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Jesaja 36

36-39: Assyrien und Babylon im Vordergrund

Assyrer vor Jerusalem (36-37)

Assyrer vor Jerusalem

 1  Im 14. Regierungsjahr Hiskijas[*]Hiskijas. Im 14. Jahr seiner Alleinregierung, 701 v.Chr. Hiskija war von 729 v.Chr. an Mitregent und regierte von 715 bis 696 allein. marschierte der assyrische König Sanherib[*]Sanherib war von 705 bis 681 v.Chr. König von Assyrien. in Juda ein und eroberte alle befestigten Städte[*]alle befestigten Städte. Sanherib rühmte sich, 46 befestigte Städte in Juda eingenommen zu haben..  2  Von Lachisch[*]Lachisch. Stadt im Hügelland 46 km südwestlich von Jerusalem. Sie wurde von König Rehabeam zur Festung ausgebaut. aus schickte er den Rabschake, einen seiner höchsten Würdenträger, mit einem gewaltigen Heer zu Hiskija nach Jerusalem. Der Rabschake stellte sich an die Straße, die zu dem Feld führt, wo die Tuchmacher ihre Stoffe bleichen, an das Ende der Wasserleitung beim oberen Teich[*]Teich. Siehe Jesaja 7,3..  3  Da kamen Eljakim Ben-Hilkija, der Palastvorsteher, der Staatsschreiber Schebna und der Kanzler Joach Ben-Asaf zu ihm heraus. (Jes. 22,20)  4  Der Rabschake trug ihnen eine Botschaft an Hiskija auf:

"Der Großkönig, der König von Assyrien lässt dir sagen: Worauf vertraust du eigentlich, dass du dich so sicher fühlst? (Jes. 36,13)  5  Meinst du, der Ausgang eines Krieges wird von Worten bestimmt? Womit willst du antreten gegen meine Macht und Kriegserfahrung? Auf wen vertraust du denn, dass du es wagst, dich gegen mich aufzulehnen?  6  Verlässt du dich etwa auf Ägypten, dieses zerbrochene Bambusrohr, das jedem die Hand verletzt, der sich darauf stützt? Der Pharao von Ägypten ließ noch jeden im Stich, der sich auf ihn verließ. –  7  Vielleicht wirst du jetzt behaupten: Wir vertrauen auf Jahwe, unseren Gott! Aber hat Hiskija nicht gerade dessen Höhenheiligtümer und Altäre beseitigt? Hat er nicht den Leuten in Juda und Jerusalem befohlen, nur noch vor dem einen Altar anzubeten? –  8  Mein Herr, der König von Assyrien, bietet dir eine Wette an: 'Ich will dir 2000 Pferde geben, wenn du die Reiter dazu stellen kannst!'  9  Wie willst du auch nur einen einzigen Provinzstatthalter vertreiben, einen der geringsten Diener meines Herrn? Aber du verlässt dich ja auf die Macht der ägyptischen Pferde und Streitwagen!  10  Und noch etwas: Bin ich etwa gegen den Willen Jahwes in dieses Land einmarschiert, um es in Schutt und Asche zu legen? Jahwe selbst hat mir gesagt: Greif dieses Land an und verwüste es!"

 11  Da unterbrachen Eljakim, Schebna und Joach den Würdenträger und baten ihn: "Sprich doch aramäisch mit uns! Wir verstehen es. Sprich bitte nicht judäisch, denn die Leute auf der Stadtmauer hören uns zu!"  12  Doch der Rabschake erwiderte: "Hat mich mein Herr etwa nur zu dir und deinem Herrn gesandt? Nein, gerade diese Männer, die da oben auf der Mauer sitzen, sollen es hören. Denn bald werden sie zusammen mit euch ihren eigenen Kot fressen und ihren Harn saufen."

 13  Da trat der Rabschake noch ein Stück vor und rief laut auf Judäisch: "Hört, was der Großkönig, der König von Assyrien euch sagen lässt: (Jes. 36,4)  14  Lasst euch nicht von Hiskija täuschen! Er kann euch nicht retten.  15  Lasst euch von ihm auch nicht auf Jahwe vertrösten: 'Jahwe wird uns bestimmt retten; diese Stadt wird dem Assyrerkönig nicht in die Hände fallen!'  16  Hört nicht auf Hiskija! Denn der König von Assyrien sagt euch: Kommt heraus und ergebt euch mir! Dann kann jeder von seinem Weinstock und Feigenbaum essen und aus seiner Zisterne trinken, (1.Kön. 5,5; Micha 4,4)  17  bis ich euch in ein Land bringe, das ebenso gut wie eures ist, wo es Korn und Most, Brot und Weinberge gibt.  18  Lasst euch von Hiskija nicht an der Nase herumführen, wenn er behauptet: 'Jahwe wird uns retten!' Hat denn irgendein Gott der anderen Völker sein Land vor dem König von Assyrien retten können? (Jes. 10,10; Jes. 37,12)  19  Wo sind denn die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim[*]Sefarwajim. Ort in Syrien, Lage unbekannt. Die Einwohner wurden von den Assyrern im Norden Israels angesiedelt, siehe 2. Könige 17,24.31.? Haben sie etwa Samaria vor mir beschützt?  20  Wer von allen Göttern hat sein Land vor mir retten können? Und dann soll Jahwe Jerusalem vor mir beschützen?"

 21  Die Männer auf der Mauer schwiegen und gaben ihm keine Antwort, wie es der König befohlen hatte.  22  Die drei Unterhändler gingen mit eingerissenen Gewändern[*]mit zerrissenen Gewändern. Als Zeichen von Trauer und Entsetzen riss man vom Halsausschnitt an das Gewand mit einem heftigen Ruck etwa eine Handlänge ein. zu Hiskija und berichteten ihm, was der Rabschake gesagt hatte.

 

© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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11"So spricht Jahwe, der allmächtige Gott: 'Bitte doch die Priester um eine Weisung. Frage sie: 12Wenn jemand Fleisch, das mir geweiht wurde, in seinem Gewandzipfel trägt und er berührt mit diesem Zipfel ein Stück Brot oder etwas Gekochtes oder Wein, Öl oder irgendein Nahrungsmittel – wird das dann ebenfalls heilig?'" Haggai legte den Priestern die Frage vor und bekam die Antwort: "Nein." 13Dann fragte er sie: "Wenn aber jemand durch die Berührung eines Leichnams unrein wurde und dann an eines dieser Dinge kommt: Wird das Berührte dann unrein?" Die Priester antworteten: "Ja." 14Da sagte Haggai: "Genauso steht es mit diesem Volk und mit diesen Leuten, spricht Jahwe. Unrein ist alles, was sie tun, selbst das, was sie mir als Opfer bringen. 15Nun aber gebt Acht, was von heute an geschieht! Bevor ihr begonnen habt, im Tempel Jahwes Stein auf Stein zu legen, 16wie erging es euch da? Kam man zu einem Kornhaufen, der zwanzig Sack haben sollte, so waren es nur zehn, kam man zur Kelter, um fünfzig Krüge zu schöpfen, waren es nur zwanzig. 17Ich schickte euch Hagel, Mehltau und Getreidebrand und machte alle eure Arbeit zunichte. Trotzdem seid ihr nicht zu mir umgekehrt, spricht Jahwe. 18So ist es geblieben bis heute, bis zum 24. Dezember, bis zu dem Tag, an dem das Fundament für den Tempel Jahwes vollendet wurde. Gebt Acht, was von heute an geschieht, gebt Acht!

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