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5. Mose 8

Ermahnung zur Dankbarkeit gegen den HErrn.

 1  »Das ganze Gesetz, das ich dir heute gebiete, sollt ihr gewissenhaft befolgen, damit ihr am Leben bleibt und zahlreich werdet und hineinkommt, um das Land in Besitz zu nehmen, das der HErr euren Vätern zugeschworen hat.  2  Und du sollst des ganzen Weges gedenken, den der HErr, dein Gott, dich nun vierzig Jahre lang in der Wüste hat wandern lassen, um dich demütig zu machen und dich zu erproben, damit er erkenne, wie es um dein Herz (= mit deiner Gesinnung) steht, ob du nämlich seine Gebote halten wirst oder nicht. (5.Mose 13,4; Richt. 2,22)  3  So demütigte er dich denn und ließ dich Hunger leiden; dann aber speiste er dich wieder mit dem Manna, das weder du noch deine Väter gekannt hatten, um dich zu der Erkenntnis zu führen, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern dass der Mensch von allem lebt (oder: leben kann), was vom Mund des HErrn ausgeht. (2.Mose 16,13-15; Matth. 4,4)  4  Die Kleider, die du anhattest, haben sich nicht abgenutzt, und die Füße sind dir während dieser vierzig Jahre nicht geschwollen.  5  So erkenne denn in deinem Herzen, dass der HErr, dein Gott, ebenso dein Erzieher ist, wie ein Vater seinen Sohn erzieht, (5.Mose 1,31)  6  und befolge die Gebote des HErrn, deines Gottes, indem du auf seinen Wegen wandelst und ihn fürchtest.«  7  »Denn der HErr, dein Gott, will dich in ein schönes Land bringen, in ein Land mit Wasserbächen, Quellen und Grundwassern (oder: Seen?), die in der Niederung und im Gebirge entspringen,  8  ein Land mit Weizen und Gerste, mit Weinstöcken, Feigenbäumen und Granaten, ein Land mit Ölbäumen und Honig,  9  ein Land, in welchem du dein Brot nicht kärglich zu essen brauchst, sondern an nichts Mangel leiden wirst, ein Land, das in seinem Gestein Eisen birgt und aus dessen Bergen du Kupfer heraushauen wirst.  10  Wenn du dann gegessen hast und satt geworden bist, so preise den HErrn, deinen Gott, für das schöne Land, das er dir gegeben hat.«

 11  »Hüte dich ja, alsdann den HErrn, deinen Gott, zu vergessen, so dass du seine Verordnungen, sowohl seine Gebote als auch seine Satzungen, deren Befolgung ich dir heute zur Pflicht mache, nicht beobachtest.  12  Lass nicht, während du dich satt isst und dir schöne Häuser zum Bewohnen baust  13  und deine Rinder und dein Kleinvieh sich mehren und Silber und Gold sich dir mehren und dein gesamter Besitz zunimmt,  14  dein Herz sich überheben und vergiss nicht den HErrn, deinen Gott, der dich aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft, herausgeführt,  15  der dich durch die große und furchtbare Wüste mit ihren feurigen Schlangen und Skorpionen geleitet hat, durch wasserlose, dürre Gegenden, und der dir Wasser aus dem kieselharten Felsen hat sprudeln lassen; (4.Mose 21,6; 2.Mose 17,6)  16  der dich mit Manna, das deine Väter nicht gekannt hatten, in der Wüste gespeist hat, um dich demütig zu machen und auf die Probe zu stellen, damit er dir zuletzt Gutes erweisen könnte.  17  Denke dann nicht etwa bei dir selbst: „Meine Kraft und meine starken Arme haben mir diesen Wohlstand verschafft!“  18  Denke vielmehr daran, dass der HErr, dein Gott, es ist, der dir die Kraft verliehen hat, solchen Wohlstand zu erwerben, weil er seinen Bund aufrechthalten will, den er deinen Vätern zugeschworen hat [wie es an diesem Tage offenbar ist]. (5.Mose 4,31)

 19  Wenn du aber trotzdem den HErrn, deinen Gott, vergisst und anderen Göttern nachgehst und ihnen dienst und sie anbetest, so bezeuge ich euch heute feierlich, dass ihr unfehlbar zugrunde gehen werdet!  20  Wie die Völkerschaften, die der HErr vor euch vernichtet, so werdet auch ihr alsdann zugrunde gehen zur Strafe dafür, dass ihr nicht auf die Stimme des HErrn, eures Gottes, gehört habt.«

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39Paulus antwortete: »Nein, ich bin ein Jude aus Tarsus, Bürger einer namhaften Stadt in Cilicien. Erlaube mir, bitte, zum Volke zu reden!« 40Als jener ihm die Erlaubnis gegeben hatte, gab Paulus, auf der Treppe stehend, dem Volk ein Zeichen mit der Hand; als dann völlige Stille eingetreten war, hielt er in der hebräischen Landessprache folgende Ansprache an sie: 1»Werte Brüder und Väter, hört jetzt meine Rechtfertigung vor euch an!« 2Als sie nun hörten, dass er in hebräischer Sprache zu ihnen redete, verhielten sie sich noch ruhiger; und er fuhr fort: 3»Ich bin ein Jude, geboren zu Tarsus in Cilicien, aber hier in dieser Stadt erzogen: zu den Füßen Gamaliels habe ich meine Ausbildung in strenger Befolgung des Gesetzes unserer Väter erhalten und bin ein ebensolcher Eiferer für Gott gewesen, wie ihr alle es noch heute seid. 4Als solcher habe ich auch diese Glaubensrichtung (oder: neue Lehre) bis auf den Tod verfolgt, indem ich Männer wie Frauen in Ketten legte und ins Gefängnis werfen ließ, 5wie mir das auch der Hohepriester und der gesamte Rat der Ältesten bezeugen können. Von diesen habe ich mir sogar Briefe (= schriftliche Vollmachten) an unsere Volksgenossen geben lassen und mich nach Damaskus begeben, um auch die Leute dort gefesselt zur Bestrafung nach Jerusalem zu bringen. 6Da geschah es, als ich mich auf dem Wege dorthin befand und in die Nähe von Damaskus gekommen war, dass mich zur Mittagszeit plötzlich ein helles Licht vom Himmel her umstrahlte.

Apg. 21,39 bis Apg. 22,6 - Menge (1939)