  Seine Frau Sarai und sein Neffe Lot begleiteten ihn. Sie nahmen alle Menschen, die sie in Haran erworben hatten, und ihren ganzen Besitz mit. So zogen sie nach Kanaan.  6  Abram durchzog das Land bis zu einem Platz bei Sichem[*]Sichem war eine strategisch und religiös bedeutende Stadt auf dem Pass (Sichem = Schulter) zwischen den Bergen Ebal im Norden und Garizim im Süden. in der Nähe des Wahrsagebaums[*]Wahrsagebaum. Wörtlich: Orakelterebinthe. Unter solchen Bäumen vernahmen die Wahrsager angeblich die Stimme Gottes im Rauschen der Zweige.. Damals waren ja noch die Kanaaniter im Land.  7  Dort ließ sich Jahwe von Abram sehen[*]Jahwe ... sehen. Bei dieser und anderen Gotteserscheinungen lässt Jahwe sich von Menschen (manchmal von mehreren gleichzeitig) in einer Art und Weise sehen, die diese (oft gerade noch) ertragen und verstehen können. Nie offenbart er sich in ganzer Herrlichkeit, denn das wäre für jeden Menschen tödlich (2. Mose 33,20). Vergleiche auch die Fußnote zu 1. Mose 15,1! und sagte zu ihm: "Dieses Land will ich deinen Nachkommen geben!" Da baute Abram an dieser Stelle einen Altar für Jahwe, der ihm erschienen war. (1.Mose 13,15; 1.Mose 15,18; 1.Mose 17,8; 1.Mose 24,7; 1.Mose 26,3-4; 1.Mose 28,13; 1.Mose 35,12; 2.Mose 6,4; 2.Mose 6,8; 2.Mose 32,13; Jos. 21,43; Apg. 7,5)  8  Später zog er in das Bergland östlich von Bet-El und schlug seine Zelte so auf, dass er Bet-El im Westen und Ai im Osten hatte. Auch dort baute er Jahwe einen Altar und machte so den Namen Jahwes bekannt[*]machte bekannt. Das hebräische Wort kann anrufen (= beten) oder ausrufen (= bekannt machen) bedeuten.. (1.Mose 4,26)  9  Dann brach er wieder auf und zog immer weiter in den Negev[*]Negev bezeichnet das Südland Kanaans. hinein.

Abram und Sarai in Ägypten

 10  Als eine schwere Hungersnot im Land ausbrach, suchte Abram Zuflucht in Ägypten. (1.Mose 20,1; 1.Mose 26,1-11)  11  Kurz vor der ägyptischen Grenze sagte er zu seiner Frau Sarai: "Ich weiß, dass du eine sehr schöne Frau bist.  12  Wenn die Ägypter dich sehen, werden sie sagen: 'Das ist seine Frau!', und sie werden mich totschlagen, um dich zu bekommen.  13  Sag doch, dass du meine Schwester bist, dann werden sie mich deinetwegen gut behandeln und am Leben lassen!"

 14  Tatsächlich geschah es so, als Abram nach Ägypten kam. Überall fiel seine Frau durch ihre Schönheit auf.  15  Die Hofleute rühmten sie vor dem Pharao, und der ließ sie in seinen Palast holen.  16  Ihretwegen überhäufte er Abram mit Geschenken. Er ließ ihm Schafe, Ziegen, Rinder und Esel zukommen, Sklaven und Sklavinnen, Eselstuten und Kamele.  17  Doch weil der Pharao Abrams Frau zu sich genommen hatte, schlug Jahwe ihn und seine Familie mit schweren Krankheiten. (Ps. 105,14)  18  Da ließ der Pharao Abram zu sich rufen. "Was hast du mir da angetan?", warf er ihm vor. "Warum hast du mir nicht gesagt, dass sie deine Frau ist?  19  Du hast sie als deine Schwester ausgegeben, und nur deshalb habe ich sie mir zur Frau genommen! Nun, hier ist deine Frau! Nimm sie und geh!"  20  Dann gab der Pharao seinen Männern Befehl, Abram und seinen Besitz sicher aus dem Land zu bringen.

 

© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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