2 »Wenn in deiner Mitte, in einem deiner Wohnorte, die der HErr, dein Gott, dir geben wird, ein Mann oder eine Frau sich findet, die das tun, was dem HErrn, deinem Gott, missfällt, indem sie seinen Bund übertreten, (5.Mose 13,7-12) 3 so dass sie hingehen und anderen Göttern dienen und sich vor ihnen und besonders vor der Sonne oder vor dem Mond oder vor dem ganzen Sternenheere des Himmels niederwerfen, was ich verboten habe, (5.Mose 4,19) 4 und es dir angezeigt wird und du es erfährst, so sollst du eine genaue Untersuchung anstellen. Wenn sich dann der Sachbericht als zutreffend herausstellt und solcher Gräuel in Israel wirklich verübt worden ist, 5 so sollst du den betreffenden Mann oder jene Frau, die etwas so Schlimmes begangen haben, zu deinen Toren hinausführen, den Mann oder die Frau, und sie zu Tode steinigen.
6 Auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin soll ein solcher, der sterben muss, den Tod erleiden; auf die Aussage eines einzigen Zeugen hin darf er nicht getötet werden. (4.Mose 35,30; Hebr. 10,28) 7 Die Hand des Zeugen soll die erste sein, die sich zu seiner Tötung erhebt, danach die Hand des ganzen übrigen Volkes: so sollst du das Böse aus deiner Mitte beseitigen!«
8 »Wenn die Entscheidung einer Rechtssache, bei der es sich um Blutvergießen, um Eigentumsfragen (oder: Rechtsansprüche), um tödliche Misshandlung, überhaupt um irgendwelche Streitsachen in deinen Wohnorten handelt, für dich zu schwierig ist, so sollst du dich aufmachen und dich an den Ort begeben, den der HErr, dein Gott, erwählen wird. 9 Wende dich dann dort an die levitischen Priester und an den Richter, der zu jener Zeit im Amt sein wird, und frage bei ihnen an: sie werden dir dann den Rechtsspruch kundtun. (2.Chron. 19,8; 2.Chron. 19,11) 10 Du sollst dich alsdann an den Spruch halten, den sie dir von jenem Orte aus, den der HErr erwählen wird, kundtun werden, und sollst genau nach ihrer Anweisung verfahren: 11 nach Maßgabe der Weisung, die sie dir geben, und nach der Rechtsentscheidung, die sie dir mitteilen werden, sollst du handeln, ohne von dem Wortlaut, den sie dir verkündigen werden, nach rechts oder links abzuweichen. (5.Mose 17,20) 12 Sollte aber jemand sich so vermessen benehmen, dass er auf den Priester, der im Amt ist, um den Dienst des HErrn, deines Gottes, daselbst zu verrichten, oder auf den Richter nicht hören will: ein solcher Mensch soll sterben! So sollst du das Böse aus Israel beseitigen; 13 das ganze Volk aber soll es erfahren, damit es sich fürchte und fernerhin nicht mehr vermessen handle.«
14 »Wenn du in das Land gekommen bist, das der HErr, dein Gott, dir geben wird, und es in Besitz genommen hast und darin wohnst und dann denkst: „Ich will einen König über mich setzen, wie alle Völkerschaften rings um mich her“, (1.Sam. 8,5-6) 15 so magst du immerhin einen solchen König über dich setzen, den der HErr, dein Gott, erwählen wird: aus der Mitte deiner Volksgenossen sollst du einen König über dich setzen; einen nichtisraelitischen Mann, der nicht dein Bruder ist (d.h. nicht zu deinem Volk gehört), darfst du nicht über dich setzen. 16 Nur darf er sich nicht viele Rosse anschaffen und darf das Volk nicht nach Ägypten zurückführen, um sich viele Rosse anzuschaffen; denn der HErr hat zu euch gesagt: „Ihr dürft auf diesem Wege nie wieder zurückkehren!“ (1.Kön. 10,25; 1.Kön. 10,28) 17 Auch soll er sich nicht viele Frauen nehmen, damit sein Herz sich nicht (vom HErrn) abwendet; auch Silber und Gold soll er sich nicht im Übermaß sammeln. (1.Kön. 11,4) 18 Und wenn er den Königsthron bestiegen hat, soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes aus dem Buche, das sich unter der Aufsicht der levitischen Priester befindet, in ein Buch schreiben (oder: schreiben lassen). 19 Dieses soll er immer bei sich haben und soll täglich darin lesen, solange er lebt, um den HErrn, seinen Gott, fürchten zu lernen und alle Vorschriften dieses Gesetzes und diese Verordnungen gewissenhaft zu beobachten, 20 damit er sich in seinem Herzen nicht über seine Volksgenossen erhebt und damit er von dem Gebot weder nach rechts noch nach links abweicht, auf dass er samt seinen Söhnen lange Tage in seiner Königsherrschaft inmitten Israels verbleibt.« (5.Mose 5,29)
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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: 5. Mose 16,19 bis 17,19; 5. Mose 17,20 bis 18,22; Luther (1570): 5. Mose 16,8 bis 17,7; 5. Mose 17,8 bis 18,8
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6kam beim Vernehmen dieser Nachricht der Geist Gottes über ihn, und er geriet in heftigen Zorn. 7Er nahm also ein Paar Rinder, zerstückte sie, sandte die Stücke durch Boten in alle Teile Israels und ließ bekanntmachen: »Wer nicht mit auszieht hinter Saul und Samuel her, dessen Rindern soll es ebenso ergehen!« Da fiel ein heiliger Schrecken auf das Volk, so dass sie auszogen wie ein Mann; 8und als er sie bei Besek musterte, waren es 300000 Israeliten und 30000 Mann vom Stamme Juda. 9Man sagte nun zu den Boten, die gekommen waren: »Meldet den Einwohnern von Jabes in Gilead Folgendes: „Morgen, wenn die Sonne heiß scheint, wird euch Hilfe werden!“« Als nun die Boten bei ihrer Heimkehr dieses den Bürgern von Jabes berichteten, freuten diese sich 10und ließen den Ammonitern sagen: »Morgen wollen wir zu euch hinausziehen (= uns euch ergeben); dann mögt ihr mit uns verfahren, wie es euch beliebt!« 11Als Saul dann am andern Morgen seine Mannschaft in drei Heerhaufen geteilt hatte und diese in das feindliche Lager zur Zeit der Morgenwache eindrangen, richteten sie ein Blutbad unter den Ammonitern an, bis der Tag am heißesten wurde; und die Übriggebliebenen wurden so zersprengt, dass nicht zwei von ihnen beisammen blieben. 12Da sagte das Volk zu Samuel: »Wer sind die, welche gesagt haben: „Saul sollte König über uns sein?“ Her mit diesen Männern, dass wir sie totschlagen!« 13Saul aber entgegnete: »Niemand soll heute den Tod erleiden, denn heute hat der HErr dem Volke Israel Rettung geschafft (oder: Heil verliehen)!«
1.Sam. 11,6 bis 1.Sam. 11,13 - Menge (1939)