1 Versammelt euch und rafft euch auf, / gleichgültiges Volk, (1.Sam. 30,14; Jer. 47,1) 2 noch ehe der Rat die Tat gebiert / – die Tage fliegen dahin –, / noch ehe die Zornglut Jahwes über euch kommt, / noch vor dem Zornestag Jahwes! 3 Sucht Jahwe, / ihr Gebeugten im Land, / die ihr nach seinen Geboten lebt. / Sucht Demut und Gerechtigkeit! / Vielleicht bleibt ihr dann verschont, / wenn Jahwe sein Gericht vollstreckt.
4 Ja, Gaza wird verlassen sein, / Aschkelon wird eine Wüste. / Am Mittag jagt man Aschdod fort, / und Ekron wird entwurzelt sein. 5 Wehe euch, Bewohner vom Küstenland, / Eindringlinge aus Kreta! / Das Wort Jahwes kommt über euch: / "Kanaan, Philisterland, / ich richte dich zugrunde, / dass dir kein Bewohner mehr bleibt! 6 Das Küstenland wird zum Weidegebiet, / dort werden Zisternen für Hirten sein / und Hürden für das Kleinvieh. 7 Dieser Landstrich fällt dem Rest des Hauses Juda zu. / Sie treiben ihre Herden dorthin / und legen sich am Abend nieder / in den Häusern Aschkelons." / Denn Jahwe, ihr Gott, kümmert sich um sie / und wendet alles zum Guten. (Zeph. 3,20)
8 "Ich habe Moabs[*]Die Moabiter lebten östlich vom Toten Meer zwischen den Flüssen Arnon und Zered. Beschimpfungen gehört / und die Lästerungen der Ammoniter[*]Die Ammoniter waren nordöstliche Nachbarn der Moabiter., / mit denen sie mein Volk verhöhnten / und prahlten gegen sein Land. (Jer. 48,1; Jer. 49,1) 9 Darum, so wahr ich lebe", / spricht Jahwe, der Allmächtige[*]der Allmächtige. Hebräisch: Zebaoth, das heißt "Heere" oder "Kriege". In der LXX wird der Begriff immer mit "pantokrator", "Allherrscher" oder "Allmächtiger" wiedergegeben., / Israels Gott: / "Ja, Moab soll wie Sodom werden, / die Ammoniter wie Gomorra[*] Sodom und Gomorra waren Städte, die Gott wegen der Bosheit ihrer Bewohner durch Feuer vernichtet hat, siehe 1. Mose 19,24-25., / ein Land voller Unkraut und Gruben aus Salz, / eine Wüste für immer. / Der Rest meines Volkes plündert sie aus, / und die Übriggebliebenen beerben sie." (1.Mose 19,24) 10 Das ist die Strafe für ihren Hochmut, / weil sie das Volk Jahwes, des Allmächtigen, verhöhnt / und sich prahlerisch darüber erhoben haben. 11 Furchtbar tritt Jahwe gegen sie auf, / denn er vernichtet alle Götter der Welt. / Alle Küstenvölker werfen sich nieder vor ihm, / jeder Mensch an seinem Ort.
12 "Auch euch Nubier / wird mein Schwert erschlagen!" (Hesek. 30,9)
13 Er streckt seine Hand nach Norden aus / und vernichtet Assyrien. / Ninive[*] Ninive war die zeitweilige Hauptstadt Assyriens, bis sie 612 v.Chr. zerstört und seitdem nicht wieder aufgebaut wurde. Erst im 19. und 20. Jahrhundert wurde Ninive wiederentdeckt und ausgegraben. macht er zur Öde, / dürr wie eine Wüste. (Jes. 13,21; Jes. 34,11) 14 Dort lagern Herden, Tiere aller Art, / auch Wüstenkauz und Eulen / übernachten auf den Säulen. / In Fensterlöchern kreischen Vögel, / die Schwellen sind mit Trümmern bedeckt, / die Zederntäfelung ist abgerissen. 15 Das also ist die fröhliche Stadt, / die sich in Sicherheit wiegte, / die dachte: "Ich – und gar nichts sonst!" / Was für eine Wüste ist sie geworden, / ein Lagerplatz für wilde Tiere! / Jeder, der vorübergeht, / hebt erschrocken die Hand. (Jes. 47,8)
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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Nach der Rettung aus einem Kellerschacht mag sich dieser junge Igel gar nicht mehr entrollen.
Blick auf die Umgebung von Sodom (Bab edh-Dhra) am Toten Meer
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10Ich werde deshalb sein Verhalten zur Sprache bringen, wenn ich komme. Denn er lügt und verbreitet unglaubliche Dinge über uns. Vor allem aber verweigert er den durchreisenden Brüdern die Gastfreundschaft. Und wenn andere sie aufnehmen wollen, hindert er sie nicht nur daran, sondern stößt sie sogar aus der Gemeinde. 11Lieber Gajus, lass dich aber nicht vom Bösen beeinflussen, sondern vom Guten. Denk daran: Wer Gutes tut, ist Gottes Kind. Wer Böses tut, hat Gott nie gekannt. 12Von Demetrius berichten alle nur Gutes. Ja, die Wahrheit selbst, die sich in seinem Leben zeigt, stellt ihm das beste Zeugnis aus. Auch wir verbürgen uns für ihn, und du weißt, dass wir wahrhaftig sind. 13Ich hätte dir noch viel zu sagen, will das aber nicht mit Tinte und Feder tun. 14Ich hoffe vielmehr, dass ich bald zu dir kommen und persönlich mit dir reden kann.
3.Joh. 1,10 bis 3.Joh. 1,14 - NeÜ bibel.heute (2019)