Die Erlöserkirche ist eine deutsche evangelische Kirche im Zentrum der Jerusalemer Altstadt, im Muristan. An der Nordseite der Erlöserkirche verläuft die Via Dolorosa, die an der benachbarten Grabeskirche endet. Westlich der Kirche liegt die für die Altstadt ungewöhnlich breite Muristanstraße (früher: Kronprinz-Friedrich-Wilhelm-Straße) und der Muristan-Basar.
Die Kirche wurde 1893 (Grundsteinlegung) auf den Grundmauern der mittelalterlichen Kreuzfahrerkirche St. Maria Latina errichtet. 1898 wurde die Erlöserkirche durch Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin Auguste Victoria eingeweiht. [Wikipedia]
Standort
Bilder des Kirchengebäudes
Blick zur Erlöserkirche vom Übergang vom christlichen zum jüdischen Viertel. Links ist die Kuppel der Grabeskirche zu sehen.
Die Erlöserkirche, fotografiert aus dem Muristan. Der Muristan ist ein Bereich im Zentrum der Altstadt Jerusalems zu dem neben der Erlöserkirche, die Martin-Luther-Schule und das Lutherische Hospiz noch einige Läden gehören.
Das Portal der Erlöserkirche mit dem Wappen Agnus Dei, dem Lamm Gottes mit der Siegesfahne als Symbol der Auferstehung Jesu Christi, in der Mitte.
Das Kirchenschiff der Erlöserkirche
Der Kirchturm und –garten. Unter der Kirche befindet sich im Kreuzgang die Ausstellung "Durch die Zeiten". Gezeigt werden archäologische Funde bis hinein in die Zeit Herodes des Großen. Außerdem werden Informationen zur Geschichte der Stadt gezeigt. [Durch die Zeiten]
Blick zur Erlöserkirche (Bildmitte) vom Davidsturm. Die zwei Kuppeln links gehören zur Grabeskirche und die goldene Kuppel rechts ist der Felsendom auf dem Tempelberg. In der Verlängerung dahinter ist der Ölberg zu sehen. Die Gegend um den Turm links am Horizont ist die Hebräische Universität.
Rundumblick vom Turm der Erlöserkirche
Vom Kirchturm der Erlöserkirche, den man gegen einen kleinen Obolus besteigen kann, hat man einen wunderschönen Rundblick auf die ganze Altstadt Jerusalems. Links der Blick auf den Muristan.
Blick auf den Muristan. Der viereckige Turm in der Bildmitte ist der Davidsturm.
Blick auf die Grabeskirche. Links im Bild befindet sich die Omar-Moschee, erbaut 1193 n.Chr. von Saladins Sohn Al-Afdal. Der Kirchturm links neben der Grabeskirche ist die Salvatorkirche und gehört zu einem 1551 n.Chr. errichteten franziskanischen Kloster im christlichen Viertel der Altstadt von Jerusalem in der Nähe des Neuen Tors.
Blick auf die Grabeskirche
Blick in Richtung der Hebräischen Universität
Blick in Richtung Felsendom auf dem Tempelberg. Dahinter ist der Ölberg mit dem großen Jüdischen Friedhof zu sehen. An der Stelle der Baumansammlung links neben dem Felsendom befand sich die Burg Antonia in römischer Zeit. Der Ort, an dem Jesus Christus durch Pontius Pilatus zum Tode verurteilt wurde.
Blick in Richtung Felsendom und al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg. Dahinter ist der große Jüdische Friedhof auf dem Ölberg zu sehen.
Die graue Kuppel links im Bild gehört zur al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg. Links dahinter sind die Ausläufer des großen jüdischen Friedhofs auf dem Ölberg zu sehen.
Die weiße Kuppel ist die wieder aufgebaute Hurva-Synagoge (Churvat Rabbi Jehuda Hechassid) im Jüdischen Viertel. Sie wurde im Krieg 1948 zerstört und 2005 bis 2007 an gleicher Stelle wieder aufgebaut.
Es ist uns Gläubigen nützlich, dass wir der Heiligen gedenken, damit wir unseren Glauben stärken, wenn wir sehen, wie ihnen Gnade widerfahren ist, wie ihnen durch Glauben geholfen wurde und man sich ein Beispiel nimmt an ihren guten Werken, jeder nach seinem Vermögen. Durch die Schrift, die Bibel, lässt sich aber nicht belegen, dass man die Heiligen anrufen oder Hilfe bei ihnen suchen soll. Denn es ist allein ein ewiger Versöhner und Mittler zwischen Gott und den Menschen gesetzt, Jesus Christus (1. Tim. 2). Der ist der einzige Heiland, der einzige Oberste Priester, Gnadenstuhl und Vorsprecher bei Gott (Röm. 8). Er allein hat zugesagt, dass er unser Gebet erhören will. Das ist der höchste Gottesdienst gemäß der Bibel, dass man Jesus Christus in allen Nöten und Anliegen von Herzen sucht und anruft (1. Joh. 2). Wenn Jemand sündigt, haben wir einen Fürsprecher bei Gott, der gerecht ist, Jesus Christus. [Confessio 1530]
Im übertragenen Sinn gilt dies auch für den Umgang mit „heiligen Stätten“, mit Orten und Gegenden, wo sich die Geschichten der Bibel zugetragen haben. Es ist uns Gläubigen nützlich beim Lesen der Bibel den Zusammenhang und das Umfeld des Geschehens zu kennen, um ein tieferes Verständnis des biblischen Textes zu erhalten. Die Stätten selbst sind nur Zeugnisse des Geschehens (Joh. 4, 20-24).
Links
Download
Quellen