36Nun sagte Gideon zu Gott: »Willst du wirklich Israel durch meine Hand erretten, wie du verheißen hast – 37gut, so will ich ein Schaffel (oder: die Schafschur) auf der Tenne ausbreiten; wenn dann der Tau bloß auf dem Fell (oder: der Wollschur) liegen wird, der ganze übrige Boden aber trocken bleibt, so will ich daran erkennen, dass du Israel durch meine Hand erretten willst, wie du verheißen hast.« 38Und so geschah es: als er am andern Morgen früh das Fell (oder: die Wolle) ausdrückte, presste er Tau aus dem Fell, eine ganze Schale voll Wasser. 39Darauf sagte Gideon zu Gott: »Gerate nicht in Zorn gegen mich, wenn ich nur diesmal noch rede! Lass mich nur noch diesmal einen Versuch mit dem Fell (oder: der Wollschur) machen: das Fell allein möge trocken bleiben, auf dem ganzen übrigen Boden aber Tau liegen!« 40Da ließ Gott es in jener Nacht so geschehen: das Fell allein blieb trocken, während sonst auf dem Boden überall Tau lag. 1Da machte sich Jerubbaal, das ist Gideon, in der Frühe mit der gesamten Mannschaft, die bei ihm war, auf den Weg und lagerte sich bei der Quelle Harod, so dass sich das Lager der Midianiter nördlich von ihm in der Ebene nach dem Hügel More hin befand. 2Da sagte der HErr zu Gideon: »Das Volk, das du bei dir hast, ist zu zahlreich, als dass ich die Midianiter in ihre Gewalt geben sollte; die Israeliten könnten sich sonst mir gegenüber rühmen und behaupten: „Wir haben uns durch eigene Kraft gerettet!“ 3Darum lass vor dem Volk laut ausrufen: „Wer sich fürchtet und Angst hat, der kehre um [und entferne sich vom Gebirge Gilead]!“« Da zogen 22000 Mann von dem Kriegsvolk ab, und 10000 blieben zurück.
Richt. 6,36 bis Richt. 7,3 - Menge (1939)