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5. Mose 13

Strafe für falsche Propheten und Verführer zum Götzendienst.

 1  »Alle Gebote, die ich euch zur Pflicht mache, sollt ihr gewissenhaft beobachten, ohne etwas hinzuzufügen oder etwas davon wegzulassen.« – (5.Mose 4,2)  2  »Wenn in deiner Mitte ein Prophet oder ein Träumer (d.h. ein Mann, der Traumgesichte hat) auftritt und dir ein Zeichen oder Wunder angibt,  3  das dann auch wirklich seiner Ankündigung entsprechend eintrifft, und hierauf die Aufforderung an dich richtet: „Lasst uns andere Götter verehren – die dir bisher unbekannt gewesen sind – und ihnen dienen!“,  4  so sollst du den Worten eines solchen Propheten oder eines solchen Traumsehers kein Gehör schenken; denn der HErr, euer Gott, will euch damit nur auf die Probe stellen, um sich zu überzeugen, ob ihr wirklich den HErrn, euren Gott, von ganzem Herzen und mit ganzer Seele liebt. (5.Mose 8,2)  5  Dem HErrn, eurem Gott, sollt ihr nachfolgen und ihn fürchten, seine Gebote sollt ihr beobachten und auf seine Weisungen hören, ihm dienen und ihm anhangen!  6  Jener Prophet aber oder jener Traumseher soll den Tod erleiden! Denn er hat Abfall gepredigt vom HErrn, eurem Gott, der euch aus dem Lande Ägypten herausgeführt und dich aus dem Hause der Knechtschaft erlöst hat, und ist darauf ausgegangen, dich von dem Wege abzubringen, auf dem du nach dem Gebot des HErrn, deines Gottes, wandeln sollst: schaffe das Böse aus deiner Mitte hinweg! (5.Mose 18,20; 1.Kor. 5,9; 1.Kor. 5,13)

Die Strafe für Verführer zu Götzendienst.

 7  Wenn dein Bruder, sogar dein Vollbruder, oder dein Sohn oder deine Tochter oder das Weib an deinem Busen oder dein Freund, der dir so lieb ist wie dein eigenes Leben, dich insgeheim verleiten will, indem er dich auffordert: „Lass uns hingehen und anderen Göttern dienen!“ – solchen Göttern, die dir und deinen Vätern bisher unbekannt gewesen sind  8  und die den Völkern rings um euch her angehören, mögen diese in deiner Nähe oder fern von dir wohnen, von dem einen Ende der Erde bis zum andern -:  9  so sollst du ihm nicht zu Willen sein und nicht auf ihn hören, sollst auch keinen Blick des Mitleids für ihn haben und keine Schonung gegen ihn üben oder seine Schuld verheimlichen,  10  sondern sollst ihn unbedingt ums Leben bringen: deine Hand soll die erste sein, die sich gegen ihn erhebt, um ihm den Tod zu geben, und danach die Hand des ganzen Volkes; (5.Mose 17,7)  11  und zwar sollst du ihn zu Tode steinigen; denn er ist darauf ausgegangen, dich vom HErrn, deinem Gott, abwendig zu machen, der dich aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft, herausgeführt hat;  12  und ganz Israel soll Kunde davon erhalten und sich fürchten, damit keiner wieder etwas so Böses in deiner Mitte verübt.«

 13  »Wenn du von einer deiner Ortschaften, die der HErr, dein Gott, dir zu Wohnsitzen gibt, sagen hörst,  14  es seien dort nichtswürdige Leute aus deiner Mitte aufgetreten, die ihre Mitbürger mit der Aufforderung verführt hätten: „Lasst uns hingehen und anderen Göttern dienen!“ – solchen Göttern, die euch vorher unbekannt gewesen sind –,  15  so sollst du eine genaue Untersuchung und sorgfältige Nachforschung anstellen, und wenn die Sache sich dann in der Tat so verhält, wie dir berichtet ist, und ein solcher Gräuel in deiner Mitte wirklich verübt worden ist,  16  so sollst du die Bewohner der betreffenden Ortschaft mit der Schärfe des Schwertes schlagen, indem du an ihr und an allem, was in ihr ist, auch an ihrem Vieh, den Bann mit der Schärfe des Schwertes vollstreckst. (4.Mose 21,2)  17  Dann sollst du alles in ihr Erbeutete auf dem dortigen Marktplatz zusammenhäufen und die Ortschaft samt der gesamten Beute als ein Ganzopfer für den HErrn, deinen Gott, verbrennen, und sie soll für immer ein Schutthaufen bleiben: sie darf nie wieder aufgebaut werden,  18  und von dem Banngut darf nichts an deiner Hand hängen bleiben, damit der HErr von seiner Zornglut wieder ablässt und sich dir gnädig erweist und infolge seines Erbarmens dich zahlreich werden lässt, wie er deinen Vätern zugeschworen hat, (Jos. 7,1)  19  wenn du nämlich auf die Stimme des HErrn, deines Gottes, hörst, indem du alle seine Gebote hältst, die ich dir heute zu befolgen gebiete, und du das tust, was vor dem HErrn, deinem Gott, das Richtige (oder: wohlgefällig) ist.«

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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: 5. Mose 12,28 bis 13,18; 5. Mose 13,18 bis 14,29; Luther (1570): 5. Mose 12,14 bis 13,4; 5. Mose 13,4 bis 14,8

Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

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1Höret auf mich, ihr Meeresländer, und merkt auf, ihr Völker in der Ferne! Der HErr hat mich von Geburt an berufen, von meiner Mutter Schoß an meinen Namen in Erinnerung gebracht (= bekannt gemacht). 2Und er hat meinen Mund einem scharfen Schwerte gleich gemacht, im Schatten (= Schutz) seiner Hand mich geborgen und mich zu einem auserlesenen (oder: blanken) Pfeil gemacht, in seinem Köcher mich sicher verwahrt 3und zu mir gesagt: »Mein Knecht bist du, Israel, an dem ich mich verherrlichen will.« 4Ich aber sagte (oder: dachte): »Umsonst habe ich mich gemüht, vergebens und erfolglos meine Kraft verbraucht; doch mein Recht steht bei dem HErrn und mein Lohn bei meinem Gott.« 5Nun aber hat der HErr gesagt, der mich von meiner Geburt an zu seinem Knecht gebildet hat, damit ich Jakob zu ihm zurückführe und damit Israel zu ihm gesammelt werde – denn ich bin geehrt in den Augen des HErrn, und mein Gott ist meine Stärke geworden –, 6ja er hat gesagt: »Es genügt mir nicht, dass du mein Knecht sein sollst, nur damit ich die Stämme Jakobs wiederherstelle und die geretteten Angehörigen Israels zurückführe; nein, ich bestimme dich (auch) zum Licht der Heidenvölker, damit mein Heil bis ans Ende der Erde reiche.« 7So hat der HErr, der Erlöser Israels, sein Heiliger, zu dem gesprochen, den jedermann tief verachtet, den die Heidenwelt verabscheut, zu dem Knecht der Zwingherren: »Könige werden es sehen und (vor ihm) aufstehen, Fürsten (werden es sehen) und sich niederwerfen um des HErrn willen, weil er treu ist, um des Heiligen Israels willen, weil er dich erwählt hat.« 8Weiter hat der HErr so gesprochen: »In der Zeit des Wohlgefallens (= der Gnade) habe ich dich erhört und am Tage des Heils dir geholfen und habe dich behütet und dich zum Volksbund gemacht, um das Land wieder aufzurichten, um die verwüsteten Erblande (oder: Erbgüter) wieder als Erbe auszuteilen,

Jes. 49,1 bis Jes. 49,8 - Menge (1939)