1 Als nun jene drei Männer es aufgegeben hatten, dem Hiob (darauf) zu antworten, dass er sich selbst für gerecht hielt,
2 da entbrannte der Zorn des Busiters Elihu, des Sohnes Barachels, aus dem Geschlechte Ram. Gegen Hiob war er in Zorn geraten, weil dieser Gott gegenüber im Recht zu sein behauptete; (1.Mose 22,21; Hiob 9,20; Hiob 13,18; Hiob 19,6-7; Hiob 23,7; Hiob 27,2; Hiob 27,6; Hiob 31,35) 3 und gegen dessen drei Freunde war er deshalb in Zorn geraten, weil sie nicht die (rechte) Antwort gefunden hatten, um Hiob als schuldig zu erweisen. (Hiob 15,5; Hiob 18,21; Hiob 20,29; Hiob 22,5) 4 Elihu hatte aber mit einer Entgegnung an Hiob an sich gehalten, weil jene älter an Jahren waren als er. 5 Als Elihu aber sah, dass im Munde der drei Männer keine Widerlegung sich fand, geriet er in Zorn. 6 So nahm denn der Busiter Elihu, der Sohn Barachels, das Wort und sagte: Noch jung bin ich an Tagen, und ihr seid Greise; darum habe ich mich gescheut und an mich gehalten, euch mein Wissen kundzutun. 7 Ich dachte: „Das Alter mag reden und die Menge der Jahre Weisheit an den Tag legen!“ (Hiob 12,12) 8 Jedoch der Geist ist es in den Menschen und der Hauch (oder: Odem) des Allmächtigen, der ihnen Einsicht verleiht. 9 Nicht die Bejahrten sind die weisesten, und nicht die Greise (an sich) verstehen sich auf das, was Recht ist. 10 Darum sage ich: „Hört mir zu! Lasst auch mich mein Wissen euch kundtun.“
11 Seht, ich habe auf eure Reden geharrt, habe nach einsichtigen Darlegungen von euch hingehorcht, bis ihr die rechten Worte ausfindig machen würdet, 12 ja, ich habe aufmerksam auf euch achtgegeben; doch seht: keiner hat Hiob widerlegt, keiner von euch auf seine Reden die (rechte) Antwort gegeben. 13 Wendet nur nicht ein: „Wir sind (bei ihm) auf Weisheit gestoßen: nur Gott kann ihn aus dem Felde schlagen, nicht ein Mensch!“ 14 Gegen mich hat er ja noch keine Beweisgründe ins Treffen geführt, und nicht mit euren Reden werde ich ihm entgegentreten.«
15 »Bestürzt stehen sie da, finden keine Antwort mehr; die Worte sind ihnen ausgegangen! 16 Und da sollte ich warten, weil sie nicht mehr reden, weil sie dastehen, ohne zu antworten? 17 Nein, auch ich will mein Teil erwidern, auch ich will mein Wissen kundtun! 18 Denn voll bin ich von Worten; der Geist drängt und beengt mich in meinem Inneren, zu reden. 19 Seht, meiner Brust geht es wie dem Wein, dem man nicht Luft schafft: sie droht zu bersten wie neugefüllte Schläuche. 20 Reden will ich, um mir Luft zu schaffen, will meine Lippen auftun und entgegnen! 21 Ich will dabei für niemand Partei nehmen und keinem Menschen zu Gefallen reden; 22 denn ich verstehe mich nicht darauf, zu Gefallen zu reden: gar bald würde mein Schöpfer mich sonst hinwegraffen.«
Luther (1912) Luther (Strongs) Elberfelder (1905) NeÜ bibel.heute (2019) Schlachter (1951) Vers für Vers Vergleich
Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Hiob 31,24 bis 32,16; Hiob 32,17 bis 33,31; Luther (1570): Hiob 31,5 bis 32,3; Hiob 32,4 bis 33,22
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5Darüber wurden aber die Juden eifersüchtig, nahmen einige schlechte Männer aus dem Straßengesindel zu Hilfe, erregten einen Volksauflauf und brachten die Stadt in Aufruhr; dann stellten sie sich vor dem Hause Jasons auf und suchten dort nach Paulus und Silas, um sie dem versammelten Volke vorzuführen. 6Als man sie dort aber nicht fand, schleppten sie den Jason und einige Brüder vor die Oberhäupter der Stadt, wobei sie schrien: »Diese Menschen, die den ganzen Erdkreis aufgewiegelt haben, sind jetzt auch hierher gekommen: 7Jason hat sie bei sich aufgenommen, und diese Leute verstoßen alle gegen die Verordnungen des Kaisers, denn sie behaupten, ein anderer sei König, nämlich Jesus.« 8Durch solche Reden versetzten sie die Volksmenge und auch die Oberhäupter der Stadt in Aufregung; 9diese ließen sich von Jason und den anderen die erforderliche Bürgschaft stellen und gaben sie dann frei. 10Die Brüder aber veranlassten den Paulus und Silas sogleich noch während der Nacht dazu, nach Beröa aufzubrechen, wo sie sich nach ihrer Ankunft in die Synagoge der Juden begaben. 11Diese waren edler gesinnt als die Juden in Thessalonike: sie nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit an und forschten Tag für Tag in den (heiligen) Schriften, ob dies (alles) sich so verhalte. 12So wurden denn viele von ihnen gläubig, auch von den vornehmen griechischen Frauen und Männern nicht wenige.
Apg. 17,5 bis Apg. 17,12 - Menge (1939)