1 Damals vermehrte sich die Zahl der Jünger ständig. Doch gab es auch Unzufriedenheit in der Gemeinde. Die Hellenisten[*]Hellenisten. Griechisch sprechende Juden, die außerhalb Israels geboren und erst im Alter nach Jerusalem gezogen waren. beschwerten sich nämlich über die Hebräer[*]Hebräer. In Israel geborene Juden, die Hebräisch bzw. Aramäisch sprachen., weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden. (Apg. 4,35) 2 Da riefen die Zwölf die ganze Versammlung der Jünger zusammen und sagten: "Es ist nicht richtig, dass wir die Verkündigung des Wortes Gottes vernachlässigen und uns um die Verteilung der Lebensmittel kümmern. 3 Seht euch deshalb nach sieben Männern unter euch um, liebe Brüder, denen wir diese Aufgabe übertragen können. Sie müssen einen guten Ruf haben und mit dem Heiligen Geist und mit Weisheit erfüllt sein. (1.Tim. 3,8-10) 4 Wir selbst werden uns weiterhin dem Gebet und der Weitergabe des Gotteswortes widmen." 5 Mit diesem Vorschlag waren alle einverstanden. Sie wählten Stephanus, einen glaubensvollen und mit dem Heiligen Geist erfüllten Mann, dann Philippus, Prochorus und Nikanor, Timon und Parmenas und Nikolaus, einen Mann aus Antiochia, der zum Judentum übergetreten war. (Apg. 8,5) 6 Diese sieben stellten sie vor die Apostel, die ihnen betend die Hände auflegten. (Apg. 1,24; Apg. 13,3; Apg. 14,23) 7 Das Wort Gottes breitete sich immer weiter aus, und die Zahl der Jünger in Jerusalem vermehrte sich stark. Selbst eine große Zahl von Priestern folgte gehorsam dem Ruf zum Glauben. (Apg. 2,47; Apg. 19,20)
8 Stephanus war besonders begnadet. Gott hatte ihn mit einer Kraft erfüllt, in der er Wunder und erstaunliche Zeichen unter den Menschen wirkte. 9 Doch eines Tages verwickelten ihn Leute, die zur Synagoge der Freigelassenen[*]Freigelassene. Es handelt sich wahrscheinlich um ehemalige jüdische Sklaven bzw. deren Nachkommen, vermutlich um die, die 63 v.Chr. von Pompejus als Kriegsbeute nach Rom gebracht und später freigelassen worden waren. gehörten, in ein Streitgespräch. Es waren Juden aus Zyrene und Alexandria, Zilizien und der Asia.[*]Asia. Es lässt sich aus dem Text nicht klären, ob es sich um mehrere Griechisch sprechende Synagogengemeinschaften handelte oder um die der Freigelassenen, die aus verschiedenen Gegenden nach Jerusalem gezogen waren. 10 Doch sie waren der Weisheit, mit der Stephanus redete, und dem Geist, der aus ihm sprach, nicht gewachsen. (Luk. 21,15) 11 Da hetzten sie heimlich ein paar Männer auf, die das Gerücht verbreiten sollten: "Wir haben gehört, wie er Mose und Gott gelästert hat." (Matth. 26,60-66) 12 Damit brachten sie das Volk, die Ratsältesten und die Gesetzeslehrer gegen ihn auf. Sie fielen über ihn her und schleppten ihn vor den Hohen Rat. 13 Dort ließen sie falsche Zeugen auftreten, die aussagten: "Dieser Mensch greift in seinen Reden immer wieder unseren heiligen Tempel und das Gesetz an. (Jer. 26,11) 14 Wir haben ihn selbst sagen hören: 'Der Jesus von Nazaret wird diesen Tempel hier niederreißen und die Gebräuche verändern, die Mose uns im Auftrag Gottes übergeben hat.'" (Joh. 2,19) 15 Alle im Rat blickten gespannt auf Stephanus und sahen sein Gesicht wie das eines Engels leuchten.
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Stephanus vor dem Hohen Rat (Wandmalerei in der Kapelle von Beit Gemal)
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17Den Schafbock soll er Jahwe als Freudenopfer darbringen samt dem Korb mit den ungesäuerten Broten. Dann soll er das Speis- und Trankopfer darbringen. 18Der Nasiräer soll am Eingang zum Offenbarungszelt sein geweihtes Haar abschneiden und in das Feuer werfen, das unter dem Freudenopfer brennt. 19Der Priester aber soll das gekochte Schulterstück des Schafbocks nehmen, ein ungesäuertes Lochbrot und ein Fladenbrot aus dem Korb und alles auf die Hände des Nasiräers legen, dem das Weihezeichen geschoren wurde. 20Der Priester soll sie dann selbst in die Hand nehmen und vor Jahwe hin und her schwingen. Es ist eine heilige Gabe für den Priester samt der geweihten Brust und der als Abgabe bestimmten Keule. Danach darf der Nasiräer wieder Wein trinken. 21Das ist das Gesetz für den Nasiräer, der ein Gelübde ablegt, für seine Opfergabe, die er Jahwe bringt, abgesehen von dem, was er sonst noch aufbringen kann. Seinem Gelübde gemäß soll er handeln. So entspricht es dem Gesetz seiner Weihe."
4.Mose 6,17 bis 4.Mose 6,21 - NeÜ bibel.heute (2019)