Luther > AT > Hesekiel > Kapitel 2 🢞 Luther mit Strongs

Hesekiel 2

Hesekiels Berufung zum Prophetenamt.

 1  Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, tritt auf deine Füße, so will ich mit dir reden.  2  Und da er so mit mir redete, ward ich wieder erquickt und trat auf meine Füße und hörte dem zu, der mit mir redete.  3  Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, ich sende dich zu den Kindern Israel, zu dem abtrünnigen Volk, die von mir abtrünnig geworden sind. Sie samt ihren Vätern haben bis auf diesen heutigen Tag wider mich getan.  4  Aber die Kinder, zu welchen ich dich sende, haben harte Köpfe und verstockte Herzen. Zu denen sollst du sagen: So spricht der Herr HErr!  5  Sie gehorchen oder lassen's. Es ist wohl ein ungehorsames Haus; dennoch sollen sie wissen, dass ein Prophet unter ihnen ist. (Hesek. 3,11; Hesek. 3,27)

 6  Und du Menschenkind, sollst dich vor ihnen nicht fürchten noch vor ihren Worten fürchten. Es sind wohl widerspenstige und stachlige Dornen bei dir, und du wohnst unter Skorpionen; aber du sollst dich nicht fürchten vor ihren Worten noch vor ihrem Angesicht dich entsetzen, ob sie wohl ein ungehorsames Haus sind,  7  sondern du sollst ihnen meine Worte sagen, sie gehorchen oder lassen's; denn es ist ein ungehorsames Volk.

 8  Aber du, Menschenkind, höre du, was ich dir sage, und sei nicht ungehorsam, wie das ungehorsame Haus ist. Tue deinen Mund auf und iss, was ich dir geben werde.  9  Und ich sah, und siehe, da war eine Hand gegen mich ausgereckt, die hatte einen zusammengelegten Brief; (Offenb. 10,8-11)  10  den breitete sie aus vor mir, und er war beschrieben auswendig und inwendig, und stand darin geschrieben Klage, Ach und Wehe.

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24und spracht: Siehe, der HErr, unser Gott, hat uns lassen sehen seine Herrlichkeit und seine Majestät; und wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört. Heutigestages haben wir gesehen, dass Gott mit Menschen redet und sie lebendig bleiben. 25Und nun, warum sollen wir sterben, dass uns dies große Feuer verzehre? Wenn wir des HErrn, unseres Gottes, Stimme weiter hören, so müssen wir sterben. 26Denn was ist alles Fleisch, dass es hören möge die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer reden wie wir, und lebendig bleibe? 27Tritt du hinzu und höre alles, was der HErr, unser Gott, sagt, und sage es uns. Alles, was der HErr, unser Gott, mit dir reden wird, das wollen wir hören und tun. 28Da aber der HErr eure Worte hörte, die ihr mit mir redetet, sprach er zu mir: Ich habe gehört die Worte dieses Volks, die sie mit dir geredet haben; es ist alles gut, was sie geredet haben. 29Ach, dass sie ein solch Herz hätten, mich zu fürchten, und zu halten alle meine Gebote ihr Leben lang, auf dass es ihnen wohl ginge und ihren Kindern ewiglich! 30Gehe hin und sage ihnen: Gehet heim in eure Hütten. 31Du aber sollst hier vor mir stehen, dass ich mit dir rede alle Gesetze und Gebote und Rechte, die du sie lehren sollst, dass sie darnach tun in dem Lande, das ich ihnen geben werde einzunehmen.

5.Mose 5,24 bis 5.Mose 5,31 - Luther (1912)