1 Von Elim zogen sie aus; und die ganze Gemeinde der Kinder Israel kam in die Wüste Sin, die da liegt zwischen Elim und Sinai, am 15. Tage des zweiten Monats, nachdem sie aus Ägypten gezogen waren.
2 Und es murrte die ganze Gemeinde der Kinder Israel wider Mose und Aaron in der Wüste (2.Mose 17,2) 3 und sprachen: Wollte Gott, wir wären in Ägypten gestorben durch des HErrn Hand, da wir bei den Fleischtöpfen saßen und hatten die Fülle Brot zu essen; denn ihr habt uns darum ausgeführt in diese Wüste, dass ihr diese ganze Gemeinde Hungers sterben lasset. (2.Mose 14,11)
4 Da sprach der HErr zu Mose: Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen, und das Volk soll hinausgehen und sammeln täglich, was es des Tages bedarf, dass ich's versuche, ob's in meinem Gesetz wandle oder nicht. (Joh. 6,31; 1.Kor. 10,3) 5 Des sechsten Tages aber sollen sie zurichten, was sie einbringen, und es wird zwiefältig soviel sein, als sie sonst täglich sammeln.
6 Mose und Aaron sprachen zu allen Kindern Israel: Am Abend sollt ihr innewerden, dass euch der HErr aus Ägyptenland geführt hat, 7 und des Morgens werdet ihr des HErrn Herrlichkeit sehen; denn er hat euer Murren wider den HErrn gehört. Was sind wir, dass ihr wider uns murret? 8 Weiter sprach Mose: Der HErr wird euch am Abend Fleisch zu essen geben und am Morgen Brots die Fülle, darum dass der HErr euer Murren gehört hat, das ihr wider ihn gemurrt habt. Denn was sind wir? Euer Murren ist nicht wider uns, sondern wider den HErrn.
9 Und Mose sprach zu Aaron: Sage der ganzen Gemeinde der Kinder Israel: Kommt herbei vor den HErrn, denn er hat euer Murren gehört. 10 Und da Aaron also redete zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel, wandten sie sich gegen die Wüste; und siehe, die Herrlichkeit des HErrn erschien in einer Wolke. (4.Mose 12,5; 4.Mose 14,10; 4.Mose 16,19)
11 Und der HErr sprach zu Mose: 12 Ich habe der Kinder Israel Murren gehört. Sage ihnen: Gegen Abend sollt ihr Fleisch zu essen haben und am Morgen von Brot satt werden, und innewerden, dass ich der HErr, euer Gott, bin.
13 Und am Abend kamen Wachteln herauf und bedeckten das Heer. Und am Morgen lag der Tau um das Heer her. (4.Mose 11,31) 14 Und als der Tau weg war, siehe, da lag's in der Wüste rund und klein wie der Reif auf dem Lande. 15 Und da es die Kinder Israel sahen, sprachen sie untereinander: Man hu (d.h. was ist das)]; denn sie wussten nicht was es war. Mose aber sprach zu ihnen: es ist das Brot, das euch der HErr zu essen gegeben hat. (2.Mose 16,4)
16 Das ist's aber, was der HErr geboten hat: Ein jeglicher sammle, soviel er für sich essen mag, und nehme einen Gomer auf ein jeglich Haupt nach der Zahl der Seelen in seiner Hütte.
17 Und die Kinder Israel taten also und sammelten, einer viel, der andere wenig. 18 Aber da man's mit dem Gomer maß, fand der nicht darüber, der viel gesammelt hatte, und der nicht darunter, der wenig gesammelt hatte; sondern ein jeglicher hatte gesammelt, soviel er für sich essen mochte. (2.Kor. 8,15) 19 Und Mose sprach zu ihnen: Niemand lasse etwas davon übrig bis morgen. (Matth. 6,34; Luk. 11,3) 20 Aber sie gehorchten Mose nicht. Und etliche ließen davon übrig bis morgen; da wuchsen Würmer darin, und es ward stinkend. Und Mose ward zornig auf sie. 21 Sie sammelten aber alle Morgen, soviel ein jeglicher für sich essen mochte. Wenn aber die Sonne heiß schien, zerschmolz es.
22 Und des sechsten Tages sammelten sie des Brots zwiefältig, je zwei Gomer für einen. Und alle Obersten der Gemeinde kamen hinein und verkündigten's Mose. 23 Und er sprach zu ihnen: Das ist's, was der HErr gesagt hat: Morgen ist der Sabbat der heiligen Ruhe des HErrn; was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das lasset bleiben, dass es behalten werde bis morgen. (1.Mose 2,2-3; 2.Mose 20,8) 24 Und sie ließen's bleiben bis morgen, wie Mose geboten hatte; da ward's nicht stinkend und war auch kein Wurm darin. 25 Da sprach Mose: Esset das heute, denn es ist heute der Sabbat des HErrn; ihr werdet's heute nicht finden auf dem Felde. 26 Sechs Tage sollt ihr sammeln; aber der siebente Tag ist der Sabbat, an dem wird nichts da sein.
27 Aber am siebenten Tage gingen etliche vom Volk hinaus, zu sammeln, und fanden nichts. 28 Da sprach der HErr zu Mose: Wie lange weigert ihr euch, zu halten meine Gebote und Gesetze? 29 Sehet, der HErr hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tage zweier Tage Brot. So bleibe nun ein jeglicher in dem Seinen, und niemand gehe heraus von seinem Ort des siebenten Tages. 30 Also feierte das Volk am siebenten Tage.
31 Und das Haus Israel hieß es Man. Und es war wie Koriandersamen und weiß und hatte einen Geschmack wie Semmel mit Honig. 32 Und Mose sprach: Das ist's, was der HErr geboten hat: Fülle ein Gomer davon, es zu behalten auf eure Nachkommen, auf dass man sehe das Brot, damit ich euch gespeist habe in der Wüste, da ich euch aus Ägyptenland führte. 33 Und Mose sprach zu Aaron: Nimm ein Krüglein und tu ein Gomer voll Man darein und lass es vor dem HErrn, dass es behalten werde auf eure Nachkommen. (Hebr. 9,4)
34 Wie der HErr dem Mose geboten hatte, also ließ es Aaron daselbst vor dem Zeugnis, dass es behalten werde. 35 Und die Kinder Israel aßen Man 40 Jahre, bis dass sie zu dem Lande kamen, da sie wohnen sollten; bis an die Grenze des Landes Kanaan aßen sie Man. (Jos. 5,12) 36 Ein Gomer aber ist der zehnte Teil eines Epha.
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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: 2. Mose 15,11 bis 16,7; 2. Mose 16,8 bis 16,32; 2. Mose 16,33 bis 18,3; Luther (1570): 2. Mose 15,17 bis 16,8; 2. Mose 16,9 bis 16,26; 2. Mose 16,27 bis 17,4
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1Folge nicht bösen Leuten und wünsche nicht, bei ihnen zu sein; 2denn ihr Herz trachtet nach Schaden, und ihre Lippen raten zu Unglück. 3Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verstand erhalten. 4Durch ordentliches Haushalten werden die Kammern voll aller köstlichen, lieblichen Reichtümer. 5Ein weiser Mann ist stark, und ein vernünftiger Mann ist mächtig von Kräften. 6Denn mit Rat muss man Krieg führen; und wo viele Ratgeber sind, da ist der Sieg. 7Weisheit ist dem Narren zu hoch; er darf seinen Mund im Tor nicht auftun. 8Wer sich vornimmt, Böses zu tun, den heißt man billig einen Erzbösewicht.