42Zum andernmal ging er wieder hin, betete und sprach: Mein Vater, ist's nicht möglich, dass dieser Kelch von mir gehe, ich trinke ihn denn, so geschehe dein Wille! 43Und er kam und fand sie abermals schlafend, und ihre Augen waren voll Schlafs. 44Und er ließ sie und ging abermals hin und betete zum drittenmal und redete dieselben Worte. 45Da kam er zu seinen Jüngern und sprach zu ihnen: Ach wollt ihr nun schlafen und ruhen? Siehe, die Stunde ist hier, dass des Menschen Sohn in der Sünder Hände überantwortet wird. 46Stehet auf, lasst uns gehen! Siehe, er ist da, der mich verrät! 47Und als er noch redete, siehe, da kam Judas, der Zwölf einer, und mit ihm eine große Schar, mit Schwertern und mit Stangen, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volks. 48Und der Verräter hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ist's; den greifet. 49Und alsbald trat er zu Jesu und sprach: Gegrüßet seist du, Rabbi! und küsste ihn.
Matth. 26,42 bis Matth. 26,49 - Luther (1912)