1 Ich sah den Herrn am Altar vor dem Tempel stehen. Er befahl:
"Schlag auf die Kapitelle der Säulen, / dass die Fundamente erzittern, / zerschmettere ihren Kopf! / Was dann von ihnen noch übrig ist, / das töte ich mit dem Schwert. / Kein Flüchtling wird entfliehen, / keiner von ihnen entkommt, / niemand wird sich in Sicherheit bringen. 2 Und brächen sie auch in die Totenwelt ein, / holte ich sie von dort zurück. / Stiegen sie in den Himmel hinauf, / holte ich sie von da herunter. (Ps. 139,8) 3 Und wenn sie sich auf dem Karmel[*]Karmel. Berg, der die Küstenebene Israels am Mittelmeer durchbricht. versteckten, / holte ich sie von dort hervor. / Selbst wenn sie sich vor mir / auf dem Grund des Meeres verbergen, / so würde sie die Seeschlange beißen / nach meinem Befehl. 4 Und wenn sie vor ihren Feinden her in die Gefangenschaft zögen, / würde ich dort dem Schwert befehlen, sie zu töten. / Ich behalte sie im Auge, / um ihnen Böses anzutun, nichts Gutes." (Jer. 44,11)
5 Jahwe, der Herr aller Heere: / Berührt er die Erde, so bebt sie, / dass all ihre Bewohner trauern. / Dann hebt sie sich wie der Nil / und senkt sich wie der Strom von Ägypten. (Amos 8,8) 6 Er hat das Himmelsgewölbe über der Erde gegründet / und sich droben im Himmel seine Wohnung gebaut. / Er ruft das Wasser aus dem Meer, / und es regnet auf die Erde herab. / Sein Name ist Jahwe. (Amos 5,8)
7 "Seid ihr etwas Besseres als die Leute von Nubien[*]Nubien. Hebräisch: Kusch. Land am Oberlauf des Nil, südlich von Ägypten., ihr Israeliten?", spricht Jahwe. "Gewiss habe ich euch aus Ägypten geführt, aber auch die Philister aus Kaftor[*]Kaftor. Heimat der Vorfahren der Philister, vermutlich Zypern. und die Syrer aus Kir[*]Kir bedeutet "Stadt", meint hier vielleicht ein Land, das die Syrer früher bewohnten.. (5.Mose 7,7; Jer. 47,4) 8 Passt auf! Jahwe, der Herr, hat das sündige Königreich im Blick und wird es von der Erde verschwinden lassen. Allerdings rotte ich die Nachkommen Jakobs nicht völlig aus", sagt Jahwe.
9 "Passt nur auf! Ich werde den Befehl geben, Israel unter die Völker zu zerstreuen. Sie werden so geschüttelt wie mit einem Sieb, dass nicht ein Steinchen zur Erde fällt. 10 Alle Sünder meines Volkes werden im Krieg zu Tode kommen, alle, die jetzt so sicher sagen: 'Du wirst das Unglück nicht herankommen lassen. Bis zu uns wird es nicht kommen!'" (Amos 6,3)
11 "An dem Tag werde ich die eingefallene Hütte Davids wieder aufrichten. Ihre Risse mauere ich zu, und ihre eingestürzten Wände ziehe ich neu hoch, sodass sie dasteht wie in uralter Zeit. 12 Dann werden die Israeliten den Rest von Edom in Besitz nehmen und alle Nachbarländer, über denen mein Name ausgerufen[*]Name ausgerufen. Zum Zeichen der Besitzergreifung. war", spricht Jahwe, der es auch tun wird.[*]Die Verse 11-12 werden von Jakobus auf dem Apostelkonzil frei nach der LXX zitiert (Apostelgeschichte 15,16-17).
13 "Es kommt eine Zeit", spricht Jahwe, "da folgt der Pflüger dem Schnitter auf dem Fuß und die Aussaat schließt sich an die Weinlese an. Die Berge triefen von Most und von allen Hügeln fließt es herab. (3.Mose 26,5; Joel 4,18) 14 Dann werde ich für mein Volk Israel alles wieder zum Guten wenden. Sie bauen die zerstörten Städte auf und werden darin wohnen, sie pflanzen Weinberge an und werden den Wein davon trinken, sie legen Gärten an und werden von ihren Früchten essen. (5.Mose 30,3; Jes. 65,21) 15 Ich pflanze sie wieder in ihr Land ein, das ich ihnen gegeben habe, und lasse sie nie wieder herausreißen", spricht Jahwe, dein Gott.
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Amos 8,8 bis 9,13; Amos 9,13 bis Obadja 1,18; Luther (1570): Amos 8,1 bis 9,5; Amos 9,5 bis 9,15
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8Doch er verwarf den Rat der Alten und fragte die jungen Leute, die mit ihm aufgewachsen waren und jetzt in seinem Dienst standen. 9"Was ratet ihr mir? Was sollen wir diesem Volk sagen, das von mir verlangt hat, das Joch zu erleichtern, das mein Vater auf sie gelegt hat?" 10Da sagten ihm die jungen Leute, die mit ihm aufgewachsen waren: "Dem Volk, das von dir verlangt, das schwere Joch zu erleichtern, das dein Vater ihm auferlegt hat, sollst du sagen: 'Mein kleiner Finger ist dicker als die Hüften meines Vaters! 11Mein Vater hat euch eine schwere Last aufgeladen, ich werde sie noch schwerer machen! Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde es mit Stachelpeitschen tun!'" 12Am dritten Tag kamen Jerobeam und das ganze Volk wieder zu Rehabeam, wie der König ihnen gesagt hatte. 13König Rehabeam gab ihnen eine harte Antwort. Er verwarf die Empfehlung der Alten 14und richtete sich nach dem Rat der jungen Leute. Er sagte: "Mein Vater hat euch eine schwere Last aufgeladen, ich werde sie noch schwerer machen! Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde es mit Stachelpeitschen tun!" 15Der König hörte also nicht auf das Volk. Jahwe hatte es so gefügt, um das Wort wahr zu machen, das er, Jahwe, durch Ahija von Schilo zu Jerobeam Ben-Nebat gesprochen hatte.
1.Kön. 12,8 bis 1.Kön. 12,15 - NeÜ bibel.heute (2019)