Luther > AT > Jesaja > Kapitel 22 🢞 Luther mit Strongs

Jesaja 22

Gegen den Übermut Jerusalems.

 1  Dies ist die Last über das Schautal: Was ist denn euch, dass ihr alle so auf die Dächer lauft? (Jes. 15,3)  2  Du warst voll Getönes, eine Stadt voll Volks, eine fröhliche Stadt. Deine Erschlagenen sind nicht mit dem Schwert erschlagen und nicht im Streit gestorben;  3  alle deine Hauptleute sind vor dem Bogen gewichen und gefangen; alle, die man in dir gefunden hat, sind gefangen und fern geflohen.  4  Darum sage ich: Hebt euch von mir, lasst mich bitterlich weinen; müht euch nicht, mich zu trösten über die Verstörung der Tochter meines Volks!

 5  Denn es ist ein Tag des Getümmels und der Zertretung und Verwirrung vom Herrn HErrn Zebaoth im Schautal um des Untergrabens willen der Mauer und des Geschreies am Berge.  6  Denn Elam fährt daher mit Köcher, Wagen, Leuten und Reitern, und Kir glänzt daher mit Schilden.  7  Und es wird geschehen, dass deine auserwählten Täler werden voll Wagen sein, und Reiter werden sich lagern vor die Tore.  8  Da wird der Vorhang Judas aufgedeckt werden, dass man schauen wird zu der Zeit nach den Rüstungen im Hause des Waldes. (1.Kön. 7,2)  9  Und ihr werdet der Risse an der Stadt Davids viel sehen und werdet das Wasser des unteren Teiches sammeln; (Jes. 7,3)  10  ihr werdet auch die Häuser zu Jerusalem zählen; ja, ihr werdet die Häuser abbrechen, die Mauer zu befestigen, (Jer. 33,4)  11  und werdet einen Graben machen zwischen beiden Mauern vom Wasser des alten Teiches. Doch sehet ihr nicht auf den, der solches tut, und schauet nicht auf den, der solches schafft von ferneher.

 12  Darum wird der Herr HErr Zebaoth zu der Zeit rufen lassen, dass man weine und klage und sich das Haar abschere und Säcke anziehe.  13  Wiewohl jetzt, siehe, ist's eitel Freude und Wonne, Ochsen würgen, Schafe schlachten, Fleisch essen, Wein trinken (und ihr sprecht): „Lasset uns essen und trinken, wir sterben doch morgen!“ (1.Kor. 15,32)  14  Aber meinen Ohren ist vom HErrn Zebaoth offenbart: Was gilt's, ob euch diese Missetat soll vergeben werden, bis ihr sterbet? spricht der Herr HErr Zebaoth.

Schebna und Eljakim.

 15  So spricht der Herr HErr Zebaoth: Gehe hinein zum Schatzmeister Sebna, dem Hofmeister, und sprich zu ihm: (Jes. 36,3)  16  Was hast du hier? wem gehörst du an, dass du dir ein Grab hier hauen lässest, als der sein Grab in der Höhe hauen lässt und als der seine Wohnung in den Felsen machen lässt?  17  Siehe, der HErr wird dich wegwerfen, wie ein Starker einen wegwirft, und wird dich greifen  18  und dich umtreiben wie eine Kugel auf weitem Lande. Daselbst wirst du sterben; daselbst werden deine köstlichen Wagen bleiben, du Schmach des Hauses deines Herrn!  19  Und ich will dich von deinem Stande stürzen, und von deinem Amt will ich dich setzen.

Eljakim wird erhöht.

 20  Und zu der Zeit will ich rufen meinen Knecht Eljakim, den Sohn Hilkias, (Jes. 36,3)  21  und will ihm deinen Rock anziehen und ihn mit deinem Gürtel gürten und deine Gewalt in seine Hand geben, dass er Vater sei derer, die zu Jerusalem wohnen und des Hauses Juda.  22  Und will die Schlüssel zum Hause Davids auf seine Schulter legen, dass er auftue und niemand zuschließe, dass er zuschließe und niemand auftue. (Offenb. 3,7)  23  Und will ihn zum Nagel stecken an einen festen Ort, und er soll haben den Stuhl der Ehre in seines Vaters Hause,

 24  dass man an ihn hänge alle Herrlichkeit seines Vaterhauses, Kind und Kindeskinder, alle kleinen Geräte, beide, Trinkgefäße und allerlei Krüge.  25  Zu der Zeit, spricht der HErr Zebaoth, soll der Nagel weggenommen werden, der am festen Ort steckt, dass er zerbreche und falle und seine Last umkomme. Denn der HErr sagt's.

Jesaja 21 ←    Jesaja 22    → Jesaja 23

Textvergleich

Luther (Strongs)   Elberfelder (1905)   Menge (1939)   NeÜ bibel.heute (2019)   Schlachter (1951)   Vers für Vers Vergleich

Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Jesaja 20,2 bis 22,3; Jesaja 22,4 bis 23,3; Luther (1570): Jesaja 21,16 bis 22,25

Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

Bibeltext in hebräischer Sprache mit Wort für Wort Übersetzung (englisch), Wortkonkordanz (Strong-Verzeichnis) zur Bedeutung des jeweiligen hebräischen Wortes und weiteren Informationen finden Sie unter biblehub.com (in neuem Fenster): Ganzes Kapitel anzeigen oder einen einzelnen Vers direkt anzeigen (die Versnummerieung kann abweichend sein) Vers 1, Vers 2, Vers 3, Vers 4, Vers 5, Vers 6, Vers 7, Vers 8, Vers 9, Vers 10, Vers 11, Vers 12, Vers 13, Vers 14, Vers 15, Vers 16, Vers 17, Vers 18, Vers 19, Vers 20, Vers 21, Vers 22, Vers 23, Vers 24, Vers 25.

Text-Tools

Um einzelne Verse für eine Textverarbeitung in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie oben auf eine Versnummer klicken. Der Textverweis wird mitkopiert. Das gesamte Kapitel oder Teile daraus kann hier kopiert werden .

 

Zufallsbilder

Biblische Orte - Taufstelle
Biblische Orte - Emmaus - Weinpresse
Orte in der Bibel: Jerusalem - St. Anna-Kirche
Biblische Orte - Beit Gemal, Die Steinigung des Stphanus
Orte in der Bibel - Judäa
Orte in der Bibel: Jerusalem - Grabeskirche
Biblische Orte - Emmaus - Byzantinische Basilika
Biblische Orte - Heshbon
Biblische Orte - Petra (al-Batra) - Khazne al-Firaun
Tiere in der Bibel - Steinbock

 

Zufallstext

14Siehe, also geht sein Tun, und nur ein geringes Wörtlein davon haben wir vernommen. Wer will aber den Donner seiner Macht verstehen? 1Und Hiob fuhr fort und hob an seine Sprüche und sprach: 2So wahr Gott lebt, der mir mein Recht weigert, und der Allmächtige, der meine Seele betrübt; 3solange mein Odem in mir ist und der Hauch von Gott in meiner Nase ist: 4meine Lippen sollen nichts Unrechtes reden, und meine Zunge soll keinen Betrug sagen. 5Das sei ferne von mir, dass ich euch recht gebe; bis dass mein Ende kommt, will ich nicht weichen von meiner Unschuld. 6Von meiner Gerechtigkeit, die ich habe, will ich nicht lassen; mein Gewissen beißt mich nicht meines ganzen Lebens halben. 7Aber mein Feind müsse erfunden werden als ein Gottloser, und der sich wider mich auflehnt, als ein Ungerechter.

Hiob 26,14 bis Hiob 27,7 - Luther (1912)