Einige Zeit nach der Apostelversammlung im Jahr 48 n.Chr. besuchte Paulus die von ihm gegründeten Gemeinden im südlichen Galatien. In Lystra gewann er Timotheus als Mitarbeiter und zog mit ihm und Silas weiter bis nach Troas. Von dort setzten sie ihre Reise nach Philippi fort, wo ebenfalls eine Gemeinde entstand. Als sie die Stadt verlassen mussten, reisten sie auf der "Via Egnatia" Richtung Westen über Amphipolis nach Thessalonich weiter. Nachdem Paulus an drei aufeinander folgenden Sabbaten in der Synagoge gepredigt hatte, kamen viele von den Griechen, die sich der Synagoge angeschlossen hatten, zum Glauben an Jesus Christus. Das machte die Juden eifersüchtig, und sie sorgten dafür, dass Paulus die Stadt verlassen musste. Doch inzwischen war eine Gemeinde entstanden, die aber jederzeit mit Verfolgung rechnen musste.
In dem 80 km entfernten Beröa arbeiteten die Missionare weiter, und es entstand durch die Gnade Gottes wieder eine Gemeinde. Aber die Juden aus Thessalonich stifteten auch hier Unruhe, sodass Männer der Gemeinde Paulus nach Athen brachten. Dorthin ließ Paulus seine Mitarbeiter später nachkommen. Aus der Sorge um die weitere Entwicklung der Gemeinden schickte er sie aber bald wieder nach Mazedonien zurück. Er selbst reiste nach seiner berühmten Areopag-Rede weiter nach Korinth und wartete dort sehnsüchtig auf die Rückkehr seiner Mitarbeiter.
Endlich trafen Silas und Timotheus in Korinth ein und brachten gute Nachrichten von den Gemeinden – besonders aus Thessalonich – mit und außerdem auch eine finanzielle Unterstützung. Voller Freude setzte sich Paulus hin und schrieb mit ihnen zusammen einen ersten Brief an die Christen in Thessalonich. Das wird im Jahr 50 oder 51 n.Chr. geschehen sein.
Wie "Senkrechtstarter" im Glauben noch besser werden und mit Freude auf das Wiederkommen ihres Herrn warten können.
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
www.derbibelvertrauen.de ▪ Direkt zur Originalseite
5Glanzvoller bist du, herrlicher als die Berge des Raubes. 6Zur Beute sind geworden die Starkherzigen, sie schlafen ihren Schlaf; und keiner der tapferen Männer fand seine Hände. 7Vor deinem Schelten, Gott Jakobs, sind in tiefen Schlaf gesunken sowohl Wagen als Roß. 8Du, du bist furchtbar, und wer kann vor dir bestehen, sobald du erzürnst! 9Du ließest Gericht hören von den Himmeln her; die Erde fürchtete sich und ward stille. 10Als Gott aufstand zum Gericht, um zu retten alle Sanftmütigen des Landes. (Sela.) 11Denn der Grimm des Menschen wird dich preisen; mit dem Rest des Grimmes wirst du dich gürten. 12Tut und bezahlet Gelübde Jahwe, eurem Gott; mögen alle, die rings um ihn her sind, Geschenke bringen dem Furchtbaren!